Das Schieferhaus in Wippra:
Das Schieferhaus wurde 1380 erbaut und ist damit eines der ältesten Häuser in Wippra. Im Schieferhaus war eine Zeit lang das kleinste Amtsgericht Preußens untergebracht und das dazugehörige Hinterhaus diente in dieser Zeit als Gefängnis. Seit 1709 besitzt das Schieferhaus das Schankrecht, Über Jahrhunderte wurde das Schieferhaus als Gaststätte genutzt und war gesellesc
haftlicher Mittelpunkt in Wippra. In seiner wechselvollen Geschichte hat das Schieferhaus viel erlebt:
- Im März 1899 wurde das Haupthaus auf der rechten Seite um eine Tordurchfahrt ergänzt, deren Dach die Gelegenheit bot, mehr Wohnraum zu schaffen.
- Im Oktober 1928 wurde der Bau einer Kegelbahn genehmigt.
- Im August 1935 wurde mit dem Bau eines Nebengebäudes und einer Kläranlage begonnen.
- 1961 wurde das Schieferhaus beim Wettbewerb "Die schönste Privatgaststätte" mit einem 2. Preis ausgezeichnet.
- Nutzung der Wirtschaftsräume als Schulküche
- Nach längerem Leerstand 1991 Wiedereröffnung als Gaststätte
Leider währte die Zeit der Nutzung jedoch nur kurz. Zuletzt wurde das Haus noch sporadisch zu privaten Wohnzwecken genutzt. Seit vielen Jahren stand das Haus leer und war dem Verfall Preis gegeben. Wir möchten einfach nicht hinnehmen, dass ein historisches Bauwerk, wie das Schieferhaus, das so viel Geschichte erlebt hat und so viele Geschichten erzählt, einfach so verfällt. Daher gilt es zunächst, das Gebäude vor weiterem Verfall zu schützen und dann Stück für Stück zu sanieren und es in vielfältiger Weise wieder nutzbar zu machen. Das Schieferhaus als kulturelles Zentrum
Von Beginn an möchten wir das Gebäude und die Außenanlage wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen und nutzen. Sei es für kulturelle Veranstaltungen, Feiern oder als Flohmarktgelände. Wenn Sie Ideen haben oder sich mit Rat und Tat einbringen wollen, sprechen Sie uns einfach an! Auch finanzielle Spenden für Erhalt und Wiederaufbau sind gerne willkommen.