06/05/2020
Positionierung Schellenkommando-117
Aufgrund von Kritik von verschiedenen Menschen, hat bei uns eine Reflexion über das öffentliche Auftreten und Funktion von unserem Kunst- und Musikprojekt „Schellenkommando-117“ (SK-117) stattgefunden.
Es wurde Kritik am Namen „Schellenkommando-Stalin“ (SKS) geäussert. Wir Teilen die Kritik am Stalinismus und daran, dass dieser Name bei den unzähligen Opfern und Angehörigen von Opfern Erinnerungen und oder Gefühle hervorrufen, mit denen wir nicht in Verbindung stehen möchten. Wir haben keinerlei Absichten den Stalinismus und seine Verbrechen zu verherrlichen! Aufgrund dieser Reflexion sind wir zum Schluss gekommen, dass die Kunstfigur „SKS“ einen anderen Namen bekommt.
Dieser neue Name lautet „Schellenkommando-Rosa“. Der Name Rosa kommt von der Revolutionärin Rosa Luxemburg. Rosa Luxemburg, die als eine der Vordenkerinnen eines demokratischen Sozialismus/ Rätekommunismus gilt und Freiheit und Gleichheit nur gemeinsam denkbar und umsetzbar sah.
Ausserdem ist es uns wichtig, dass aggressiv-primitive Auftreten von „SK-117“ als Ventil für den Alltag zu sehen. Denn die Welt die uns umgibt, stösst uns Tag für Tag mit Scheisse vor den Kopf, was in uns immer wieder Kotzreiz hervorruft. Diese Gefühle müssen unserer Meinung nach raus. Unser Weg diese Gefühle rauszulassen hat sich in «SK-117» ausgedrückt. Wer würde nicht gerne den Faschos, Sexisten, Rassisten und allen anderen Idioten mit oder ohne Uniform in die Fresse hauen? Es gibt jedoch gute Gründe, Gewalt nicht anzuwenden. Deshalb tut es zumindest uns gut, diese Wut und dieses Unverständnis auf eine kreative Art und Weise auszudrücken.
Abschliessend:
„SK-117“ möchte keine Menschen aufgrund von Herkunft, Gender, Religion, Aussehen usw. diskriminieren. Unser Auftreten ist bewusst auf diese martialische Weise gehalten, um unserer Emotionen nach aussen zu tragen.