22/09/2021
Im heutigen Alltag zieht die Zeit nur allzu schnell an uns vorbei und besonders als Städter verlieren wir den Bezug zum Wechsel der Jahreszeiten.
Heute ist die Herbsttagundnachtgleiche. Waren die Tage zuvor noch länger als die Nächte, werden ab nun die Nächte länger sein als die Tage: Der Herbst beginnt.
Der Herbsttagundnachtgleiche, oft auch Mabon genannt, kommt (wie auch der Frühlingstagundnachtgleiche und der Sommer- und Wintersonnenwende) in neuheidnischen Strömungen eine große Bedeutung zu. Inwieweit sie tatsächlich von beispielsweise Kelten und Germanen begangen wurde ist umstritten. Wir finden jedoch, dass, unabhängig von einem historischen Urprung, ein rituelles Begehen dieser Tage lohnenswert ist:
Die Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden ermöglichen ein Innehalten und eine Bewusstmachung, wo wir im Wandel des Jahres stehen.
Mit der Herbsttagundnachtgleiche beginnt nun die Zeit der langen Nächte und wir besinnen uns in einem Ritual auf das, was für uns diese Zeit bestimmen soll, werden uns bewusst, was für uns Thema dieser Zeit ist, und was wir verfolgen wollen, sowie stärken dies rituell in uns.
Hierzu sind wir durch Irland gewandert und haben Dinge für unser Ritual gesammelt und uns eingestimmt. Passenderweise sind wir dabei auf einen zauberhaften vom abgebildeten Schild eingeleiteten Pfad gestoßen. Die Aufforderung "follow the fairydust" nahmen wir gern als Aufruf, der Feenstaubspur unserer Träume zu folgen, an, und machten sie uns in einem kleinen persönlichen Ritual seelisch greifbarer.
Die Zeit der langen Nächte kann eine der Einkehr sein, des Zusammenrückens, oder wofür die Nacht oder Erntedankthematik persönlich Symbol sein mag. Ihren Höhepunkt hat sie mit der Wintersonnenwende, der längsten Nacht. Ihr Ende ist die Frühlingstagundnachtgleiche, wenn die Tage die Nächte an Länge zu übertreffen beginnen.