31/05/2024
Eine Rente mit Zukunft schaffen!
Liebe Freunde,
das Europa-Parlament wird wieder direkt gewählt, während die "Bestimmer", nämlich die Kommission ganz davon abweichend zusammengesetzt werden kann, was in den Mitgliedsländern für Ergebnisse erzielt wurden.
Eine Entscheidung am 9. Juni ist, ob wir wirklich mehr Schulden für mehr Investitionen und Ökologie brauchen oder ob es mit Haushalts-Disziplin zu schaffen ist.
Eine große Rolle spielt dabei die Generationen-Gerechtigkeit, aber auch die Frage nach Arbeits-Einsatz.
"Die Rente ist sicher!" heißt es seit Minister Blüm immer wieder. Ist das aber eine Aussage, die allein die Politik machen kann?
Ich meine "Nein!", denn jeder bestimmt mit seiner täglichen Arbeit und seiner beruflichen Entwicklung, wie viele Stunden, wie viele Versicherungsjahre, welche Qualifikation zu höheren Einkommen er zur Verfügung stellt.
In Zeiten des Fachkräfte-Mangels brauchen wir eher mehr Arbeits-Anreize für Überstunden und die Lebenszeit nach Renten-Eintritt, statt Anreize, früher in die Rente zu wechseln.
Der Haushaltsaufwand für Sozialleistungen, also u.a. Umverteilung via Steuer-Zuschüssen in die Rente, ist der größte Einzel-Etat der Bundesregierung + all den Geldern aus Bundesländern.
Der Aufreger "Rente mit 63 wird abgeschafft" ist keine Attacke gegen langjährige Arbeitnehmer, sondern eine Maßnahme, die die Steuerungs-Absicht aus anderen Zeiten wieder berichtigt, also nicht zu Lasten der Jungen verlängert wird.
Da es aber in Deutschland speziell wegen des Mittelstands-Bauches unattraktiv ist, länger oder mehr zu arbeiten, weil die Einkommenssteuern mit jedem "mehr" auf der Abrechnung stärker zugreifen, muß es Anreize geben, die bereits auf dem Tisch liegen und noch in dieser Legislatur beschlossen werden könnten, falls bspw. die FDP dafür mehr Zuspruch bekäme, was ein Teil der Fachwelt auch leistet.
Mehr Arbeit = mehr Einkommen (+ all der vielen soften Vorteile) bringt nicht nur mehr Steuern direkt ein, sondern initiiert Wirtschaftswachstum, weil mehr oder/und schneller etwas fertig wird.
Europa braucht also Wachstum auf Basis von Generationen-Gerechtigkeit. Jeder der Kinder oder Enkel hat, sollte es nicht ertragen können, daß aufgrund zunehmender Lebenszeit 1 junger Mensch zu Berufsbeginn 1 alten Menschen tragen muß, was ab 2050 der Fall sein soll. Ich wäre dann erst 92.