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DENKT AN UNSERE TIERE‼️Eine ganz wunderbare Geschichte von Gabi Koepp und Franz-Jürgen Meis. Guten Morgen. Heute eine Ge...
28/12/2024

DENKT AN UNSERE TIERE‼️

Eine ganz wunderbare Geschichte von Gabi Koepp und Franz-Jürgen Meis.

Guten Morgen. Heute eine Geschichte zum Nachdenken.

Der große Silvester-Run – oder: Der unaufhaltsame Weg zum Feuerwerk

Es war kurz vor sieben, als ich meine Verabredung mit dem Einkaufswagen hatte. Alles sollte frühzeitig in meinem Kühlschrank landen, damit ich Silvester entspannt vorbereiten konnte. Schließlich wollte ich nicht noch in letzter Minute in einem überfüllten Supermarkt stehen.

Also stieg ich um 6:40 Uhr ins Auto, voller Vorfreude auf einen stressfreien Einkauf. Doch dann kam der Schock: der Parkplatz vor dem Einkaufszentrum – ein einziges Chaos. Kein freier Platz, kein Platz zum Durchatmen. 1349 Einkaufswagen standen vor der verschlossenen Tür des Supermarktes. Eine Menschentraube, die sich wie eine unaufhaltsame Welle gegen die Eingangstür drückte. Was war hier los?

Ich trat ein und fühlte mich wie in einem surrealen Märchen. Der Brötchenstand? Verwaist. Keine fröhlichen Testkäufer, die sich die Gurken anschauen, die mich freundlich anlächelten. Kein Salat, der leise gähnte. Stattdessen: Eine merkwürdige Stille, die nur von vereinzelten Stimmen durchbrochen wurde. Menschen, die sich vorsichtig umschauten, als ob sie nach etwas suchten, das noch nicht da war – aber jeder wusste, was kommen würde.

„Luftikus 1? Vergriffen!“ rief plötzlich einer aus einem Gang. „Habt ihr noch Knallkörper? Böllerböllis?“ Und da war er wieder, der Rausch der Vorfreude. Es war wie an der Börse: Ein Hoch auf den großen Silvester-Run! Der Lärm, der Kaufrausch, das ungeduldige Drängen der Massen – und ich? Ich konnte nur staunen.

Ich begann also, mein Leergut in den Automaten zu schmeißen, als ich die ersten „Nachschub-Nachrichten“ hörte: „Keine Sorge, wir haben Nachschub im Lager!“ Na klar. Wer hätte auch gedacht, dass das Feuerwerk noch nicht offiziell verkauft werden durfte? Aber warum sollte uns das aufhalten? Raketen für die eigene Wohnung, luftgekühlte Modelle für den besonderen Effekt – die neuesten Trends des Jahres, direkt aus dem Lager. Und was tut man, wenn man schon mal dabei ist? Man kauft natürlich. Schließlich könnte es ja bald zu spät sein!

Und trotzdem: Zwischen all dem, was in den Einkaufswagen landete, spürte ich eine seltsame Leere. Es war wie ein ständiges Streben nach etwas – etwas, das wir alle unbedingt wollten, ohne genau zu wissen, warum. Am Ende des Gangs, wo sich die Kassenlinien sammelten, war die Atmosphäre wie auf einem Basar, auf dem niemand mehr die Realität wahrnahm. Wildfremde Menschen, die sich in die Arme fielen, als hätten sie den Silvester-Jackpot geknackt.

Doch mein Wagen? Voller Wasser, Wein, Butter, Früchtetee und all den anderen Dingen, die man für das Jahresende so braucht – aber eben ohne einen einzigen Knallkörper. Und als ich dann an der Kasse stand, erntete ich nur erstaunte Blicke. „Oh… einer ohne Feuerwerkskörper“, murmelten die Kassiererinnen, als hätten sie gerade einen seltsamen Artefakt aus einer anderen Welt gesichtet.

Froh, aber auch nachdenklich verließ ich den Laden. Der Parkplatz war inzwischen fast leer, nur noch ein Fahrradfahrer mit großem Anhänger, der stolz von seinem erfolgreichen Einkauf berichtete und erzählte, wie lange er angestanden hatte. Ich konnte ihn förmlich hören: „Ich hab alles bekommen! Sogar das mit den bunten Raketen!“ Er strahlte über das ganze Gesicht. Doch ich, ich stand einfach nur da und dachte nach.

Wie viele Tiere werden wohl auch dieses Jahr wieder vor den lauten Knallern in Panik flüchten müssen? Wie viele werden unter den Nächten leiden, in denen die Luft nur von Explosionen erfüllt ist? Diese Gedanken blieben mir im Kopf, als ich über den leeren Parkplatz ging.

Es war schon immer so. Das gleiche Verfahren jedes Jahr: Die große Jagd nach den Böllern, das Gefühl von „Feiern um jeden Preis“, ohne zu hinterfragen, was eigentlich gefeiert wird. Dabei bleibt oft das Wichtigste auf der Strecke – der Respekt vor den Lebewesen, die diese Nächte im Schutz von dunklen Ecken verbringen müssen, fernab von all dem Trubel.

Also, allen ein frohes neues Jahr – aber lasst uns dabei nicht die Verantwortung vergessen. Vielleicht ist es dieses Jahr an der Zeit, ein wenig achtsamer zu sein, auch im Hinblick auf unsere tierischen Mitbewohner, die nicht das Vergnügen haben, sich der Knallerei zu entziehen.

Erkelenzer Perlen...„Mach sichtbar, was ohne dich vielleicht nie wahrgenommen worden wäre."(Robert Bresson)
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Erkelenzer Perlen...

„Mach sichtbar, was ohne dich vielleicht nie wahrgenommen worden wäre."
(Robert Bresson)

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Erkelenzer Perlen...

„Mach sichtbar, was ohne dich vielleicht nie wahrgenommen worden wäre."
(Robert Bresson)

Ist das Kunst oder kann das weg???😉

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