08/08/2024
Nach einem Schlaganfall ist die sogenannte Postschlaganfallpneumonie (PSP) 🧠 ist Folge einer Kombination von Dysphagie, Aspiration und einer schlaganfallinduzierten Immunsuppression. (Stanschus 2020, S. 6). Sie führt zu einem schlechteren Outcome und erhöht die Mortalitätsrate und ist daher möglichst zu verhindern. 🏥⚠️
Aspirationen, die auch bei gesunden Menschen im Schlaf gelegentlich auftreten 😴 (Robbins et al. 1999), sind jedoch nur einer von vielen Pneumonierisikofaktoren, der noch häufig in der klinischen Praxis als allein verantwortlicher Faktor übergeneralisiert wird. Andere, ggf. schwerwiegendere Risikofaktoren für Pneumonie (Alter > 65 Jahre 👴👵, Immobilität 🦽, Unselbständigkeit bei der Nahrungsaufnahme 🍽️, schlechte Mundhygiene 🪥, schwere neuropsychologische Defizite 🧠 (Langmore et al. 1998, Schumann et al. 2010, Jo 2016) werden häufig nicht genügend beachtet, so dass Interventionen angewendet werden, die Patienten einem größeren Risiko für die Entwicklung einer Pneumonie aussetzen als die Dysphagie selbst ⚠️ (Coyle 2010).