04/11/2020
Uh oh, we almost missed the Forest Calling interview of our EE brother EBE Company... nonetheless better late than never, here you are 😅
EBE COMPANY Forest Calling | Eternal Entertainment
https://www.instagram.com/stephan.ringmaier/
https://www.mixcloud.com/EBECompany/
- Wer oder was hat dich dazu bewegt, mit dem Musik machen anzufangen?
Habe mir in jungen Jahren gerne Vinyls gekauft, um den Sound hören zu können, auf den ich Bock hatte. Irgendwann habe ich ein Anruf erhalten, eine DJ ist auf einer Party ausgefallen und ich hätte doch Vinyls, „Hast Lust einzuspringen“ wurde ich gefragt. Bin Dabei auf den Geschmack gekommen aufzulegen. Muss dazu sagen, bin als Teenager gerne in Feriencamps gefahren und habe da meist auch den DJ „gespielt“ bzw. hatte dadurch ein wenig Erfahrungen was das Mischen betrifft.
- Woher kommt dein DJ Name?
Eine zu komplexe Geschichte für diese Medium – zusammengefasst „EBE“ steht für „Extraterrestrial Biological Entity“.
- Wie und wann hast du dein Label gegründet?
Habe damals Musik produziert, die leider auf kein Label so richtig passte. So haben ich mit einem Partner 1996 das Label „Hartplastik“ gegründet. Hier gab es einige Release, doch gab es schnell Meinungsverschiedenheiten über das Labelkonzept. So habe ich 1997 das Label „EBE Company“ gegründet und bis dato sind wir bei Release 25. Nach 5 Jahren Pause stehen bald Release 26 und 27 an.
- Ist schon mal bei einer deiner Veranstaltungen so richtig etwas schiefgegangen?
Ich hatte mal einen Auftritt in Paderborn. Wir feierten bei mir ein ausgiebiges Warmup und als mein Fahrer mich bei der Party „absetzte“ und wir den Kofferraum öffneten, stellte ich fest - die Platenkiste steht noch zuhause.
- Wie hast du reagiert bzw. wie bist du auf so etwas vorbereitet?
Habe mir Vinyl von befreundeten Dj´s ausgeliehen.
- Welche Musik neben elektronischer hörst du auch mal, beispielsweise in einsamen Stunden?
Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Je nach Stimmung bin ich da ziemlich breit gefächert. Von 70/80 Klamotten zu Bosse über Onkelz, Sido zu Metallica ist da alles drin.
- Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Dunkler harter Techno bzw. Core.
- Gibt es Tracks von Dir, Die Du damals gut fandest und bei denen Du heute denkst: Wie habe ich das damals nur gemacht?
Ja, viele Tracks kann ich nicht mehr nachvollziehen. Man muss bedenken, in der damaligen Zeit war es etwas komplexer Musik zu produzieren. Für jeden Ton benötigte man ein eigenes hochpreisiges Instrument/Sampler/Synhesizer. Man konnte nicht wie heute in ein einer Digital Audio Workstation, wie Logic oder Cubase, Töne erzeugen. Auch diese zwei erwähnten DAW´s konnten zu der Zeit nur Instrumente über MIDI triggern.
- Auf welche Musikgenre könnte man deiner Meinung nach verzichten?
Auf den Ballermannstyle!!!
- Auf welche Veranstaltung o.ä. hast du dich 2020 am meisten gefreut, die aber aufgrund von Corona abgesagt wurde?
Natürlich die Forest Calling. Wollte noch auf das ein oder andere Event. Jedoch hatte ich mir dafür noch keine Karten besorgt. Ich hoffe, dass dieser Albtraum „Corona“ bald ein positives Ende findet.
- Was war deine erste Platte?
Meine erste Techno Vinyl war: „Jam & Spoon - Right In The Night (Fall In Love With Music)“ – jedoch meine aller, aller erste Vinyl war „Iron Maiden – The Number oft he Beast“.
- Nenne uns deine geilste Party als DJ!
Es gibt da eigentlich sehr viele. Gerne erinnere ich mich zurück an die Loveparade, Mayday 2010, Toxicator 2010, Airbeat One 2012, alle Army of Hardcore-, Ruhr in Love- und Nature One Events.
- Was war dein größter Flop als Showact?
Damals als Act „ANAL CUNT“ waren wir im „Bunker“ Berlin gebucht. Wir sind hingefahren standen dort vor verschlossenen Türen. Just am selben Tag haben die Berliner Ordnungsbehörden den „Bunker“ für immer geschlossen.
- Welche Musik legst du momentan am liebsten auf?
Mag seit ca. 2012 einen Mix aus Crossbreed Hardcore und Mainstyle so zwischen 160-175 BPM. Sicher gibt es von mir auch das ein oder andere Oldskool Set zu hören.
- Deine -Top 5 Musik Charts.
1. Metallica – Nothing Else Mathers
2. Rank 1 - Airwave
3. Tiesto – Adagio for strings
4. Chris Liebing – Dandu Groove
5. Jane Ephex – Angel (Stormtrooper RMX)
- Was ist das Schlimmste, das dir ein Gast antun kann?
Mir nicht zu trinken zu besorgen, wenn mir beim Auflegen das Trinken ausgegangen ist und mich dadurch verdursten lässt.
- Dein Motto oder Statement für jede Party?
Für eine gute Stimmung sollte die Quote von Männern und Frauen gleich sein.
- Was war das Respektloseste, was du jemals auf einer Veranstaltung erlebt hast?
Ein Türsteher der mich als Artist beim Einlass durchsuchen wollte.
- Was war dein bestes oder lustigstes Party-Erlebnis?
Loveparade Berlin. Wollte mich nach der Parade etwas vor meinem Set ausruhen und man hat mich in einen Bereich des Berliner Bunkers mit vielen Matratzen gebracht. Als ich wieder wach wurde, stellte ich fest – ich lag im KIT-KAT-FLOOR und neben mir auf den Matratzen war die „Party“ voll im Gange.
- Was würdest du jemanden sagen, der gerade angefangen hat mit produzieren?
Mittlerweile benötigt man gar nicht viel um durchzustarten. Ein Programm wie Logic, Studio One, Ableton oder Cubase, z.B. das Komplette Paket von Native Instruments reichen aus, um was Ordentliches auf die Straße zu bringen. Die Gefahr gesteht leider am Anfang, dass man sich in Details verliebt und seine Tracks nicht fertigbekommt.
- Die Frage aller Fragen: dein Lieblingsessen?
Alles mit Rinderfilet und Garnelen.
- Dein Lieblingsfilm und -serie?
Durch die Bank von Harry Potter, Herr der Ringe über Marvel zu 4 Blocks spricht mich ziemlich viel an.
- Hast du einen Traum, den du verwirklichen willst als DJ?
Habe eigentlich schon alles erreicht, von dem ich jemals geträumt habe. Mein Traum war es irgendwann einmal auf der Mayday zu spielen und das ist 2010 in Erfüllung gegangen.
Danke für das Interview