Schlaraffia ist eine Vereinigung von Menschen, die auf dem Gebiet der Kunst, Freundschaft und Humor engagieren, aber nicht einschließlich der Annäherung an Politik, Wirtschaft oder Religion. Pratica die Sprache ist Deutsch.
Die Schlaraffia wurde 1859 in Prag, der Hauptstadt der Tschechischen Republik congregating Menschen auf die Kunst und Unterhaltung, Künstler und Intellektuelle verknüpft gegründet. Sie sind immer streiten, zu singen und zu singen. Verlobt-ist ridiculos Mitglieder des Adels zu machen, suchen sie gekämpft Titel, Auszeichnungen und Vorteile und persifliert die Bürokratie, immer mit Humor.
Heute ist Schlaraffia eine weltweite Organisation mit über 12.000 Männer, (Schlaraffen) alle Berufe, in alle continenetes.
Es ist kein Geheimnis, Gesellschaft und ist offen für alle Bürger, die in deutscher Sprache kommunizieren können, die Sprache der Ursprung des „Schlaraffen“ bis heute kultiviert.
Wer tritt in diesen Verband, voller Phantasie, Satire und Karikatur Praxis COMENZA eine Zeit der Initiation und trägt den Namen „Pilgrim“ (Pilger). Wenn es weitergeht, wird Apprentice (Prühfling) dann auf, Esquire (Knappe) und Morgado (Junker), um schließlich zu erhöht werden , den Rang eines Knight (Ritter) , wenn Sie eine sehr harte Probe schlagen.
Es Pratica und die strengen Regeln des Welt Schlaraffia befolgt werden. Farbige Rüstung, Helm mit einem Tuch und einem Holzschwert, erinnert an mittelalterliche Ritter. Mit ihren ausgefallenen Namen, Titel, Auszeichnungen und imprägnierte Sprachäußerungen Schlaraffia selbst, sind die Ritter aktuellen Probleme des Alltags zu vergessen, mit Kunst, Humor Brüderlichkeit und dem Stativ fiilosofia Schlaraffia Teilnehmer.
"Reych" (Kingdoms) und die localiodades jeder "Burg" zur Zeit gibt es in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Schweden, USA, Kanada, Mexiko, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Brasilien benannt , Argentinien, Thailand, Südafrika und Australien. Die Gesamtzahl der Schlaraffen beläuft sich auf etwa 12.000.
Bedeutende Künstler waren und sind Schlaraffen (zB Franz Lehár, Gustl Bayrhammer, Peter Rosegger und andere).
Ahallafeyer 9.11. a.U 148 / Ansprache
Die Frage nach Sein und Fortleben der Seele dürfte so alt sein wie die Menschheit. Jedes Zeitalter und jede Epoche hatten darüber ihre eigenen Vorstellungen.
Anfänglich war die Überzeugung verbreitet, die Seele eines Verstorbenen halte sich in der Nähe des Leichnams auf, und daher wohl mag man den Dahingegangenen wertvollen Schmuck und Hausrat, ja sogar Speisen und Getränke mit ins Grab gegeben haben, auf dass sie sich daran sollten ergötzen können.
Später setzte sich der Glaube durch, die Seele wohne in einem Raum tief unter der Erde, nach Homer ebenso tief unter ihr wie die Erde unter dem Himmel. Die Seele Verstorbener dachte man sich als wesenslose Schatten, die ohne Sprache und Bewusstsein in der Unterwelt umherschwebten und ein einförmiges Dasein führten.
Ganz anders dann die Vorstellungen des christlichen Zeitalters! Sie basieren einerseits auf dem Glauben an eine irgendwie geartete Ewigkeit des Lebens und anderseits auf einem Prinzip der Vergeltung für die guten und die schlechten Taten auf der Erde. Dementsprechend führen sie entweder in ein Leben des Glücks in der Anschauung eines Höheren, Allmächtigen oder in Mühsal und Leiden eines Lebens der Sühne und der Busse.
Ist es da nicht verständlich, dass auch die schlaraffische Lebens- und Ideenwelt eine eigene Vorstellung von einem Leben in Ahalla entwickelt hat!? Und ist es nicht begreiflich, dass diese unsere Ideenwelt den schlaraffischen Ritter in Helm und Schwert, auf seinem Rösslein reyttend, an die Tafel der Ahallaritter führt, damit er dort weiter sippe?
Dabei sind wir uns wohl bewusst, dass es sich bei Ahalla nicht um ein wirkliches Jenseits handelt; aber wir leben ja auch unser diesseitiges Schlaraffenleben nicht in Bewusstsein und Realität echter Ritter, Fürsten und Herrlichkeiten! Doch wir schaffen uns durch eine sinnreiche Vorstellung und Phantasie ein jenseitiges Schlaraffendasein, das unserem diesseitigen schlaraffischen Spiel entspricht. Und unser schlaraffischer Treue- und Freundschaftssinn macht es uns zum tief empfundenen Bedürfnis, alljährlich einmal die Brücke zu schlagen zu unseren Freunden, die uns ins jenseitige Ahall vorangegangen sind, und mit ihnen eine Sippung – wenn auch nur in edlem Gedenken – gemeinsam zu verbringen, nicht in ihrer profanen Gestalt und ihrem profanen Tun und Lassen, sondern so wie sie mit uns im schlaraffischen Spiel gelebt haben – im Dasein und unter den Fittichen des Uhu! So, wie sie früher bei und mit uns gesippt haben, so wollen wir sie im geistigen Auge in unserem Spiel wieder sehen; wie einst möchten wir sie hören, mit ihnen – ernst- oder scherzhaft - kommunizieren und ihnen die Hand zu Gruss und Abschied reichen. Das Bild all’ unserer Schlaraffenbrüder, das uns beim Scheiden gen Ahall noch so farbig und lebendig gewesen ist, soll stets wieder neu erstehen, damit es nicht verblasse, ganz im Sinne einer Aussage des ES Schinderhannes, profan Carl Zuckmeyer:
Erinnerungen sind ein goldener Rahmen, der jedes Bild freundlich(er) macht.
Und wie wirklich und lebendig gelingt es uns doch immer wieder, die Freunde hierher zurückzuholen, jene, die uns zuletzt verlassen haben und bei denen die Erinnerung noch jung und frisch ist, ebenso wie jene, die auch an der Rittertafel in Ahall bereits wieder zu den Alten zählen! Unsere schöne Tradition des Appells gibt uns dafür den äusseren Rahmen!
So lasst uns denn zunächst Erinnungen und Gedanken zu den beiden Ahallarittern lenken, die unser Reych in den letzten Monden – nach irdischen Massstäben für immer – verlassen haben: Grossfürt Rt. Ben Hur, der Schweizerknabe, und Rt. Himmelbett, der Mondsüchtige.
Freund Ben Hur, profan Hans Rudolf Schweizer, trat unserem Bund im Lenzmond a.U. 99 als Knappe 264 bei, wurde noch in der gleichen Jahrung im Christmond zum Junker Hans befördert und bereits im darauf folgenden Ostermond zum Ritter geschlagen. Er hat diesem Reych sowie seinen Sassen und Gästen nach zweijähriger Funktion als Herold während zehn Jahrungen als markanter und umsichtiger Ceremonien-meister gedient. In dieser Wahlwürde legte er Wert auf Stil und Klarheit und celebrierte Einritte genau so wie Ritterschläge und andere feyerliche Anlässe mit Würde und mit der einem hohen profanen Offizier eigenen Regeltreue. Kein Freund von Lärm und grossen Worten - die Tituls „Don Tranquillo“ und „Se. Schweigende Präsenz“ mögen es aufzeigen - fand er aber auch gelegentlich den Weg zur Rostra. In der hintern, zu Zeiten von Rt. Creafil und Rt. Tic nicht immer stillen Ecke, nebelte es gelegentlich zünftig, was mit den Tituls „Schlot-Käppchen“ sowie „Qualm- und Piruettendreher“ zum Ausdruck gebracht wurde. Vorübergehend seltener Gast in der Trutzburg fand er aber den Weg zurück und sippte während einiger Zeit regelmässig – ein „verheissungsvoller Come-back-er“, so die Stammrolle! In jüngerer Zeit aus Altersgründen nur noch im Geiste mit uns verbunden, hat Freund Ben Hur sich von einer besonders noblen und spendablen Seite gezeigt und dem Reych in zwei Malen einen namhaften Zustupf in den Reychsschatz zukommen lassen, womit er im Schlaraffendasein, das bald zu Ende gehen sollte, noch mit den Tituls „Gold-Kater mit der spendierfreudigen Pfote“ und „Fidel-Zastro“ geehrt wurde. Ausgerüstet mit allen schlaraffischen Ehren vom Erbschlaraffen über den Ursippen bis zum Grossursippen und besonders geehrt mit den Tituln Fürst und Grossfürst sattelte er Ende des Erntemondes sein Rösslein zum letzten Ritt, und die Überreste seines profanen weltlichen Daseins wurden am 4. Herbstmond in aller Stille der Mutter Erde überlassen.
Als Knappe 294 fand anfangs Lenzmond a.U. 111 der profane Ernst Beutler Zugang zu unserem Bund. Im Christmond der gleichen Jahrung zum Junker Ernst befördert wurde dieser am 25. Hornung a.U. 113 zum Ritter Himmelbett, der Mondsüchtige, geschlagen. Bis zu dem Zeit-punkt, da ihn vor einigen Jahrungen körperliche Gebresten mehr und mehr am Gang in die Trutzburg abzuhalten begannen, war Freund Himmelbett ein aktiver Schlaraffe und regelmässiger Sippungsbesucher. Zwei Jahre als Burgvogt für den äusseren Rahmen unseres Spiels besorgt, bekleidete er in dieser Zeit von a.U. 113 bis 115 auch das Amt eines Reychsküchen- und Kellerwartes, was aus dem Titul „Maître de cuisine“ unschwer herauszulesen ist. Dass er in der Burg nicht so sehr der Lethe, sondern eher dem vergorenen Apfelsaft zugetan war, kommt im Titul „EHE-mir von Rittergold“ zum Ausdruck. Mit dem Titul „Schmierbuch-Picasso mit dem feinen Strich“ aber wurde an Rt. Himmelbett das ausgezeichnet, was besonders vielen Sassen und Gästen immer wieder Freude bereitet hat: seine meisterhafte Fertigkeit, das Schmierbuch mit prächtigen Fechsungen zu versehen und originelle Einkleber zu produzieren. Auch er Erbschlaraffe, Ursippe und schliesslich Grossursippe! In jüngerer Zeit als fahrend gemeldet nur noch aus der Ferne und im Geiste beteiligt, trat er seinen letzten Ritt am 6. des Brachmondes an; die leibliche Hülle wurde seinem letzten Willen entsprechend in Form von Asche über dem Diemtigtal, zu welchem er eine besondere Beziehung unterhalten hatte, ausgestreut.
Neben diesen Freunden aus den eigenen Reihen sei hier und heute auch eines Freundes speziell gedacht, der zu den treusten des Trutzreyches zählte: ER Persiflex, der Dschunkenfahrer, aus der Inclyta Basilea. Er war unserem Bund a.U. 97 beigetreten. Eifriger Besucher unseres Reyches wurde er Stadtvenner und schliesslich Ehrenritter. Wie oft hat er hier vor dem Thron gestanden und ein „B’haltis vo Basel“ als Präsent deponiert. Auch als regelmässigen Fechser haben wir ihn in Erinnerung. Von seiner Bresthaftigkeit bereits in ausgeprägtem Masse gezeichnet liess er es sich in der vergangenen Winterung nicht nehmen, dieses Reych nochmals zu besuchen. In der Zwischenzeit ist auch sein irdisches Licht erloschen und er sippt an der grossen Rittertafel in Ahall.
Bevor wir die Namen der Ahallaritter befreundeter Reyche kurz in Erinnerung rufen, möchten wir einen Freund aus dem hohen Reyche der Gallia Helvetica nicht unerwähnt lassen, der ein grossartiger Schlaraffe und ebenso ein besonderer Freund dieses Reyches gewesen ist: Rt. Skurill, der Wildstrublige. Wer das Glück gehabt hat, ihn auf der Rostra oder auf einer Concilsbühne erleben zu dürfen, der wird Uns ohne Weiteres zustimmen in der Beurteilung, dass er ein begnadeter Fechser gewesen ist. Mit dem ihm eigenen Schalk in Nacken und Gesicht brachte er seine von Witz und Geist geprägten Fechsungen zu Gehör und wusste damit seine schlaraffischen Zuhörer ausnahmslos und restlos zu begeistern. Mit ihm hat ein weiterer bedeutender Uhubruder, an den wir uns gerne erinnern, den letzten Ritt angetreten.
Lasst Uns zum Schluss die Namen jener erwähnen, die uns aus den Reihen der Helvetica in den letzten Monden in das schlaraffische Jenseits verlassen haben. Es sind dies
- von der Turicensis die Rtt. Gampi und Blas-Partout
- vom Castrum Majense die Rtt. Schipp und Norgg
- von der Gallia Helvetica der Rt. Gautsch
- von der Lulucerna der Rt. Musi-Taktus
- vom Castrum Solodurum der Rt. Lackwell
- vom Castrum Locarnense die Rtt. Spagat, Don Gattone und Bitte-scheen und schliesslich
- von der Vitudurum die Rtt. Floribus und Salario.
Nehmen wir von all diesen Freunden Abschied mit einem Wort des deutschen Gelehrten und Staatsmannes Wilhelm Freiherr von Humboldt, Bruder unseres ES Kosmos, einem Wort, das in gleicher Weise dem profanen wie dem schlaraffischen Sterben gerecht zu werden vermag:
Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere.
Lulu, Schlaraffen!
- Auftrag an CM für Umritt
- Appell
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