26/09/2022
Wussten Sie... Die Geschichte mit "Ready for take-off" - und warum es das heute nicht mehr gibt.😎
In Filmen und in der Werbung, sogar im Luftfahrtbereich, hört man oft den Ausdruck "Ready for take-off". Es geht um den Start eines Flugzeugs oder ein neues, rattenscharfes Produkt, das auf den Markt geworfen wird. Den allermeisten Menschen dürfte er ein Begriff sein.
Tatsächlich gibt es diesen Ausdruck in der Luftfahrt aber gar nicht mehr.
Der Hintergrund ist ein ziemlich trauriger: 1977 kollidierten 2 Boeing 747 Jumbo Jets in Teneriffa beim Rollen am Boden, weil die Funksprüche uneindeutig waren. Während die Lotsen davon ausgingen, dass sich eines der beiden Flugzeug zum "take-off" bereit machen würde, verstanden die Piloten das "take-off" als finale Startfreigabe. Während dessen rollte das andere Flugzeug über die Startbahn zur Parkposition, weil die Rollwege von wartenden Flugzeugen verstopft waren. Da dichter Nebel herrschte, war es vom startenden Flugzeug aus nicht zu sehen. Der Unfall ist die schwerste Katastrophe der Luftfahrtgeschichte ohne Beteiligung von Terroristen.
Als Folge wurden die Funksprüche verändert, um eine größtmögliche Eindeutigkeit im Verständnis zu gewährleisten. Heute ist das "take-off" allein dem Lotsen vorbehalten. Der Pilot meldet dem Tower die Startbereitschaft durch "Ready for departure", woraufhin der Lotse "Cleared for take-off" antwortet. Insofern ist der Ausdruck nicht ganz verschwunden, wird aber anders verwendet als es heute noch immer in den Medien kolportiert wird.
Wenn Sie mal in trauter Runde sitzen und jemand mit "Ready for take-off" daherkommt, können Sie die Sache ab sofort richtig stellen. ;)
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