30/05/2012
Es kann nicht sein, daß die Gebühren für die GEMA die Eintrittspreise übersteigen! Wenn man sich als Veranstalter in einem Club einmietet, von dem eingenommenen Eintritt die Miete, Getränke, Werbung, Personal, Stuern und Verischerung etc. zahlen muß und dann noch Gebühren für die GEMA bezahlen muß, welche dann auch noch die Einnahmen überschreitet, dann kommt man sich richtig verarscht vor! Nochmehr verarscht kommt man sich vor, wenn man auf seinen Veranstaltungen explizit darauf achtet, daß GEMA-freie Musik auflegt wird aber man dann trotzdem zahlen muß und dann die gespielten Bands keinen Cent davon sehen. Die GEMA ist einer der Gründe, warum ich keine Veranstaltungen mehr im Cult in Nürnberg mache. Sie ist der Grund, warum ich einige Bands boykottiere. Sie ist der Grund, warum ich überstunden im "normalen" Beruf schieben musste, um es mir leisten zu können eine Veranstaltung zu machen.
Ein Großteil der Einnahmen gehen für Gehälter und Verwaltung drauf, ein relativ kleiner Teil wird an die bei der GEMA gemeldeten Bands ausgschüttet und nach einem bestimmten Schlüssel verteilt. Wobei die "großen", bekannten Bands das meiste Geld bekommen und für die kleinen kaum was übrig bleibt.
Die GEMA ist ein eingetragener Verein (e.V.) - normalerweise darf ein Verein überhaupt keinen Gewinn erziehlen und somit auch keine Gehälter ausbezahlen - somit müsste die GEMA Verfassungswidrig sein!
Veranstaltet man ein Konzert mit einer GEMA-Band, bezahlt man den Künstlern ihre Gage UND bezahlt zusätzlich noch die Gebühren für die GEMA. Es wäre aber auch den Bands gegenüber unfair, wenn man diese Bands deswegen nicht mehr buchen würde, denn die wenigsten sehn Geld von der GEMA... ein Teufelskreis..
Ab nächstem Jahr werden die Gebühren "vereinfacht", es gibt nur noch 2 anstatt 11 Tarife. Treffen wirds - wie immer - die kleinen und mittelständischen Veranstalter, Clubs und Musiker. Daher UNTERSCHREIBEN!!!!!