19/02/2024
Die hessische Club- und Festivalszene ist entschieden gegen jede Form von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.
Heute, am 19.02.2024, jährt sich zum vierten Mal der Tag des rassistischen Anschlags in Hanau, bei dem 9 Menschen ihr Leben verloren. Wir gedenken Said Nesar Hashemi, Hamza Kenan Kurtović, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Fatih Saraçoğlu, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz und Kaloyan Velkov sowie allen weiteren Opfern rechtsextremer und antisemitischer Gewalt.
Gerade an Tagen wie heute wird uns wieder bewusst, dass wir uns mit Nachdruck gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit stark machen müssen, auch im Kontext der jüngsten Berichte über Deportationspläne rechtsextremer Gruppen.
Die hessischen Clubs und Festivals waren schon immer vielfältig und stehen für ein weltoffenes Miteinander. Mit einem inklusiven Kulturprogramm bieten wir Künstler:innen aus aller Welt eine Bühne. Hier arbeiten Menschen aller Kulturen ohne Vorurteile zusammen und alle Gäste sind ohne Einschränkungen willkommen.
Unser Ziel ist es, dass sich alle Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung, Aussehen, Herkunft oder Geschlecht, bei uns wohlfühlen. Wir setzen uns aktiv gegen jede Form der Diskriminierung ein. Fremdenfeindlichkeit hat bei uns keinen Platz und wird von uns auf das Schärfste verurteilt.
Es ist daher von großer Bedeutung, gemeinsam gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Die Demonstrationen zeigen unseren Einsatz für Demokratie, Menschenrechte, Freiheit, Vielfalt und Akzeptanz.
Auch abseits der Proteste ist es wichtig, klar Position zu beziehen. Menschen müssen den Mut haben, rechten Parolen in verschiedenen Lebensbereichen zu widersprechen – sei es in der Kneipe, beim Feiern, bei Festivals und Konzerten, im Bus, bei der Arbeit, in der Familie, der Community oder im Internet.
Zeigen wir, dass Rechtsextremismus und Ausgrenzung nicht die Mehrheit repräsentieren. Lasst uns den Menschen, die Angst vor Abschiebung und Verfolgung haben, zeigen, dass wir sie nicht allein lassen.