Keramik-Museum Bürgel

Keramik-Museum Bürgel Wir sind das einzige Spezialmuseum für Keramik in Thüringen und eines der ältesten Keramikmuseen überhaupt. Jahrhunderts bis zur Gegenwart dokumentiert.

Wir führen Sie durch die 450-jährige Töpfertradition Bürgels und präsentieren einen reichen Bestand an Bürgeler Jugendstil-Keramik. Die Geschichte des Töpferhandwerks in Bürgel wird in übersichtlicher und anschaulicher Ausstellung präsentiert. Sonderausstellungen zeigen die Geschichte einzelner Töpfereien und Manufakturen oder stellen einzelne Keramikerpersönlichkeiten vor. Dabei wird der Blick au

ch auf andere Töpferzentren in Thüringen und Deutschland gerichtet. Im einzigen Keramik-Museum Thüringens, das bereits 1880 als öffentlich zugängliche Mustersammlung entstand, ist die Geschichte des Töpferhandwerkes in Bürgel von seinen (nachweisbaren) Anfängen Mitte des 17. Seit Mai 2003 befindet sich die umfangreiche Sammlung im sanierten, denkmalgeschützten »Alten Schulhaus« aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahre 1660 gründeten fünf Töpfer eine Innung und wachten fortan über Produktion, Handel und Ausbildung. Spezialität der Bürgeler war in dieser Zeit neben einfacher Irdenware das sehr hoch gebrannte Steinzeug mit der so genannten »Blauen Schürze«.

Lust auf einen Ausflug am Wochenende? Wie wäre es mit einer Besichtigung der Schlosskirche St. Trinitatis in Eisenberg? ...
13/12/2024

Lust auf einen Ausflug am Wochenende? Wie wäre es mit einer Besichtigung der Schlosskirche St. Trinitatis in Eisenberg? Die Kirche ist eine der schönsten Barock-Kirchen Thüringens und steckt voller opulenter Details. Bauherr war Herzog Christian von Sachsen-Eisenberg. Er ließ nicht nur die desolate Stadtburg zu seinem prächtigen Residenzschloss »Christiansburg« (jetzt Landratsamt) umbauen, sondern nach dem Tod seiner Frau Christiane auch eine prächtige Schlosskapelle errichten. 1680 legte er eigenhändig den Grundstein. Als Baumeister engagierte er die italienischen Künstler Bartolomeo Quadri und Giovanni Caroveri. Diese stammten aus dem damaligen Zentrum für Stuckateurkunst am Comer und Luganer See und schufen mit der Eisenberger Schlosskirche ein barockes Gesamtkunstwerk von europäischem Rang. Die imposante Orgel wurde 1683 vom Leipziger Orgelbauer Christoph Donat eingebaut und 1731 durch Tobias Heinrich Gottfried Trost erweitert. Die Kirche ist jederzeit einen Besuch wert, auch und gerade in der Vor- und Nachweihnachtszeit.
In diesem Sinne wünschen wir allen einen schönen Dritten Advent! 🎄

Aktuelle Öffnungszeiten (bis März):
Dienstag - Freitag: 10.00 - 16.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 13.00 - 16.00 Uhr

Adresse:
Schlosskirche St. Trinitatis Eisenberg
Im Schloss
07607 Eisenberg

Wir wünschen allen einen wunderschönen 1.Advent! Und viel Freude beim Plätzchen backen und Vorbereiten!     Töpferei Ech...
01/12/2024

Wir wünschen allen einen wunderschönen 1.Advent! Und viel Freude beim Plätzchen backen und Vorbereiten! Töpferei Echtbürgel

Als einer der wenigen Künstler des Jugendstils entwarf Henry van de Velde auch Urnen. Feuerbestattungen waren um 1900 no...
24/11/2024

Als einer der wenigen Künstler des Jugendstils entwarf Henry van de Velde auch Urnen.
Feuerbestattungen waren um 1900 noch nicht so häufig wie heute und fanden erst später größeren Zuspruch. Jedoch gehörten viele Auftraggeber van de Veldes zum modernen Bürgertum, wie etwa der Weimarer Museumsdirektor Karl Koetschau. Als im März 1908 Koetschaus Tochter Magdalena verstarb, wandte sich Karl Koetschau an van de Velde und beauftragte ihn mit dem Entwurf einer Urne. Van de Velde entwickelte daraufhin vier Modelle, die sein Mitarbeiter Josef Vinecký in Gips ausführte. Carl Gebauer aus Bürgel übernahm die finale Umsetzung, die sich jedoch aufgrund vieler Anpassungen und Änderungen bis 1910 hinzog. Zwei Urnen sind fotografisch im Musterkatalog der Thonwaren- und Majolikafabrik Carl Gebauer (Keramik-Museum Bürgel) belegt. Sie tragen die Modellnummern 805 und 806 und waren matt schwarz.

⚫️ Nachruf ⚫️DR. ECKHARD SCHACK - Der familiären Töpfertradition verpflichtetAm 16. Oktober 2024 verstarb Dr. Eckhard Sc...
24/11/2024

⚫️ Nachruf ⚫️

DR. ECKHARD SCHACK - Der familiären Töpfertradition verpflichtet

Am 16. Oktober 2024 verstarb Dr. Eckhard Schack, Jenaer Pfarrer i. R. und Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Als Pfarrer wirkte er mit vielfältigen bleibenden Aktivitäten und Initiativen in und für Jena, die weit über seine seelsorgerischen Aufgaben hinausgingen. Als Kunstliebhaber mit einer tiefen Verehrung des Künstlers Marc Chagall engagierte er sich aber auch mit Freude für künstlerische und kulturhistorische Projekte. Hier schuf er ideenreich, beharrlich und mit Durchsetzungskraft Formen der menschlichen Begegnung mit Tradition und Kunst.

Das Keramik-Museum Bürgel hat ihm viel zu verdanken, ebenso die traditionsreiche Töpferstadt selbst. Die Vorfahren der Familie betrieben hier eine Töpferwerkstatt, aus der später die „Tonwarenfabrik C. A. Schack“ hervorging. Durch diese familiären Wurzeln bedingt, zeigte er schon früh Interesse für Keramik. Besonders in den Jahren nach der politischen Wende mit ihren wirtschaftlichen Turbulenzen setzte er sich konsequent für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Keramik-Museums ein. So wirkte er in dem 1994 gegründeten „Förderkreis Keramik-Museum Bürgel e.V.“ aktiv mit und übernahm in einer sehr kritischen Phase den Vorsitz. Mit Umsicht und Erfahrung übte er sein Amt bis 2011 aus, immer um Ausgleich und Verständigung bemüht. Selbst stets hoch motiviert, gelang es ihm in den darauffolgenden Jahren gemeinsam mit allen Beteiligten eine beispiellose Erfolgsgeschichte zu schreiben - mit ansässigen Keramikern, die ihn fachlich begleiteten, mit engagierten Mitstreitern im Museum und im Verein sowie im Dialog mit Behörden und Institutionen.
Aus dem anfänglich kleinen Förderkreis ist heute ein erfolgreicher Träger für zwei bedeutende keramische Museen geworden, die sich bei Kennern, Liebhabern und Sammlern großer Akzeptanz und Anerkennung erfreuen. Obwohl Eckhard Schack 2011 den Vorsitz abgab, wirkte er im Vereinsvorstand noch lange Jahre mit. So konnte er sich 2012 gemeinsam mit den anderen Mitstreitern über die Verleihung des Thüringer Kulturpreises freuen. 2014 ging ein Herzenswunsch von ihm und seiner Familie in Erfüllung. Innerhalb der Ausstellungsreihe „Töpferspuren in Bürgel“ präsentierte das Museum eine beeindruckende Ausstellung über „Die Tonwarenfabrik C.A. Schack“, die sich umfassend der unternehmerischen und gestalterischen Arbeit der Firma Schack widmete. Das engagierte Wirken von Eckhard Schack und seiner Familie hat in Bürgel viele Spuren hinterlassen.

Wir verabschieden uns mit Respekt und in Dankbarkeit von einem außergewöhnlichen, immer bescheidenen Menschen, der besonnen, klug und zupackend zur rechten Zeit Verantwortung übernahm und damit zum weiteren Bestehen des einzigen Keramik-Museums in Thüringen und zum deutschlandweiten Ruf der Töpferstadt Bürgel beigetragen hat.

Text:
Dörthe Rieboldt, ehemalige Beisitzerin des Vorstandes Keramik-Museum Bürgel und Dornburger Keramik-Werkstatt e.V.

Redaktion: L. Schultze

🔵⚪️ Magdalena Sophie Orland | PunktPunktPunkt ⚪️🔵 Die Vorbereitungen für unsere neue Sonderausstellung laufen! Modernes ...
04/11/2024

🔵⚪️ Magdalena Sophie Orland | PunktPunktPunkt ⚪️🔵 Die Vorbereitungen für unsere neue Sonderausstellung laufen! Modernes Textil-Design interpretiert blauweiße Bürgeler Töpfertradition. Lassen Sie sich überraschen! Ab Dezember - nur hier im 🤩

Wir danken den Projektförderern
Kulturstiftung des Freistaats Thüringen &
Förderkreis Keramik-Museum Bürgel und Dornburger Keramik-Werkstatt e.V.

03/11/2024
31/10/2024

🎃 Von 11-17 Uhr ist unsere Pforte geöffnet!🧟 👻 Und einen schönen Feiertag! 🧛‍♂️
̈ringenentdecken

"Christinchen"… schrieb einst ein Töpfer mit geübter Hand auf diese kleine Puppen-Tasse. Ein besonderes Stück. Denn ein ...
29/10/2024

"Christinchen"… schrieb einst ein Töpfer mit geübter Hand auf diese kleine Puppen-Tasse. Ein besonderes Stück. Denn ein so kleines Objekt mit einem Malhörnchen zu verzieren, erfordert viel Übung und Geschicklichkeit. Aber diese Miniatur-Tasse ist noch soviel mehr. Sie ist ein ganz persönliches Geschenk, das ein Großvaters in liebevoller Detailarbeit für seine Enkelin gefertigt hat. Unser Objekt des Monats! ❤️Und zugleich ein Herzstück unserer aktuellen Sonderausstellung "Hereinspaziert". Nur noch im November zu sehen!
👉 https://www.keramik-museum-buergel.de/sonderausstellung

27/10/2024

Keine Panik! Es geht nicht mit dem Teufel zu. 😈 Das liegt nur an der Zeitumstellung. ⏰🔄 Habt einen schönen 25-stündigen Sonntag! Euer Bauhaus-Werkstatt-Museum 😘

🟢Der Dämon mit der Uhr. Relikt der Körting-Werkstatt.

24/10/2024
  - das ist der Stoff, aus dem Bürgeler Träume sind. Sie hat das Städtchen einst bekannt gemacht und verbindet sich bis ...
23/10/2024

- das ist der Stoff, aus dem Bürgeler Träume sind. Sie hat das Städtchen einst bekannt gemacht und verbindet sich bis heute untrennbar mit ihrem Namen. Smalte - das Farbpigment für das leuchtende Bürgeler BLAU. 🔷 Sie besteht aus pulverisiertem Kobaltsilikatglas. Je höher der Anteil an Kobalt(-II-)oxid im Glas ist, desto dunkler wird auch das Blau.

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19/10/2024

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Adresse

Kirchplatz 2
Bürgel
07616

Öffnungszeiten

Dienstag 11:00 - 16:00
Mittwoch 11:00 - 16:00
Donnerstag 11:00 - 16:00
Freitag 11:00 - 16:00
Samstag 11:00 - 16:00
Sonntag 11:00 - 16:00

Telefon

+493669237333

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Töpfereigeschichte hautnah

Die Geschichte des Töpferhandwerks in Bürgel wird in einer übersichtlichen und anschaulichen Dauerausstellung präsentiert. Jährlich bis zu vier Sonderausstellungen zeigen die Geschichte einzelner Töpfereien und Manufakturen oder stellen einzelne Keramikerpersönlichkeiten und ihr (kunst-)handwerkliches Oeuvre vor. Dabei wird der Blick auch auf andere Töpferzentren in Thüringen und Deutschland gerichtet. Im einzigen Keramik-Museum Thüringens, das bereits 1880 als öffentlich zugängliche Mustersammlung entstand, ist die Geschichte des Töpferhandwerkes in Bürgel von seinen (nachweisbaren) Anfängen Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Gegenwart dokumentiert. Seit Mai 2003 befindet sich die umfangreiche Sammlung im sanierten, denkmalgeschützten »Alten Schulhaus« aus dem 18. Jahrhundert.

Bereits im Jahre 1660 gründeten fünf Töpfer eine Innung und wachten fortan über Produktion, Handel und Ausbildung. Spezialität der Bürgeler war in dieser Zeit neben einfacher Irdenware das sehr hoch gebrannte Steinzeug mit der so genannten »Blauen Schürze«. Dieses steht seither als ,,das’’ Aushängeschild des Bürgeler Töpferhandwerks per se. Zahlreiche Exponate, gefertigt mit Steinzeugscherben und ,,blauer Schürze’’ - von Gebrauchsgeschirr über Spielzeug, bis hin zu großen Vottats- und Apothekergefäßen - bezeugen nicht nur die große Bandbreite der einst hergestellten Formen und Objekte, sondern markieren auch die damalige Bedeutung des keramischen Werkstoffes in Arbeit und Alltag der Menschen.

Eine weitere Besonderheit der permanenten Ausstellung im Keramik-Museum bilden die zahlreichen Bürgeler Jugendstil-Gefäße, welche zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Entwürfen Henry van de Veldes und seinen Schülern an der Weimarer Kunstgewerbeschule geschaffen wurden. Eine Vielzahl der entworfenen Formen wurden speziell für die Bürgeler Kunsttöpfereien angefertigt und anschließend in den Manufakturen der Töpferstadt produziert.

Im letzten Ausstellungsbereich erwartet die Besucher ein Querschnitt an keramischen Werken der verschiedenen Bürgeler Werkstätten und Töpfereien, welche den Fokus vor allem auf die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts richtet. Hierbei wird die Produktvielfalt, welche sich vor allem auch jenseits der für Bürgel charakteristisch gewordenen,,Blau-Weiß-Keramik’’ zeigen lässt, entlang der ortsansässigen Werkstätten in dieser Zeit bis zur Gegenwart nachgezeichnet.