„Gegen die Einschränkung der freien musikalischen Entfaltung im öffentlichen Raum aus Leidenschaft zur Musik“
Vor ein paar Jahren entdeckten wir vier Berliner Jungs unsere Liebe zur elektronischen Tanzmusik. Um in den Genuss dieser im urbanen Berlin zu kommen, bieten sich allerdings meist nur Clubs an. Wir als „Killing Spree Records Crew“ möchten uns für eine Alternative einsetzen - die zwar nich
t unbekannt, allerdings nicht genug beachtet und vor allem nicht genug toleriert wird. Das freie Erleben von Musik draußen und in der Natur ist etwas was wir wollen, was wir als Ausdruck von Freiheit und Gleichgesinnung ansehen - Nicht umsonst sind Openairs in den letzten Jahren populärer geworden. Meist wird mit „Open-Air“ aber ein Konzert bezeichnet, welches unter freiem Himmel stattfindet und wofür man Eintritt zahlen muss. Unsere Philosophie ist anders. Wir wollen das Lebensgefühl, die Euphorie, die Ausgelassenheit, welche in den Berliner Clubs durch die Musik vermittelt wird, nach draußen bringen. Und das ohne uns daran finanziell zu bereichern: Kostenloser Musikgenuss, für jeden! Leider bietet die Stadt Berlin keinerlei Flächen für die Planung und Umsetzung dieser unkommerziellen Projekte. Dadurch sind solche Zusammentreffen automatisch illegal und das friedliche gemeinsame Zelebrieren der Musik wird nur zu oft von der Polizei aufgelöst. Dabei wollen wir gerade betonen, wie sozial, nachhaltig und umsichtig diese Veranstaltungen sind. Ein neues Bewusstsein für das Recht auf Musik und Tanz muss in den Köpfen geschaffen werden, es muss diskutiert und eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Wir wollen, dass Berlin diesen Veranstaltungen Freiräume und einen geregelten Rahmen schafft, da die Anfrage immer weiter steigt. Musikalische Veranstaltungen wie diese gehören nicht nur zum Charme von Berlin, sondern sind für viele eine Möglichkeit dem stressigen Alltag zu entfliehen und für ein paar Stunden sich zu guter Musik zu entspannen - ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität der Stadt. Damit sind Open-Airs in unseren Augen ein Kulturgut, das wir erhalten und fördern wollen.
*Der Name "Killing Spree" soll auf die verdrängung der Technokultur in Berlin aufmerksam machen.*
Spree=Fluss