8) Baumstammwerfen = Caber Toss ist eine traditionelle schottische Sportart. Es wird in
Schottland schon seit Jahrhunderten betrieben und ist heute fester Bestandteil der Highland
Games.
Der Werfer hält den Baumstamm zunächst
mit beiden Händen senkrecht vor seinem
Körper. Dann nimmt er den Baumstamm auf
und nimmt Anlauf. Beim Wurf versucht der
Athlet den Stamm um 180° zu drehen. Er
trifft also mit dem ursprünglich oberen Ende
zuerst auf dem Boden auf. Aufgrund des
Drehmoments kippt er dann weiter, so dass
zum Schluss das Ende, das der Werfer in
den Händen hatte, von diesem weg zeigt.
Ziel des Caber Toss ist es nicht, den Stamm möglichst weit zu werfen, sondern in möglichst
gerader Linie 12Uhr ist ein perfekter Wurf. Kippt der Stamm nach dem Auftreffen in Richtung
des Werfers zurück, dann wird der Aufstellwinkel gemessen.
Die verwendeten Stämme sind üblicherweise 5–6 Meter lang und wiegen zwischen 45 und
80 kg. Das Gewicht und die Größe der Stämme erfordern von den Teilnehmern erhebliche
Kraft und Geschicklichkeit
7)Der Gewichthochwurf = Weight over Bar
Diese Disziplin ist fester Bestandteil der Heavy Events bei den Highland Games.
Das Gewicht muss mit einer Hand über eine Messlatte geworfen werden. Die Einstiegshöhe
bestimmt der Athlet. In der Regel startet ein Wettkampf bei 3,60m bei den Männern und bei
3,00m bei den Frauen.
Die Höhe wird bei jeder neuen Runde um 30cm erhöht.
Bleibt der Sportler nach drei Versuchen erfolglos, scheidet er aus dem Wettkampf aus. Falls
mehrere Athleten an derselben Höhe scheitern, gewinnt derjenige mit den wenigsten
Fehlversuchen.
Bei den A-Heavys (erste Bundesliga) werfen die Männer ein Gewicht von 25,4 kg und die
Frauen mit einem Gewicht von 12,7 kg.
Bei Openheavy- und Master-Wettkämpfen
kommt anstatt der 25,4kg ein 19kg Gewicht
zum Einsatz.
Das Wurfgerät besteht aus Metall und hat in der
Regel einen runden Griff (Siehe Bild). Die
Gesamtlänge des Wurfgerätes einschließlich
Handgriff darf nicht mehr als 45,7cm messen.
Zum Werfen schwingt der Athlet das Gewicht
mit einer Hand zwischen den Beinen, um es
anschließend mit Schwung nach oben über die
vorgegebene Höhe zu werfen. Zweihändiges
Schwingen ist nicht erlaubt. Auch
Drehbewegung sind nicht im Internationalen
Regelwerk erlaubt.
In Nordamerika ist eine Spin-Technik erlaubt,
findet aber in internationalen Wettkämpfen
keine Verwendung.
3+4) Der Gewichtweitwurf = Weight for Distance ist eine traditionelle schottische Disziplin
und fester Bestandteil der Heavy Events anlässlich der Highland Games. Ziel dieser Disziplin
ist es, das Gewicht aus dem Abwurfbereich so weit wie möglich zu werfen. Der
Abwurfbereich ist 2,06m
breit und 2,74m lang.
Männer werfen das leichte
Gewicht mit 12,7kg und das
schwere Gewicht von
25,4kg.
Frauen werfen das leichte
Gewicht mit 6,35kg und das
schwere Gewicht von
12,7kg.
Das Wurfgerät besteht aus
einer Eisenkugel, Kette und
Handgriff. Die Gesamtlänge des Wurfgerätes, inkl. Handgriff und Kette, darf nicht mehr als
46,5cm betragen.
Das Gewicht wird mit einer Hand geworfen. Der Athlet darf den Begrenzungsbalken der
Abwurfzone nicht übertreten. Der Gewichtweitwurf ist eine technisch anspruchsvolle
Disziplin, die hohe Koordinationsfähigkeit und enorme Schnellkraft erfordert. Hier kommt
eine Drehwurftechnik zum Einsatz die dem Diskus werfen ähnelt. Jeder Athlet hat drei
Versuche, von denen der weiteste für die Wertung zählt.
2)Steinstoßen = Open Stone
Der Shot Put ist die Urdisziplin des olympischen
Kugelstoßens. Anstatt einer eisernen Kugel wird jedoch ein
Stein verwendet. Das Mindestgewicht liegt bei den Herren bei
7,25kg und bei den Damen bei 3,6kg. Ein Abwurfbereich dient
als Begrenzung und darf nicht übertreten werden.
2,06m breit und 2,29m lang.
Jeder Athlet hat 3 Versuche.
Verschiedene Techniken kommen dabei zum Einsatz. Wie
zum Beispiel
Angleittechnik und Drehstoßtechnik