29/08/2023
Der „Alte“ ist der „Neue“ Champion, Open-Klasse 2023.
Der Belgier Mattéo Puffet lies auch in diesem Jahr keinen Zweifel aufkommen, wer der amtierende und wohl auch der kommende Champion in der Open Klasse sein wird. Mit 111 Punkten Vorsprung war er zum Final-Rennen in die Schweiz, nach Lützelflüh im Emmental, gekommen. Sein direkter Verfolger, der Engländer, James Dodd, musste seine geplante Anreise leider absagen, da seine Frau in den Tagen zuvor ein Baby geboren hatte. Leider gab es auch verletzungsbedingt noch zusätzlich mehrere Absagen der Teilnahme. Das Starterfeld war dann sehr geschrumpft, aber die anwesenden Kandidaten kämpften noch mit harten Bandagen um die Plätze.
Mattéo legte im Zeittraining die beste Zeit hin, aber sein Landsmann Jonas Salaets konnte im ersten Lauf einen Start-Ziel-Sieg hinlegen. Der Brite Henry Williams folgte ihm auf Rang 2, immer in Schlagdistanz und Mattéo Puffet konnte sich nach einigen Zweikämpfen mit Will Hughes, GB und Ilya Rutten, NL, doch auf Rang 3 durchsetzen, was ihm schon Vorzeitig den Titel im Championat der Open-Klasse 2023 einbrachte.
In den weiteren Läufen ging es dann noch um die Vergabe des Titels des Vize-Champion, zwischen Jonas Salaets und Henry Williams wurde hart gefaitet, wobei es der Brite Williams war, der im zweiten Lauf den Sieg einfahren konnte. Salaets wurde zweiter vor dem Niederländer Ilya Rutten. Mattéo Puffet war in der Rennmitte einmal im Dreierkampf um die Führung zu Boden gegangen und kam nach weiteren Problemen als 7. Ins Ziel, war aber soweit unverletzt.
Im dritten Rennen gab es dann schon in der Startphase einen Sturz mit den beiden führenden, Salaets und Williams, die schon vor der ersten Kurve auf der mittlerweile wieder sehr schlammigen und rutschigen Strecke aneinander kamen und zu Boden gingen, Nachfolgende Fahrer fuhren natürlich hinten drauf und Henry Williams war wohl der Hautleidtragende, da er ganz unten unter den Maschinen lag. Salaets konnte schnell wieder auf sein Motorrad steigen und weiterfahren. Er verfolgte dann den schon enteilten Champion Mattéo Puffet, der die Führung übernommen hatte. Will Hughes hatte sich aber den zweiten Rang schon in der 2. Runde von Alex Farkas, D, geholt und konnte auch den anstürmenden Jonas Salaets hinter sich halten.
Die Tageswertung ging dann nach den 3 Läufen an den Belgier, Jonas Salaets, vor dem Briten Henry Williams und dem „alten und neuen“ Champion Mattéo Puffet.
Die Wertung der IMBA Europameisterschaft ging dann ebenfalls an die 3 Fahrer, nur in anderer Reihenfolge. Puffet vor Williams und Salaets.
Eine Veranstaltung die es verdient gehabt hätte mit mehr Fahrern an der Startmaschine zu stehen. Leider sind die Teilnehmer in der IMBA sehr zurückgegangen, was eigentlich schade ist, weil diese Motocross – Europameisterschaft für Amateure auch ein guter Gradmesser sein kann, sich mit internationalen Fahrern zu messen und nicht gleich in die kostenreche Weltmeisterschaft einzusteigen.
Dem Veranstalter kann man bedingt durch die Wetterlage 2 Tage vor der Veranstaltung und auch am Renntag nur ein sehr herzliches Dankeschön und großes Lob aussprechen für die geleistete Arbeit vor und hinter den Kulissen. Das Eventzelt mit Disco am Samstag und die vielen Food Trucks und das ganze Drumherum. Aber mein größter Dank, Lob und Anerkennung geht an das Team der Streckenbauer, die das ganze Wochenende mit mehreren Baggern, Traktoren und Maschinen immer wieder den Boden so bearbeitet haben, dass die Rennstrecke total gut zu befahren war und die Fahrer auch voll des Lobes waren. Hier sei besonders Tony Morand erwähnt, der zwischen den Baggerarbeiten auch noch mal eben 3 IMBA Rennläufe mitgefahren hat. Danke an S.A.M, dem veranstaltenden Club und allen Helfern.
-mx
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