Kunsthaus Hamburg

Kunsthaus Hamburg Das Kunsthaus Hamburg ist ein Zentrum für zeitgenössische Kunst. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Förderung der Nachwuchsgeneration.

Zentral gelegen zwischen Hauptbahnhof und Deichtorhallen werden in der ehemaligen Markthalle auf 500 qm jährlich sechs bis zehn wechselnde Einzel- und Gruppenausstellungen aktueller bildender Kunst und angrenzender Disziplinen präsentiert. Darüber hinaus widmet sich das Kunsthaus auch Themen und historischen Positionen, die in einem besonderen Bezug zu Hamburg stehen. Neben dem Ausstellungsbetrieb

versteht sich das Kunsthaus als Ort der Kommunikation, als Diskussionsplattform für aktuelle gesellschaftsrelevante Fragestellungen. Die ursprüngliche Ausrichtung des Hauses auf die Kunstszene Hamburgs wurde in den vergangenen Jahren auf internationale Positionen erweitert und wird sich in Zukunft noch stärker der internationalen zeitgenössischen Kunst widmen. Das Kunsthaus Hamburg wurde 1962 von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg gegründet und war zunächst in einem Gebäude am Ferdinandstor untergebracht, wo 1992 die Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle errichtet wurde. Seit 1993 befindet sich das Kunsthaus in der ehemaligen Markthalle am Klosterwall und wurde im Januar 2002 in eine gemeinnützige GmbH überführt. Das Kunsthaus war von Anbeginn eine wichtige Anlaufstelle für Hamburger KünstlerInnen, da hier auch der BBK seine Geschäftsstelle hat und einmal im Jahr eine Ausstellung seiner Mitglieder präsentiert. Daneben beherbergt das Kunsthaus ebenfalls den Verein Ateliers für die Kunst, der sich um die Vermittlung von Arbeitsräumen für KünstlerInnen kümmert. Einzelausstellungen renommierter Hamburger Künstler wie Rolf Rose (1995), Clivia Vorrath, Friedrich Einhoff (2009) oder Jan Meyer-Rogge (2012) werden im Kunsthaus ebenso gezeigt wie Ausstellungen namhafter Künstlerinnen und Künstler einer jüngeren Generation wie Jochen Lempert (1999), Stefan Panhans und Alicja Kwade (2008), Daniel Richter (2009), Thorsten Brinkmann (2011), Ulla von Brandenburg (2013), Christian Jankowski, Khalil Rabah (2015), Bani Abidi (2016), Ida Ekblad und Tejal Shah (2017). Regelmäßig zu Gast ist die Präsentation der BewerberInnen des Hamburger Arbeitsstipendiums, die einen aktuellen Überblick der lokalen Nachwuchsszene bietet. Über Hamburg hinaus erlangte das Kunsthaus in Vergangenheit Aufmerksamkeit mit einem Asienschwerpunkt; hier waren unter anderem Künstler wie Ai Wei Wei und Wu Shanzuan (2006) vertreten. Internationale Beachtung fanden dazu historische und zeitgeschichtliche Ausstellungen wie Aby Warburg – Mnemosyne-Atlas (1994), Twen – Revision einer Legend (1996), Wols. Aquarelle, Zeichnungen und Notizblätter (2001) sowie die Ausstellung Nachtmahre und Ruinenengel. Hamburger Kunst 1920 bis 1950 (2013), welche von den N***s verfemte Kunst aus Hamburg zeigte. Andere Projekte wiederum griffen aktuelle gesellschaftsrelevante Themen auf, wie zum Beispiel freedom roads!, das sich mit der urbanen Kolonialgeschichte Deutschlands befasste, oder … und eine welt noch (2016), das den Einfluss von Hanne Darboven auf die zeitgenössische Kunst thematisierte.

Throwback to Cooking with Mama at Galerie Gemüse last Saturday, dedicated to the history and political implications of t...
15/01/2025

Throwback to Cooking with Mama at Galerie Gemüse last Saturday, dedicated to the history and political implications of the dish borshch.

“Borshch means love, it’s usually cooked for someone,” we learnt from the artist Alevtina Kakhidze while she guided us through the preparation of its Ukrainian version. The meal was cooked by the Artistic Director of Kunsthaus, Anna Nowak, together with City Curator’s curatorial assistant Natalya Stupka and in conversation with Alevtina and City Curator Joanna Warsza, who joined via video call. A warm thank you to everyone who came!

Cooking with Mama is a performance series by Hiwa K. It takes place three times in the context of the current exhibition Politics of Love. Save the date for the last edition with Amna Elhassan and Lulu MacDonald on the final day of the exhibition, 2 February.

———
Throwback! Die zweite Edition von Cooking with Mama letzten Samstag war der Geschichte und den politischen Implikationen des Gerichts Borschtsch gewidmet.

„Borschtsch bedeutet Liebe, er wird normalerweise für jemanden gekocht“, erfuhren wir von der Künstlerin Alevtina Kakhidze, während sie die Zubereitung der ukrainischen Version des Gerichts anleitete. Das Essen wurde von der künstlerischen Leiterin des Kunsthauses, Anna Nowak und der kuratorischen Assistentin des Projekts Stadtkuratorin, Natalya Stupka, zusammen mit Alevtina und der Stadtkuratorin Joanna Warsza gekocht. Ein warmes Danke an alle, die dabei waren!

Cooking with Mama ist eine Performance-Reihe von Hiwa K, die im Rahmen der Ausstellung Politics of Love dreimal stattfindet. Verpasst nicht die letzte Ausgabe mit Amna Elhassan und Lulu MacDonald wird zur Finissage am 2. Februar!

———
Bild 7&8: © Alevtina Kakhidze

We are delighted to welcome the artists Eske Schlüters and Tillmann Terbuyken at the Kunsthaus on 23 January. With Nina ...
14/01/2025

We are delighted to welcome the artists Eske Schlüters and Tillmann Terbuyken at the Kunsthaus on 23 January. With Nina Kalenbach, art historian and director of Liebelt-Stiftung, they will talk about the project Untitled History.

Untitled History is a temporary installation at Alter Elbpark. By excavating earth and positioning stones, a publicly accessible, artificial ruin was created there. An app allows visitors to blend the real environment with a scenographic extension. In addition, a soundtrack offers reflections on contemporary history. The installation reminds viewers that democracy is not a given but was hard-won and is constantly in flux.

———
Wir freuen uns, am 23. Januar die Künstler*innen Eske Schlüters und Tillmann Terbuyken im Kunsthaus zu begrüßen. Im Gespräch mit Nina Kalenbach, Kunsthistorikerin und Geschäftsführerin der Liebelt-Stiftung, werden sie Einblicke in ihr Projekt Untitled History geben.

Untitled History ist eine temporäre Installation im Alten Elbpark. Durch den Aushub von Erde und die Positionierung von Steinen entstand dort eine öffentlich zugängliche, künstliche Ruine. Eine App erlaubt es Interessierten, die reale Umgebung mit einer szenografischen Erweiterung zu überblenden. Zusätzlich bietet eine Audiospur zeitgeschichtliche Reflexionen. Die Installation soll daran erinnern, dass Demokratie keinen Zustand beschreibt, sondern mühsam erkämpft wurde und stetig in Bewegung ist.

———
Foto: Eske Schlüters, Tillmann Terbuyken

Wow! Thank you so much for the overwhelming response to our open call, following which we received more than 300 postcar...
13/01/2025

Wow! Thank you so much for the overwhelming response to our open call, following which we received more than 300 postcard-sized artworks. Here's a little sneak peek of the submissions, including paintings, collages, text works, photographs and more. At the end of the exhibition, each participant will receive another work by post.

We are pleased to be able to show the full collection as part of our current exhibition Politics of Love. Selected works of mail art are on also on view in the online publication accompanying the project. You can find the link in our bio.

———
Wow! Vielen Dank für die überwältigende Resonanz auf unseren Open Call, auf den hin uns über 300 Kunstwerke in Postkartengröße erreicht haben. Hier ein kleiner Auszug aus den eingereichten Arbeiten, darunter Malereien, Collagen, Textarbeiten, Fotografien und mehr. Nach Ausstellungsende erhält jede*r Teilnehmer*in ein anderes Werk per Post zurück.

Wir freuen uns, die komplette Sammlung als Teil unserer aktuellen Ausstellung Politics of Love zeigen zu können. Eine Auswahl der Mail Art ist außerdem in der projektbegleitenden Online-Publikation dokumentiert. Den Link findet ihr in unserer Bio.

———
Mail Art von:
Bild 1: Rosanna Graf, Transorm!, 2024
Bild 2: Jenny Schäfer + Kind, Corner, 2024
Bild 3: Anna-Sophie Lewerenz, Empathy, 2024
Bild 4: Kyung-Hwa Choi-Ahoi, ohne Titel, 2024
Bild 5: Hannimari Jokinen, Hass, 1995–2024
Bild 6: Radoslav, Rochallyi, Pe-ace-ton, 2024
Bild 7: Altay Tuz, Crush, 2019
Bild 8: Katja Aufleger, How to turn your favorite fragrance into a Motolotv cocktail, 2024
Bild 9: Daniela Keiser, Musik, 2024
Bild 10: Sahrah Feyerabend, Die Trauernden, 2023

If you are interested to learn more about the topics of our current exhibition Politics of Love, join our guided tour on...
12/01/2025

If you are interested to learn more about the topics of our current exhibition Politics of Love, join our guided tour on Wednesday, 15 January at 6 pm!

Jaana Heine, the project's curatorial assistent, will let you in on the creation process, the themes of the show and its theoretical as well as historical points of reference. All the while you'll delve deeper into some of the artistic positions together.

Afterwards, from 7:30 pm, we will move next door for a joint event with our neighbors at Kunstverein in Hamburg and look back at the Art-of Peace Biennale, which took place at the Kunsthaus and Kunstverein in 1985. The pioneering joint project in the name of peace served as an important reference for Politics of Love.

Participation in both parts of the evening is free.

———
Wer mehr über unsere aktuelle Ausstellung Politics of Love erfahren möchte, ist herzlich zum Ausstellungsrundgang am Mittwoch, 15. Januar um 18 Uhr eingeladen!

Jaana Heine, die kuratorische Assistentin des Projekts, gibt Einblicke in den Entstehungsprozess, die Themen der Ausstellung und ihre theoretischen sowie historischen Bezugspunkte. Gemeinsam kommt ihr dabei ins Gespräch über exemplarische Werke.

Im Anschluss geht es ab 19:30 Uhr nebenan im Kunstvereinen Hamburg um die Biennale des Friedens, die 1985 im Kunsthaus und Kunstverein stattfand. Das wegweisende Gemeinschaftsprojekt im Namen des Friedens diente als wichtige Referent für Politics of Love.

Die Teilnahme an beiden Teilen des Abends ist frei.

———
Lulu Macdonald, (Un)Latch, 2021, Courtesy die Künstlerin und Å+, Berlin, Foto: Antje Sauer

In her works created especially for Politics of Love, artist Amna Elhassan addresses the history of her home town: The S...
09/01/2025

In her works created especially for Politics of Love, artist Amna Elhassan addresses the history of her home town: The Sudanese city of Khartoum has been struggling with the devastating effects of the brutal war between the Sudanese military and the paramilitary militia RSF since the spring of 2023. Amidst the increasing violence and suffering, a historical tradition was revived in various neighbourhoods in Khartoum: the sharing of food as a community-building and defensive practice. Beyond the mere provision of nutrition, sharing food symbolizes a collective experience of perseverance and transformation.

Drawing on her own experiences, the artist illustrates and celebrates the role of sharing food as a catalyst for communication, intimacy and healing processes in the works created for the exhibition. Along this line, she also highlights the value of adaptability in new life situations and the need for solidarity in times of crisis.

———
Die Künstlerin Amna Elhassan thematisiert in ihren eigens für Politics of Love entstandenen Arbeiten die Geschichte ihres Heimatortes: Die sudanesische Stadt Khartum kämpft seit Frühjahr 2023 mit den Auswirkungen des brutalen Krieges zwischen dem sudanesischen Militär und der paramilitärischen Miliz RSF. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Gewalt wurde in verschiedenen Nachbarschaften Khartums eine historische Tradition wiederbelebt – das Teilen von Essen als gemeinschaftsfördernde und wehrhafte Praxis. Über die reine Nahrungszufuhr hinaus symbolisiert das Teilen von Speisen eine kollektive Erfahrung des Überlebens und erlebten Wandels.

Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen reflektiert und zelebriert die Künstlerin die Rolle von Food-Sharing als Katalysator für Kommunikation, Intimität und Heilung, den Wert von Anpassungsfähigkeit in neuen Lebenssituationen und des Bedürfnisses nach Zusammenhalt in Krisenzeiten.

———
Amna Elhassan, Beans & Lentils, One Meal a Day, Food Lines II, Food Lines I; 2024; Courtesy die Künstlerin; Foto: Antje Sauer

Join us for a special presentation of drawings: Aus dem Koffer – Zeichnungen auf Reisen aus Berlin, Hamburg, Köln, Stutt...
08/01/2025

Join us for a special presentation of drawings: Aus dem Koffer – Zeichnungen auf Reisen aus Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart on Saturday, 18 January from 12–6 pm!

The project connects artists from four different cities: in each place, a suitcase is filled with drawings in order to travel to the other three cities, where its content is presented. The means of transport are simple and climate-conscious: they travel by train inside a piece of hand luggage.

The Hamburg edition of Aus dem Koffer, is hosted in the foyer of the Kunsthaus. Instead of a conventional presentation, a shared ritual will take place: the agents will open their suitcases and unfold sheet by sheet with white cotton gloves, telling stories about their journey and talking about the works.

———
Wir laden herzlich ein zu Aus dem Koffer – Zeichnungen auf Reisen aus Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart am Samstag, 18. Januar von 12-18 Uhr!

Das Projekt verbindet Künstler*innen aus vier verschiedenen Städten: An jedem Ort wird ein Koffer mit Zeichnungen gepackt und reist in die anderen drei Städte, um dort präsentiert zu werden. Die Art des Transports ist simpel und klimabewusst: im Handgepäck mit dem Zug.

Die Hamburger Ausgabe von Aus dem Koffer ist zu Gast im Foyer des Kunsthauses. Anstelle einer konventionellen Präsentation findet dort ein gemeinsames Ritual statt: Die Agenten öffnen ihre Koffer und entfalten Blatt für Blatt mit weißen Baumwollhandschuhen, erzählen Geschichten von der Reise und sprechen über die Werke.

———
Aus dem Koffer – Präsentation in der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten in Berlin, 2024, Foto: Gesa Lange

We're very happy to invite you to a special talk that will delve deeper into the historical context of the Art of Peace ...
06/01/2025

We're very happy to invite you to a special talk that will delve deeper into the historical context of the Art of Peace Biennale, which took place at the Kunsthaus and Kunstverein in Hamburg in 1985 and is an important historical point of reference for the exhibition Politics of Love. The idea for a concerted art event in the name of peace was launched on the initiative of the Fluxus artist Robert Filliou while he was teaching at the Hamburg University of the Arts.

Together with the directors of the Kunstverein and Kunsthaus, Milan Ther and Anna Nowak, René Block, artistic director of the Biennale and Sabine Mohr, who took part as an artist, will reflect on the genesis, potential and protagonists of this joint pioneering project.

The talk will take place on Wednesday, 15 January, 7:30 pm at the Kunstverein in Hamburg. It will be preceded by an interactive tour through the exhibition at Kunsthaus at 6 pm.

———
Wir freuen uns sehr, euch zu einem besonderen Gespräch einzuladen, das den historischen Kontext der Biennale des Friedens näher beleuchtet, die 1985 im Kunsthaus und dem Kunstverein in Hamburg stattfand und ein wichtiger historischer Bezugspunkt für die Ausstellung Politics of Love ist. Das Konzept zu einem konzertierten Kunstereignis im Namen des Friedens entstand auf Initiative des französischen Fluxus-Künstlers Robert Filliou während seiner Lehrtätigkeit an der HFBK Hamburg.

Zusammen mit den Direktor*innen von Kunstverein und Kunsthaus, Milan Ther und Anna Nowak, reflektieren René Block, künstlerischer Leiter der Biennale und Sabine Mohr, die als Künstlerin teilnahm, die Entstehungsgeschichte, Potenziale und wichtigsten Akteur*innen dieses wegweisenden Gemeinschaftsprojekts.

Das Gespräch findet am Mittwoch, den 15. Januar um 19:30 Uhr im Kunstverein in Hamburg statt. Im Vorhinein laden wir herzlich zu einem Ausstellungsrundgang im Kunsthaus um 18 Uhr ein.

———
Bild 1: Sabine Mohr, Das Dritte versuchen, das Eine finden, Hamburg, 1985, © VG Bild Kunst, Bonn 2024, Foto: Ottmar Poschinger
Bild 2: Marianne Greve, Om mani padme hum (Gebetsmühle), 1985

The work series Leaderless by Isaac Chong Wai is an artistic-political campaign aimed at decentralizing power and underm...
05/01/2025

The work series Leaderless by Isaac Chong Wai is an artistic-political campaign aimed at decentralizing power and undermining violent totalitarianism. The series includes posters reminiscent of campaign adverts and a banner made of semi-transparent fabric from which the word “LEADERLESS” has been cut out in large letters.

The posters feature images of the performance Rehearsal of the Futures: Leaderless. By appropriating and reformulating gestures and attitudes adopted by politicians to generate power, Chong creates a social structure without totalitarian leadership. Postures alongside our perceptions of bodies are reflected upon and reshaped together. Questions about transnationality and power structures arise as a result, encouraging a collective discourse on individualism and community spirit.

———
Die Werkserie Leaderless von Isaac Chong Wai versteht sich als künstlerisch-politische Kampagne, die auf die Dezentralisierung von Macht sowie die Entkräftung von gewaltvollem Totalitarismus abzielt. Teil der Serie sind unter anderem Plakate, die an Kampagnenwerbung erinnern und eine Fahne aus halbtransparentem Stoff, aus dem in großen Lettern das Wort "LEADERLESS" ausgeschnitten wurde.

Die Poster zeigen Bilder der zur Serie gehörigen Performance Rehearsal of the Futures: Leaderless. Durch die Aneignung und Umformulierung von Gesten und Haltungen, die Politiker*innen zum Zweck der Machterzeugung nutzen, entwirft Chong ein Gesellschaftsgefüge ohne totalitäre Führung. Körperhaltung und -wahrnehmung werden reflektiert sowie gemeinsam neugestaltet. So werden Fragen nach Transnationalität und Machtgefügen aufgeworfen und ein kollektiver Diskurs um Individualismus und Gemeinsinn angeregt.

———
Installationsansicht Politics of Love, Kunsthaus Hamburg 2024, Foto: Antje Sauer;
im Vordergrund: Isaac Chong Wai, Leaderless Flag, 2020, Courtesy der Künstler und Zilberman, Istanbul/ Berlin/ Miami

In the context of Politics of Love, Hiwa K’s performance series Cooking with Mama is traveling to three public spaces in...
02/01/2025

In the context of Politics of Love, Hiwa K’s performance series Cooking with Mama is traveling to three public spaces in different parts of the city. For the second edition, Hamburg's City Curator Joanna Warsza will cook together with the Artistic Director of the Kunsthaus Hamburg Anna Nowak and the artist Alevtina Kakhidze, who will join via video call from Ukraine. While preparing Borschtsch, they will talk about the history and political implications of this traditional dish, which is widespread in many parts of Eastern Europe. The audience is cordially invited to eat together afterwards.

The performance will take place outside, in front of Galerie Gemüse. Participation is free! Registration via mail to: [email protected]

———
Im Rahmen von Politics of Love findet Hiwa Ks Performance Cooking with Mama an drei öffentlichen Kulturorten in Hamburg statt.

Bei der zweiten Ausgabe kocht Hamburgs Stadtkuratorin Joanna Warsza zusammen mit der Leiterin des Kunsthauses, Anna Nowak, und der über Video aus der Ukraine zugeschalteten Künstlerin Alevtina Kakhidze Borschtsch. Während der Zubereitung sprechen sie über die Geschichte und die politischen Implikationen dieses traditionellen, in vielen Teilen Osteuropas verbreiteten Gerichts. Das Publikum ist herzlich eingeladen, anschließend gemeinsam zu essen.

Die Performance findet draußen vor der Galerie Gemüse statt. Die Teilnahme ist frei! Anmeldung per Mail an: [email protected]

———
Foto: Lucas Betz

30/12/2024

An eventful year is drawing to a close and we are looking back on numerous exciting dialogues, collaborations and projects: the Kunsthaus Hamburg became part of the Kunstmeile, took on the patronage of the City Curator project and developed new formats such as Whisper Down the Lane and Panorama alongside a diverse programme.

We would like to thank all artists, partners, supporters and visitors and wish you all joyful holidays and a happy new year!

The Kunsthaus will be closed over New Year's Eve and 1 January. We will open again on 2 January and are looking forward to a new year full of exciting projects, exhibitions and events with you.

———
Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende und wir blicken zurück auf zahlreiche spannende Dialoge, Zusammenarbeiten und Projekte: Das Kunsthaus Hamburg ist Teil der Kunstmeile geworden, wir haben die Trägerschaft für das Projekt Stadtkuratorin übernommen und neben einem vielfältigen Programm neue Formate wie Stille Post und Panorama entwickelt.

Dafür möchten wir uns bei allen Künstler*innen, Kooperationspartner*innen, Unterstützer*innen sowie Besucher*innen ganz herzlich bedanken und wünschen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Das Kunsthaus bleibt über Silvester und den 1. Januar geschlossen. Wir öffnen wieder am 2. Januar und freuen uns auf ein neues Jahr voller spannender Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen mit euch.

———
Fotos: Lucas Betz, Jaewon Kim, Antje Sauer

Mounira Al Solh's installation In Love in Blood is based on a collection of terms from the 13th century Islamic theologi...
29/12/2024

Mounira Al Solh's installation In Love in Blood is based on a collection of terms from the 13th century Islamic theologian Qayyim El Jawziyya, which comprises more than fifty Arabic expressions for love. The words describe different intensities and nuances of the feeling – for instance affection, adoration, passion, blood, nostalgia, sadness or folly. Each word is embroidered on a piece of fabric together with an illustration.

A selection is currently on view in our current exhibition Politics of Love until 2 February 2025.

———
Mounira Al Solhs installative Arbeit In Love in Blood geht auf eine Begriffssammlung des islamischen Theologen Qayyim El Jawziyya aus dem 13. Jahrhundert zurück, welche mehr als 50 arabische Ausdrücke für Liebe umfasst. Die Worte beschreiben unterschiedliche Intensitäten und Nuancen des Gefühls – etwa Zuneigung, Verehrung, Leidenschaft, Blut, Nostalgie, Trauer oder Torheit. Sie werden auf je ein Stück Stoff gestickt und von einer Illustration begleitet.

Eine Auswahl aus der Serie ist bis 2. Februar 2025 in unserer aktuellen Ausstellung Politics of Love zu sehen.

———
Mounira Al Solh, In Love in Blood, al khalam (loving bond), 2023, Courtesy die Künstlerin und Sfeir-Semler Gallery Beirut/Hamburg

26/12/2024

An important inspiration for our current exhibition was the thesis of a socially committed ‘politics of love’ as defined by the political philosopher and literary theorist Michael Hardt.

In the run-up to the project, co-curator Belinda Grace Gardner met him online for a conversation about his ideas of a political form of love that grows from encounters between multiplicities rather than from unions of sameness. How can we conceive love as a transformative process that reaches beyond personal bonds of intimacy, potentially triggering social change?

You can read the exclusive interview and listen to excerpts in the online publication accompanying the exhibition. Link in bio!

———
Ein wichtiger Bezugspunkt für unsere aktuelle Ausstellung Politics of Love ist die These einer gesellschaftlich engagierten „Politik der Liebe“ des politischen Philosophen und Literaturtheoretikers Michael Hardt.

Co-Kuratorin Dr. Belinda Grace Gardner traf den online für ein Gespräch über seinen politischen Begriff der Liebe, die aus Begegnungen zwischen Vielfältigkeiten statt aus Zusammenschlüssen des Gleichartigen erwächst. Wie können wir Liebe als Transformationsprozess verstehen, der über persönliche intime Bindungen hinausgeht und potenziell soziale Veränderung bewirken kann?

Ihr könnt das Gespräch ab jetzt exklusiv in der ausstellungsbegleitenden Online-Publikation lesen und Ausschnitte als Audiodatei hören. Link in der Bio!

———
Design und Programmierung: Sarah Iller, Maja Redlin und Leonie Voltz

We wish you happy holidays! Looking for something to do in between Christmas and New Year's? From 25 and 29 December, we...
23/12/2024

We wish you happy holidays!

Looking for something to do in between Christmas and New Year's? From 25 and 29 December, we will be open at our regular hours from 11 am to 6 pm. On Mondays as well as on 24 December, 31 December and 1 January, the Kunsthaus will be closed.

We are looking forward to welcoming you for an exhibition visit and a coffee or tea!

———
Wir wünschen euch schöne Festtage!

Auf der Suche nach einem Ausflugsziel für die Zeit zwischen den Jahren? Wir haben zwischen dem 25. und dem 29. Dezember regulär von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Montags sowie am 24. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar bleibt das Kunsthaus geschlossen.

Wir freuen uns auf euch!

———
Jil Lahr, Do you bless it?, 2024

An important historical point of reference for our current exhibition Politics of Love is the Art-of-Peace Biennale, whi...
22/12/2024

An important historical point of reference for our current exhibition Politics of Love is the Art-of-Peace Biennale, which was launched on the initiative of the Fluxus artist Robert Filliou at the Kunsthaus Hamburg and Kunstverein in Hamburg in 1985.

The idea took shape while Filliou was teaching at the Hamburg University of the Arts. Following the premise that peace is a form of art rather than an abstraction, artists from around the world were invited to develop perspectives for the project.

Forty years later, in a time of increasing global crises, we are facing growing national and individual delimitation and isolation. Politics of Love counters this with many-voiced expressions of togetherness and inclusion and addresses the diversity of intimacy, the common good and the richness of multi-perspectival experience.

———
Ein wichtiger historischer Bezugspunkt unserer aktuellen Ausstellung Politics of Love ist die Biennale des Friedens, die 1985 auf Initiative des Fluxus-Künstlers Robert Filliou im Kunsthaus Hamburg und Kunstverein in Hamburg stattfand.

Das Konzept entstand während Fillious Lehrtätigkeit an der Hamburger Hochschule für bildende Künste. Unter dem Motto „Frieden ist eine Kunst, keine abstrakte Vorstellung“ wurden Künstler*innen weltweit eingeladen, sich zu beteiligen.

Vierzig Jahre später nimmt in einer Zeit verstärkter globaler Krisen die Tendenz zu nationaler und individueller Abschottung und Isolation zu. Dem entgegen setzt Politics of Love ein inklusives, vielstimmiges Miteinander und thematisiert Formen der Intimität, des Gemeinwohls und der multiperspektivischen Erfahrungsfülle.

———
Bild 1: Sabine Mohr, Das Dritte versuchen, das Eine finden, 1985, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy die Künstlerin; im Hintergrund: Parastou Forouhar, The Eyes, 2018, fortlaufend, Courtesy die Künstlerin; Foto: Antje Sauer,
Bild 2: Tilmann Küntzel, Simultankonzert an drei Flügeln, 1985, Courtesy der Künstler, Foto: Antje Sauer
Bild 3: Robert Filliou, Ohne Titel, 1985, Courtesy Edition Block, Foto: Antje Sauer

We are exited to present you some of the mail art that has been sent to us following our open call. So far, we have rece...
19/12/2024

We are exited to present you some of the mail art that has been sent to us following our open call. So far, we have received around 200 postcard-sized works on the question ‘What is a politics of love?’.

All submissions can be viewed at the Kunsthaus as part of the exhibition Politics of Love. A selection of works is also depicted in the online publication accompanying the project. After the end of the exhibition, all participants will receive another work by post.

If you would like to participate, too, be quick! The deadline for submissions is 31 December 2024. For information on how to participate and formal requirements have a look at the link in our bio!

———
Wir freuen uns, euch einige der Mai-Art-Werke zu präsentieren, die uns auf unseren Aufruf hin zugesandt wurden. Bisher haben wir fast 200 postkartengroße Kunstwerke zur Frage „Was ist eine Politik der Liebe?“ erhalten.

Die Einsendungen sind im Kunsthaus als Teil der Ausstellung Politics of Love einsehbar. Eine Auswahl der Arbeiten ist außerdem in der projektbegleitenden Online-Publikation abgebildet. Nach Ausstellungsende erhalten alle Teilnehmer ein anderes Werk per Post zurück.

Wer noch teilnehmen möchte, muss schnell sein! Der Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2024. Informationen zur Teilnahme und zu den formalen Voraussetzungen findet ihr unter dem Link in unserer Bio!

———
Mail Art von:
Bild 1: Katerina Mandarik, No girls, no boys, no nothing, 2024
Bild 2: Louis Cameron, Love and Politics, 2024
Bild 3: Gieneke Spoelstra, Elizas Transformation, 2024
Bild 4: Vanessa Touzloukof, Mutual Aid, 2024
Bild 5: Daniele Virgilio, Just conflict (Love), 2024
Bild 6: Sandra Kunce-Haurand, Reboot, 2024
Bild 7: Ellinor Euler, Shake hands, 2024
Bild 8: Fritz Lehmann, Denkfigur, 2024
Bild 9: Dagmar Rauwald, Goldene Regel 1, 2024
Bild 10: Line Sandvad Mengers, Mutualities and Imbrications, 2024
Bild 11: Maria Schmutte, Love and Protest, 2024
Bild 12: Tilman Heyden, Und zuerst loslassen, 2024

The series Burden of Honour by Nicholas Odhiambo Mboya explores the concept of “black tax”, a term originating in South ...
18/12/2024

The series Burden of Honour by Nicholas Odhiambo Mboya explores the concept of “black tax”, a term originating in South Africa which refers to money that Black professionals give to their parents, siblings or other family members; often out of obligation or a deep-rooted sense of responsibility towards the community.

In Burden of Honour I and Burden of Honour II, he critically reflects on two possible reactions to this expectation, one expressed in pride and the other in resentment. He thus raises questions about the rules, traditions and limits of love and care.

The series is part of the international group exhibition Politics of Love, which is on view at the Kunsthaus until 2 February.

———
Die Serie Burden of Honour von Nicholas Odhiambo Mboya untersucht das Konzept der „black tax“, ein Begriff, der aus Südafrika stammt und sich auf Geld bezieht, das Schwarze Berufstätige ihren Eltern, Geschwistern oder anderen Familienmitgliedern zukommen lassen; oft aus Pflichtgefühl oder einem tief verwurzelten Sinn für familiäre Verantwortung.

In Burden of Honour I und Burden of Honour II reflektiert er kritisch zwei mögliche Reaktionen auf diese Erwartungshaltung, die sich zum einen in Stolz und zum anderen in Ressentiment äußern. So wirft er Fragen nach den Regeln, Traditionen und Grenzen von Liebe und Fürsorge auf.

Die Serie ist der internationalen Gruppenausstellung Politics of Love, die bis 2. Februar 2025 im Kunsthaus zu sehen ist.

———
Nicholas Odhiambo Mboya, Burden of Honour II, 2024, Courtesy der Künstler , Foto: Antje Sauer

If you want to delve deeper into our current exhibition Politics of Love, we have just the right thing for you: a free a...
17/12/2024

If you want to delve deeper into our current exhibition Politics of Love, we have just the right thing for you: a free audio guide in plain language provides information about the topics, histories and contexts of the exhibited works.

The guide can be accessed via QR codes in the exhibition hall or via our website. It's worth a listen!

———
Wenn ihr tiefer in unsere aktuelle Ausstellung Politics of Love eintauchen möchtet, haben wir genau das richtige für euch: Ein kostenloser Audioguide in Einfacher Sprache informiert über die Themen, Entstehungsgeschichten und Kontexte der ausgestellten Arbeiten.

Der Guide ist über QR-Codes in unserer Ausstellungshalle und unsere Webseite abrufbar. Reinhören lohnt sich!

Join us for the first guided tour of Politics of Love on Wednesday, 18 December, 6 pm! In an interactive walk through, t...
16/12/2024

Join us for the first guided tour of Politics of Love on Wednesday, 18 December, 6 pm! In an interactive walk through, the curators Belinda Grace Gardner and Anna Nowak will provide insights into the subject of the exhibition as well as its theoretical and historical points of reference and will present some of the positions.

If you are ready to broaden the perspective afterwards, we cordially invite you to stay for the talk On the Role of Love and Care in Armed Conflicts. In conversation with Belinda Grace Gardner, Josephine Apraku and Philipp Schulz will shed light on love as a creative dynamic of equal togetherness. Josephine Apraku will focus on overcoming structures of oppression and power relations in romantic relationships while Philipp Schulz will speak about his research on love and care in the face of war.

In cooperation with Heinrich Böll Stiftung Hamburg e.V.

———
Am kommenden Mittwoch, 18. Dezember findet um 18 Uhr die erste Führung durch Politics of Love statt. In einem dialogischen Rundgang geben die Kuratorinnen Belinda Grace Gardner und Anna Nowak Einblicke in die Thematik der Ausstellung, ihre theoretischen sowie historischen Bezugspunkte und stellen einzelne künstlerische Positionen vor.

Wer danach den Blick erweitern will, ist herzlich eingeladen, für den Vortrag Über die Rolle von Liebe und Fürsorge in bewaffneten Konflikten zu bleiben. Im Gespräch mit Belinda Grace Gardner beleuchten Josephine Apraku und Philipp Schulz die Potenziale der Liebe als kreative Dynamik eines gleichberechtigten Miteinanders. Josephine Apraku fokussiert sich auf die Überwindung von Unterdrückungsstrukturen und Machtverhältnissen in romantischen Beziehungen, während Philipp Schulz über seine Forschungen zu Liebe und Fürsorge im Angesicht von Krieg berichtet.

In Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Hamburg e.V.

———
Installationsansicht Politics of Love, Kunsthaus Hamburg 2024/25, Foto: Antje Sauer
Im Vordergrund links: Frieda Toranzo Jaeger, Untitled II, 2023, Courtesy die Künstlerin und Trautwein Herleth, Berlin; im Hintergrund links: Nicholas Odhiambo Mboya,Burden of Honour II, 2024, Courtesy der Künstler; rechts: Elza Gubanova & Leon Seidel, A Conversation Between Olya, Yeva, Elza and Leon About Belliphony, 2024, Courtesy die Künstler*innen

Adresse

Klosterwall 15
Hamburg
20095

Öffnungszeiten

Dienstag 11:00 - 18:00
Mittwoch 11:00 - 18:00
Donnerstag 11:00 - 18:00
Freitag 11:00 - 18:00
Samstag 11:00 - 18:00
Sonntag 11:00 - 18:00

Telefon

+4940335803

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Kunsthaus Hamburg erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Kunsthaus Hamburg senden:

Videos

Teilen