Keramik-Museum Bürgel
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Wir sind das einzige Spezialmuseum für Keramik in Thüringen und eines der ältesten Keramikmuseen Jahrhunderts bis zur Gegenwart dokumentiert. Jahrhundert.
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Adresse
Kirchplatz 2
Bürgel
07616
Öffnungszeiten
Mittwoch | 11:00 - 16:00 |
Donnerstag | 11:00 - 16:00 |
Freitag | 11:00 - 16:00 |
Samstag | 11:00 - 16:00 |
Sonntag | 11:00 - 16:00 |
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Kategorie
Töpfereigeschichte hautnah
Die Geschichte des Töpferhandwerks in Bürgel wird in einer übersichtlichen und anschaulichen Dauerausstellung präsentiert. Jährlich bis zu vier Sonderausstellungen zeigen die Geschichte einzelner Töpfereien und Manufakturen oder stellen einzelne Keramikerpersönlichkeiten und ihr (kunst-)handwerkliches Oeuvre vor. Dabei wird der Blick auch auf andere Töpferzentren in Thüringen und Deutschland gerichtet. Im einzigen Keramik-Museum Thüringens, das bereits 1880 als öffentlich zugängliche Mustersammlung entstand, ist die Geschichte des Töpferhandwerkes in Bürgel von seinen (nachweisbaren) Anfängen Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Gegenwart dokumentiert. Seit Mai 2003 befindet sich die umfangreiche Sammlung im sanierten, denkmalgeschützten »Alten Schulhaus« aus dem 18. Jahrhundert.
Bereits im Jahre 1660 gründeten fünf Töpfer eine Innung und wachten fortan über Produktion, Handel und Ausbildung. Spezialität der Bürgeler war in dieser Zeit neben einfacher Irdenware das sehr hoch gebrannte Steinzeug mit der so genannten »Blauen Schürze«. Dieses steht seither als ,,das’’ Aushängeschild des Bürgeler Töpferhandwerks per se. Zahlreiche Exponate, gefertigt mit Steinzeugscherben und ,,blauer Schürze’’ - von Gebrauchsgeschirr über Spielzeug, bis hin zu großen Vottats- und Apothekergefäßen - bezeugen nicht nur die große Bandbreite der einst hergestellten Formen und Objekte, sondern markieren auch die damalige Bedeutung des keramischen Werkstoffes in Arbeit und Alltag der Menschen.
Eine weitere Besonderheit der permanenten Ausstellung im Keramik-Museum bilden die zahlreichen Bürgeler Jugendstil-Gefäße, welche zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Entwürfen Henry van de Veldes und seinen Schülern an der Weimarer Kunstgewerbeschule geschaffen wurden. Eine Vielzahl der entworfenen Formen wurden speziell für die Bürgeler Kunsttöpfereien angefertigt und anschließend in den Manufakturen der Töpferstadt produziert.
Im letzten Ausstellungsbereich erwartet die Besucher ein Querschnitt an keramischen Werken der verschiedenen Bürgeler Werkstätten und Töpfereien, welche den Fokus vor allem auf die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts richtet. Hierbei wird die Produktvielfalt, welche sich vor allem auch jenseits der für Bürgel charakteristisch gewordenen,,Blau-Weiß-Keramik’’ zeigen lässt, entlang der ortsansässigen Werkstätten in dieser Zeit bis zur Gegenwart nachgezeichnet.