Mit dieser optimistischen Einstellung gingen wir in den Wintermonaten 2020/21 daran, ein sehr altes, seit langem leer stehendes Haus auf dem Marktplatz in Weyer mit großer freundschaftlicher Hilfe zu revitalisieren. Derartige Projekte sind spannend, aber auch eine Herausforderung. Schließlich ist es über vierhundert Jahre her, dass das PrevenhuberHaus erbaut wurde. Die außergewöhnliche Geschichte,
die Erscheinung und der Charakter des Hauses faszinierten uns dermaßen, dass wir uns der Idee nicht verschließen konnten, an diesem Standort eine Kultureinrichtung zu starten. Unser Ziel ist, das Bauwerk mit seinem besonderen Flair, das weit in die wirtschaftlich und kulturell bedeutende Vergangenheit von Weyer verweist, in seinem Stellenwert zu würdigen und uns auf seine Geschichte und auf die Geschichte von Weyer einzulassen. Gleichzeitig wollen wir das lebendige gegenwärtige Kulturpotenzial erkunden und ihm einen Raum öffnen. Wir werden aktuelle gesellschaftspolitische Themen aufgreifen, Lesungen, Musik, Präsentationen, Diskussionen dazu ermöglichen und der Zeitgeschichte einen Platz einräumen. Einer der Schwerpunkte liegt auf bildender Kunst, speziell auf Fotografie, die sich vor allem den steten Veränderungen des Lebensraumes im ländlichen Umfeld widmet und ihm dadurch einen neuen Stellenwert verleiht: Eine Bedeutung, die in ihrer soziokulturellen Tragweite oft übersehen wird. Auch hier sind vielfältige Kulturangebote angedacht. Das Projekt steht nun an seinem Anfang. Mitte April ist es so weit, dass wir mit dem Programm beginnen und es vorerst einmal langsam und mit aller gebotenen Vorsicht angehen. Vieles ist improvisiert und befindet sich noch im Aufbau. Aber so viel ist sicher: 2021 werden im PrevenhuberHaus mehrere Veranstaltungswochenenden stattfinden. Ein genauer Zeitpunkt und Detailprogramme sind in Arbeit.