Soziokulturelles Zentrum in Köln-Mülheim für Partys und Konzerte aller Art, sowie Ausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen, Seminare etc.
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Der Kulturbunker ist aufgrund seiner vielfältigen Räume und deren Nutzungsmöglichkeiten in seiner Multifunktionalität einzigartig für Mülheim und Umgebung und "eine der schönsten und interessantesten Locations Kölns" (Stadtrevue). Der Kulturbunker bietet in Mülheim in zentraler Lage kulturelle Angebote unterschiedlichster Art und für unterschiedlichste Zielgruppen, u.a. Zurzeit haben fünf bildende
Künstler*innen, drei Musiker*innen und Bands sowie die Geschichtswerkstatt Köln-Mülheim Räumlichkeiten gemietet. Ziel des Kulturbunker Köln-Mülheim e.V. ist die Förderung der Kunst und Kultur in Köln-Mülheim um somit die Begegnung von Menschen aller sozialer Schichten, Nationalitäten und Altersgruppen zu ermöglichen.
12/12/2024
Wir sind eine der 18 Spielstätten in Nordrhein-Westfalen, die mit der Spielstättenprogrammprämie 2024/25 ausgezeichnet wurde.
Zum 16. Mal verleiht der Landesmusikrat NRW gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW die Spielstättenprogrammprämie! Mit dieser Auszeichnung werden kleine und mittlere Bühnen der freien Musikszene für ihr herausragendes Engagement und ihr vielseitiges Live-Programm gewürdigt. Wir freuen uns riesig, in diesem Jahr eine der ausgewählten Spielstätten zu sein!
# spielstätten
06/12/2024
Am vergangenen Dienstag fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Kulturbunkers statt.
Herzlichen Glückwunsch an Bilgen Pehlivan, Carina Plinke und Sevgi Demirkaya zur erneuten Wahl in den Vorstand – wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit ✨
28/11/2024
Istanbuler Band live im Kulturbunker heute Abend um 20.30 Uhr.
Tickets vorhanden zum VVK Preis.
The Flabbies in Köln ► Alle Infos und Tickets auf Rausgegangen Ticketing!
22/11/2024
Wie recherchiere ich richtig und vermeide die
Verbreitung von Falschinformationen?
Hier lernen die Teilnehmenden, einen
Faktencheck durchzuführen und seriöse Quellen zu finden. Der Kurs ist für Audio- sowie Videoproduktionen geeignet. Mit unseren mehrstündigen Blended-Learning-Kursen wollen wir die Medienproduktions- und
Informationskompetenzen der Teilnehmenden
stärken. Die Kurse integrieren vorgegebene
Konzepte und Selbstlernmodule der Medienbox
NRW zu den Themen Audio- und
Videoproduktion sowie Recherche und
Desinformation. Am Ende des Kurses erstellen die Teilnehmenden im besten Fall ein kleines mediales Ergebnis. Inhaltliche Wünsche und Schwerpunkte können bei Bedarf mit dem Referierenden abgesprochen werden.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der
Medienbox NRW Landesanstalt für Medien und
dem Kulturbunker Mülheim. Geleitet wird der
Workshop von Christian Klünter
Vom 22. bis 24. November 2024 laden Free
Human & Hawar Help ein, an der Ausstellung
Erinnerungen, die bleiben teilzunehmen – eine
kraftvolle Hommage an die Opfer der Islamischen
Republik Iran und ein Spiegelbild des
fortwährenden Kampfes für Gerechtigkeit, Freiheit
und menschliche Würde im Iran.
Diese Ausstellung ehrt das Andenken an die
unzähligen Iraner*innen, die der Brutalität des
Regimes zum Opfer gefallen sind, mit einem
besonderen Fokus auf Frauen und Jugendliche,
die unter dem unterdrückenden System der
Geschlechterapartheid immense Not gelitten
haben.
Die Ausstellung wird persönliche
Erinnerungsstücke, in Gefangenschaft
geschriebene Briefe, letzte Wille und Artefakte,
die von Gefangenen hergestellt wurden,
präsentieren. Diese dienen als eindringliche
Erinnerungen an den Widerstand und den Mut
der Opfer. Die Besucher werden auch über die
Unterdrückung informiert, der die Familien der
Opfer ausgesetzt sind, die vom Regime nur
wegen ihrer Suche nach Gerechtigkeit und dem
Gedenken an ihre Angehörigen ins Visier
genommen werden.
Diese Ausstellung wird von den Angehörigen der
Opfer für Übergangsjustiz in Zusammenarbeit mit
Kulturbunker Köln-Mülheim, Free_Human__ und
HÁWAR.help organisiert. Sie hebt auch den
fortwährenden Widerstand im Iran hervor, wo
Gefangene durch Hungerstreiks – insbesondere
an Dienstagen – gegen das Regime protestieren.
Diese mutigen Akte des Widerstands zeigen ein
unermüdliches Engagement für Freiheit und
Gerechtigkeit, selbst angesichts von Folter,
Inhaftierung und dem Tod.
DIE PROTESTAKTION AM 23.11. IST ABGESAGT! Nicht, weil wir nicht protestieren könnten. Aber weil es im Vergleich nicht angemessen scheint.
>>> lest die Begründung in den Slides.
07/11/2024
The Flabbies wurden 2015 von den Kindheitsfreunden Oguz Kont und Sarp Daglar Sahin in Istanbul gegründet, nachdem sie über ein Jahrzehnt lang an verschiedenen Projekten zusammengearbeitet hatten. Ihre Debütsingle
“Gentrification” im Jahr 2015, gefolgt von einer
eigenständigen 3-Song-EP, brachte einen neuen Sound in die türkische Musikszene.
Nach der EP “2015” veröffentlichten sie ihr Album “Back in Town” mit 7 Titeln, die in den Medien große Aufmerksamkeit erregten und zu Live-Auftritten und Gastauftritten in verschiedenen Sendungen führten. Im Jahr 2016 begleitete ihr Track “Afterclap” ein Werbevideo mit FIAT, was ihre Bekanntheit erhöhte. Ihre Single “Turkish” im Jahr 2018 vergrößerte ihre globale Reichweite.
Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland
gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen
Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur
um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu
sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie
aus Deutschland nach. Unter ihnen: Tochter
Sevda, Überlebende eines nie aufgeklärten
Brandanschlags.
Fatma Aydemirs preisgekrönter
Gesellschaftsroman „Dschinns“ ist dieses Jahr
Kölns „Buch für die Stadt“.
Zu diesem Anlass wird die Autorin aus dem
Roman lesen und gemeinsam mit Moderatorin
Maryam Aras darüber sprechen, was ihre
„Dschinns“ mit Köln zu tun haben könnten. Zum
Gespräch wird außerdem ein*e Vertreter*in der
Initiative „Herkesin Meydanı – Platz für alle”
geladen, um Kernthemen des Romans, Trauer
und Erinnerung, aus einer Community-
Perspektive einzuordnen.
Slide 1-2: Ausstellung „Q***reality – New Realms of Surrealism“
Slide 3: Banu Çiçek Tülü
Banu Çiçek Tülü nutzt künstlerische und politische Vorstellungen als Werkzeuge für sozialen Wandel und arbeitet mit Mehrkanal-Video- und Klanginstallationen, skulpturalen Elementen und Performances.
„Grenzgänge zwischen Klang - Performance und Installationskunst – Musik als Werkzeug für positiven Wandel“
Die Sound-Künstlerin, Wissenschaftlerin und DJ Banu Çiçek Tülü wird im Rahmen der Ausstellung „Q***reality – New Realms of Surrealism“ eine innovative Soundperformance präsentieren. In ihren Performances und multi-medialen Video- und Soundinstallationen konzentriert sich ihr künstlerischer Ansatz vor allem auf kollektives Hören und der gemeinsamen Wahrnehmung von Klang und Raum. Ihr praxisbasierter Ansatz ist geprägt durch Partizipation, Social Design, Ökologie, feministischer und Q***r-Theorie, deren künstlerische, kulturelle und politische Vorstellungskraft sie als Werkzeuge für sozialen Wandel versteht. Indem sie Musik als politisches Instrument einsetzt und in ihren Installationen Sound-, Video- und skulpturale Elemente vermischt, verschmelzen zeitgenössische Kunst, Aktivismus und Clubkultur.
Slide 4: Banu`s Arbeit
Fluid Patterns: Das Kelimweben ist sowohl eine Familientradition aus dem Südosten der Türkei als auch eine tief erforschte, verkörperte Praxis für Banu Çiçek Tülü. In dieser Arbeit greift Tülü auf traditionelle Kelim-Motive zurück, die in der Vergangenheit als Formen der symbolischen Kommunikation verwendet wurden.
Die Ausstellung ist Teil des gemeinsamen Projekts
„Kuir Art Fest“ von Kulturbunker - Köln Mülheim
e.V., Iç Içe - Festival für neue anatolische Musik
und NEOLA art projects e.V., gefördert vom
Kulturamt der Stadt Köln und Soziokultur NRW.
Ab 00 Uhr geht die Party im Rahmen der Museumsnacht los! 🎉 Feiere weiter bei der Aftershowparty und lass uns die Nacht durchtanzen! ✨
Slide 1: Party Ankündigung
Slide 2-3: 0.00 – 1.00 Uhr // Warm-Up zur Aftershowparty mit RĀN & NANA YAA
0.00 – 3.00 Uhr // DJ-Sets von RĀN & Nana Yaa
Slide 4: 3:00 – 5:00 Uhr // FRANCA – Als Grenzgängerin zwischen Techno und House
beherrscht Franca mit ihren groove-getriebenen DJ-Sets Timing ebenso wie das Geschichtenerzählen.
30/10/2024
Wer kennt es nicht, das Kölner Hänneschen
Theater? Wie das Gürzenich-Orchester eine
urkölsche Institution!
Im Ohrenauf! - Jubiläumsjahr tun sich diese
beiden Größen der Kulturlandschaft zu einer
gemeinsamen Produktion zusammen.
Gemeinsam bringen sie eine musikalisch-kölsche Fassung der bekannten Dornröschen-Geschichte direkt hinein in die Kölner Veedel und zu den Menschen. Ihr Motto: Raus aus dem Konzertsaal, rein in die Stadt.
Peter Tschaikowskys Dornröschen (1890)- Eine
musikalisch-kölsche Geschichte nach dem
Märchen von Charles Perrault //
Sextett für Flöte, Oboe und Streicher des
Gürzenich-Orchesters //
Puppenspiel des Hänneschen Theaters:
Mareike Marx- Text,
Philipp Matthias Kaufmann- Arrangement
Feiert die Museumsnacht gleich doppelt! 🎉 Bei uns beginnt das Warm-Up der Aftershowparty um 00:00 Uhr & dann geht’s ab 1:00 Uhr weiter mit den TIBA Residents RĀN und Nana Yaa, die mit „Techno is Black Again“ die afroamerikanischen Wurzeln des Techno zelebrieren. 🌍💥 Ab 3:00 Uhr bringt euch Franca mit ihren energiegeladenen Techno- und House-Sets zum Beben! 🔥 Wer weiß, wo die nächste Aftershowparty steigt? 🕺💃 Egal, wo ihr landet – lasst uns die Nacht bis in den Morgen hinein feiern! ✨
Ab 19:00 Uhr könnt ihr die Ausstellung QUEERREALITY – New Realms of Surrealism besuchen 🎨 10 Künstler*innen aus Deutschland und der Türkei feiern das 100-jährige Bestehen des Surrealistischen Manifests und verbinden Surrealismus mit q***r-feministischer Kunst. 🌈✨
20:30-22:00 Uhr // Human Library mit SOFRA – Q***r Migrants e.V.: LSBTIQ+-Migrant*innen teilen ihre Geschichten.
Sehr geehrte Oberbürgermeisterin ,
sehr geehrte Mitglieder des Rates der .koeln,
wir schreiben Ihnen mit großen Zukunftssorgen wegen der drohenden Kürzungen der Betriebskostenzuschüsse für unsere Bürgerhäuser. — Hier würde an der falschen Stelle gespart!
Denn bei uns wird Demokratie gelebt. Unsere Angebote aus Kunst, Kultur, Bildung und Sozialem fördern ein tolerantes Miteinander. Das ist angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung und Vereinsamung wichtiger denn je — und alternativlos!
Ob Podiumsdiskussion oder Krabbelgruppe, ob Konzert, Jugend-Treff oder Koordination von Ehrenamtlichen: Die Bürgerzentren sind Orte der Begegnung, der Demokratiebildung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Jährlich haben wir rund 1,5 Mio. Kontakte mit Menschen.
Dank dieser Nähe zu den Menschen und Veedeln können wir schnell auf gesellschaftliche Herausforderungen und Notlagen reagieren. Wir sind da, wenn es schwierig wird — bitte seien Sie nun für uns da!
Wir erhalten von der Stadt Köln einen Zuschuss zu unseren Betriebskosten von aktuell 3,03 Mio. € jährlich für alle Bürgerhäuser. Das entspricht etwa 30 % der Gesamtfinanzierung der Häuser. Rund 70 % der Kosten erwirtschaften wir selbst.
2023 hat die Stadt Köln eine Studie zur Finanzierung der Bürgerhäuser in Auftrag gegeben. Das Ergebnis:
Bliebe alles, wie es ist, fehlten uns im nächsten Jahr bereits 10 % der Finanzierung. Um die Bürgerhäuser auskömmlich zu finanzieren, wären 5,4 Mio. € im Jahr 2025 nötig.
Wir fordern deshalb: Sichern Sie die Finanzierung der Bürgerhäuser als Orte der Demokratie, der Kultur und der Begegnung. Sorgen Sie für eine auskömmliche Finanzierung unserer Häuser, orientiert an der erarbeiteten Finanzierungsstruktur in Höhe von 5,4 Mio. Euro pro Jahr.
02/10/2024
Die Rekrutierung von Arbeitsmigrantinnen bildete einen zentralen Bestandteil der deutschen Anwerbepolitik im Rahmen des deutsch-marokkanischen Anwerbeabkommens. 60 Jahre nach Unterzeichnung des Abkommens gehen die Filmemacher*innen Ráhel Eckstein-Kovács, Kristina Bublevskaya und Fatima Remli auf die Reise, um die weibliche Perspektive zu dokumentieren.
Es geht um die Sichtbarkeit von Geschichten, die in der marokkanisch deutschen Diaspora ihren Platz haben, jedoch unter dem Radar bleiben. Die weibliche Perspektive ist geschichtlich notwendig und wichtig, da sie eine umfassendere und ausgewogenere Sicht auf die Vergangenheit ermöglicht und dadurch ihre Unsichtbarkeit heute verliert. Der Film “Die Farben des Bleibens” nimmt die Geschichten marokkanischer Arbeiterinnen in den Fokus, die in den 70er-Jahren nach Deutschland kamen. Sie brinden Emanzipation, Mut und Stärke mit. Ihre Heimat und ihre Identität lassen sie zurück. Es entsteht eine feministische Bewegung in unterschiedlichen Generationen, die ihre eigenen Kinder heute prägen.
Anschließend an die Filmvorführung (45 min) findet eine Gespräch statt.
VOM 2. BIS 4. OKTOBER 2024 WIRD KÖLN FÜR DREI TAGE ZUM HOTSPOT FÜR TANZ, THEATER, PERFORMANCE & ZEITGENÖSSISCHEN ZIRKUS.
Mit nur einem Festivalpass kannst du in über 60 Locations mehr als 250 Aufführungen, DJ-Sets, Konzerte und Aftershowpartys erleben. Jede Aufführung dauert nicht länger als 20 Minuten, sodass du eine Vielzahl unterschiedlicher Inszenierungen genießen kannst.
Performance-Parcours durch die Galaxie der Feminismen
Festival der darstellendenden Künste vom VDK
20 minütiger Ausschnitt aus einem Performance-Parcours durch die Galaxie der Feminismen
Feminismus – alle haben eine Meinung dazu oder zumindest ein Gefühl. Je nachdem, wen wir fragen, heißt es, feministische Debatten würden immer komplexer, feindseliger, anstrengender oder bunter. Das schall&kreck kollektiv erkundet gemeinsam mit dem Publikum den unendlichen Raum der Feminismen. Radikal, liberal, öko, q***r, intersektional – was eint und was trennt sie? Gibt es unüberwindbare Gräben? In welche Richtung können wir uns gemeinsam bewegen? schall&kreck lädt ein zu einem Performance-Parcours durch die Galaxie der Feminismen, in der jede:r die eigene Umlaufbahn finden kann. Sie stellen die Frage, wie Kontrapunkte des Feminismus miteinander vereinbar sind und wie wir uns auf gemeinsame Begriffe, Werte und Visionen verständigen können. Schärft euren Kosmolog:innen-Blick und fragt euch: what the fem*?
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Aşil Topuğu – Tiyatro Oyunu – 18.01.2025 Kulturbunker Köln-Mülheim
Der Kulturbunker an der Berliner Straße 20 wurde während des 2. Weltkrieges in den Jahren 1942/43 als Luftschutzbunker gebaut.
Der Mülheimer Kulturbunker ist einer von drei Kirchenbunkern in Köln. Weitere gibt es in Deutz (Helenenwallstraße, ebenfalls von Hans Schumacher) sowie in Raderberg (Marktstraße). Durch diese Bauform sollte der Bunker versteckt sein. Die Kirchen selber waren zwar nicht besser geschützt als andere Gebäude, doch wären Bunker, erkennbar als solche, ein besonders gefährdetes Angriffsziel gewesen. Es gab deshalb immer eine Form der Tarnung beim Bau der Bunker. Diese Art und Anzahl von Bunkern sind jedoch eine Besonderheit des 2. Weltkrieges und des nationalsozialistischen Deutschlands.
Mülheim hatte mit der Eingemeindung nach Köln 1914 viel an eigenständiger kultureller Attraktivität verloren. Dieser Bunker war nach 1945 eines der wenigen unzerstörten, großen Gebäude in Mülheim. Eine gastronomisch kundige Familie baute mit städtischer Erlaubnis in einer Etage einen größeren Saal aus und richtete mit bescheidener Gastronomie das „Hotel Zapp“ ein. Hier war dann einer der wenigen Orte, an denen sich öffentliches kulturelles Leben wieder entwickelte: Karneval, Schützenfeste, Theater und Tanzveranstaltungen haben hier stattgefunden.
Dieser Bunker steht wie viele andere Hochbunker seit 1980 unter Denkmalschutz. Ein zum Denkmal bestimmtes Gebäude soll einen typischen Ausdruck seiner Zeit erkennen lassen. Sie sind Teil der städtischen Erinnerungslandschaft für die Orte des Krieges und der Nazizeit.
Seit der Gründung des Trägervereins Kulturbunker Mülheim e.V. im Jahre 1991 erfolgten erste Renovierungen und Instandsetzungen in Selbsthilfe. Es entstanden u.a. die ersten vermietbaren Proberäume in der Kelleretage. Bereits seit dieser Zeit finden Ausstellungen, Theateraufführungen, Performances, Parties, Konzerte und vieles mehr statt. Seitdem gilt der Kulturbunker als „eine der schönsten und interessantesten Locations Kölns“ (Stadtrevue).
Auf Initiative des Vereins wurde der Bunker 1996 offiziell von seiner Funktion als Schutzbunker entbunden bzw. „entwidmet“. Auf Betreiben des Trägervereins erfolgte 1997 der Umbaubeschluss durch den Rat der Stadt Köln. Nach aufwendigen Umbauarbeiten wurde der Kulturbunker im Mai 2000 feierlich vom Oberbürgermeister Fritz Schramma eröffnet.