Literarischer Salon

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»Schwindel«: Über den Dächern der Stadt: Wie jede Beziehung zum Balanceakt wirdhttps://www.literarischersalon.de/2024/08...
19/11/2024

»Schwindel«: Über den Dächern der Stadt: Wie jede Beziehung zum Balanceakt wird

https://www.literarischersalon.de/2024/08/11/schwindel/

Hengameh Yaghoobifarah (Autor:in)
Mo | 25.11.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

VVK beim Annabee Buchladen oder online.
https://t.rausgegangen.de/tickets/hengameh-yaghoobifarah-schwindel

"Selten liest man so intensiv, wahrhaftig und detailliert über das Begehren wie in 'Schwindel' " (FAZ); "eine sehr lesenswerte chaotische Komödie" (SRF); "kann man weglesen wie eine queere Version der Daily-Drama-Serie GZSZ. Doch dieser Roman ist nicht bloß soapy Entertainment, sondern auch ein gekonntes Gegenwartsporträt" (taz).
Nur ein kleiner Soundbite aus dem Presseecho zu "Schwindel" von Hengameh Yaghoobifarah (AAufbau Verlage, "ein[em] Buch über queeres Begehren, wie es das in Deutschland bisher nicht gegeben hat" (Berliner Zeitung).
Am kommenden Montag fahndet Salon-Moderatorin Lida Shams-Mostofi in ihrer Moderation nach den Alleinstellungsmerkmalen des Buchs.
Vielen Dank an die SStiftung Niedersachsenfür die Förderung unserer Reihe "Literaturhochhaus".

Das Leben imitiert die Kunst, wenn der große Koffervergesser in die Stadt kommt, in den Literarischen Salon, ins Schausp...
18/11/2024

Das Leben imitiert die Kunst, wenn der große Koffervergesser in die Stadt kommt, in den Literarischen Salon, ins Schauspiel Hannover, am vergangenen Donnerstag. Joachim Meyerhoff erklärt dem vollbesetzten Saal, den er hätte zweimal füllen können, dass er, Meyerhoff, seinen Koffer im Zug vergessen habe, und liest aus einem Buch mit einem Kapitel vor, in dem er, Meyerhoff, seinen Koffer im Zug vergisst. Dieses Kapitel seines neuen Romans "Man kann auch in die Höhe fallen" (Verlag Kiepenheuer & Witsch) brauchte er also nicht mehr vorzulesen. Zum Glück gab es genug andere. Große Schreib-, Schauspiel- und Vorlesekunst in einem.

Großen Dank an das Schauspiel Hannover und an Ole Spata für die Fotos.

PS: Heute Abend gleich weiter mit spektakulärer Wortkunst aus Nigeria: Logan February
um 20 Uhr im Conti-Foyer.

AUSVERKAUFT: Joachim Meyerhoffhttps://www.literarischersalon.de/2024/08/12/joachim-meyerhoff-liest/"Man kann auch in die...
14/11/2024

AUSVERKAUFT: Joachim Meyerhoff

https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/joachim-meyerhoff-liest/

"Man kann auch in die Höhe fallen", heißt Joachim Meyerhoffs neues Buch bei Verlag Kiepenheuer & Witsch, Heute Abend stellt er es, für den wir ins Schauspiel Hannover umziehen, im Literarischen Salon vor.

Alle Karteninhaber:innen fliegen hoch; alle anderen fallen tief: Der Abend ist restlos ausverkauft, und zwar schon seit Monaten. Wir hätten das Schauspielhaus zweimal füllen können. Sorry an die leer Ausgegangenen; viel Spaß heute Abend im Theater an die anderen.

(Vermeidung von Fallhöhe: Vorverkauf!)

Fritzi Haberlandt machte es spannender als das Buch, aus dem sie vorlas. Aber so 15m vor Veranstaltungsbeginn war sie da...
13/11/2024

Fritzi Haberlandt machte es spannender als das Buch, aus dem sie vorlas. Aber so 15m vor Veranstaltungsbeginn war sie dann doch da. Vielen Dank, Bahn, dass du die Verspätung des ICEs aus Berlin auf übersichtliche 2h reduzieren konntest.

Die à-la-minute-Vorleserin Haberlandt lieferte dann aber prompt eine unserer besten Textdarreichungen der letzten Jahre, als sie aus drei Kapiteln von Volker Kutschers "Rath" (Piper Verlag) vortrug. Spannend, unterhaltsam (trefflich unterstützt vom Autoren selbst, der den kölschenden Adenauer gab) -- am Ende erschütternd:

" 'D-das ... das sind meine Leute', sagte er und schaute Fritze an mit einem Blick, der durch Mark und Bein ging. 'Allet Juden. Wie icke. Die stehen da im Nachthemd und Bademantel im Regen zwischen zwei Ländern, und keen Mensch will sie haben' "

Die nationale Katastrophe, die als sehr reale Bedrohung seit Band 1 ("Der nasse Fisch"; Grundlage von Babylon Berlin S01-02) überm Kutscherschen Epos hängt, vollendet sich. "Rath" endet in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10.11.1938.

Am 11.11.2024 sagte Kutscher im Gespräch mit NDR Kultur-Moderatorin Katja Weise bei uns im Audimax im Welfenschloss: "Ich wollte zeigen, wie das Land endgültig in die Barbarei kippt." Unumgehbar, in diesem Kontext zu fragen, ob Kutschers Rath-Romane, die Deutschlandfunk Kultur ein "grandioses Zeitporträt" nennt, womöglich mehr über unsere Zukunft als über unsere Vergangenheit erzählen.

Großer Dank an die Stiftung Niedersachsen für die Förderung unserer Reihe "Literaturhochhaus": Dank auch an Simon Bähre und Jannis Fischer vom Institut für Quantenoptik sowie ans Unikino Hannover!

Fotos: Nerea Lakuntza Photography

Lonesome bodiesA heron alights itself on the ground,becomes fog. A man who wantsto love me without loving melays himself...
12/11/2024

Lonesome bodies
A heron alights itself on the ground,
becomes fog. A man who wants
to love me without loving me
lays himself besides me & quotes
his grandfather, says BODY NO BE FIREWOOD
which is to say he is feeling lonely […]."

»Mental Voodoo«
Queere, schwarze Körper zwischen Sprache und Zeit
https://www.literarischersalon.de/2024/08/11/mental-voodoo/
Logan February (Lyriker:in)
Mo | 18.11.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

Mit Salon-Moderatorin Zoe Lecht; simultan gedolmetscht.
Dank an die VGH-Stiftung!

Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf beim Buchladen Annabee und online über Rausgegangen:
https://t.rausgegangen.de/tickets/logan-february-mental-voodoo

Logan February
Mental Voodoo
Gedichte, aus dem Englischen übersetzt
und herausgegeben von Christian Filips
unter Mitarbeit von Peter Dietze
Zweisprachige Ausgabe Englisch und Deutsch
Engeler Verlage

Einsame Körper
Ein Reiher landet auf dem Grund,
wird Nebel. Ein Mann, der mich
lieben will, ohne mich zu lieben,
legt sich neben mich & zitiert
seinen Großvater, ein Körper ist kein Brennholz,
will sagen er fühlt sich einsam [...]."

Guter Punkt heute in der Hannoversche Allgemeine Zeitung / HAZ zum Besuch von Clemens Meyer bei uns am Montag: "Meyer ha...
06/11/2024

Guter Punkt heute in der Hannoversche Allgemeine Zeitung / HAZ zum Besuch von Clemens Meyer bei uns am Montag: "Meyer hat die [angekündigte Lesezeit von einer] Viertelstunde auf die Sekunde genau eingehalten. So bekommen die Besucher im Conti-Foyer der Leibniz Universität Hannover die sonderbare Mischung aus Entgrenzung und Kontrolle ganz plastisch zu spüren, mit der dieser Autor so leidenschaftlich arbeitet". Bzw. gearbeitet hat, nämlich an "Die Projektoren" (S. Fischer Verlage), jenem Buch, das für die "Welt" nicht weniger ist als "eine Zeitenwende für die Literatur".
Entgrenzung: über 1000 Seiten, Karl May, Pierre Brice, Zweiter Weltkrieg, Jugoslawien-Krieg, Nazis, Western, USA, DDR, Dortmund, Schafherde, Psychiatire. U.v.v.v.m.
Kontrolle: Ja, eben! Halten und bringen Sie das mal alles zusammen!
Ein ebenso interessantes wie unterhaltsames Lese- und Gesprächsereignis mit Clemens Meyer und Salon-Moderator Jens Meyer-Kovac!

Großer Dank an die Stiftung Niedersachsen!

Fotos: Rosa Burzcyk

»Rath«Band Zehn: Das große Finale der Gereon-Rath-Krimishttps://www.literarischersalon.de/2024/08/12/rath/Volker Kutsche...
05/11/2024

»Rath«
Band Zehn: Das große Finale der Gereon-Rath-Krimis
https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/rath/
Volker Kutscher (Autor), Fritzi Haberlandt (Schauspielerin)
Mo | 11.11.2024 | 20 Uhr | Audimax im Welfenschloss

BITTE UNBEDINGT DEN VVK NUTZEN!!

VVK beim Annabee Buchladen oder bei rausgegangen:
https://t.rausgegangen.de/tickets/volker-kutscher-rath

Babylon Berlin, ja klar, echt geil, aber die Bücher können natürlich noch viel mehr, noch ganz anderes. Volker Kutscher hat seinem Kommissar Gereon Rath eine veritable Saga geschrieben, einen Dekalog: Mit "Rath" legt Kutscher jetzt den zehnten und letzten Band der Reihe vor (Piper Verlag), die 1938 -- und in Hannover beginnt!

Am kommenden Montag, am 11.11. besucht er uns im Audimax!

Fritzi Haberlandt -- ehemaliges Mitglied im Schauspiel Hannover, eine der deutschen Lieblingsschauspielerinnen und die Rath-Vermieterin Elisabeth Behnke in der Serie -- liest ausgewählte Passagen.

NDR-Moderatorin Katja Weise spricht mit Volker Kutscher über die Kunst, Zeitgeschichte als Krimi und Krimi als Zeitgeschichte zu schreiben!

BITTE DEN VVK NUTZEN!
Vielleicht gibt es noch Restkarten an der Abendkasse, vielleicht aber auch nicht. Und dann steht wir da. Ihr wolt aber gut sitzen und nicht blöd dastehen. Kluge kaufen vor!

Besten Dank an die Stiftung Niedersachsen für die Förderung unserer Reihe "Literaturhochhaus".

»Die Projektoren«Von Leipzig nach Belgrad: Helden früher deutscher PopkulturClemens Meyer (Autor)Mo | 4.11.2024 | 20 Uhr...
30/10/2024

»Die Projektoren«
Von Leipzig nach Belgrad: Helden früher deutscher Popkultur
Clemens Meyer (Autor)
Mo | 4.11.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/die-projektoren/

Karten im Vorverkauf beim Buchladen Annabee und online über Rausgegangen
( https://t.rausgegangen.de/tickets/clemens-meyer-die-projektoren ) oder an der Abendkasse.
(Und wer bei Volker Kutscher und Fritzi Haberlandt am 11.11. im Audimax dabei sein möchte, sollte sich JETZT Karten bei Annabee sichern oder bei Rausgegangen im VVK besorgen https://t.rausgegangen.de/tickets/volker-kutscher-rath !)

Liebe alle,
unsere kommenden drei Abende machen wirklich Betrieb. Am 14.11. steht der Salon mit Joachim Meyerhoff auf der Bühne des Schauspiels Hannover (ausverkauft, leider, lange). Noch mehr Leute passen in den Audimax der Uni, wo am 11.11. Volker Kutscher mit Fritzi Haberlandt auf Sie wartet. Vorausgesetzt, Sie haben Karten. Weil: Auf einmal passen nur nur noch ganz wenige Leute in den Audimax. Also: JETZT VVK bei Rausgegangen.

Nächste Woche bleiben wir im Foyer. Aber am Ende wird das womöglich die krasseste Sause.

"Die Projektoren", der neue Roman von Clemens Meyer, ist natürlich mehr als nur ein läppischer "Knaller der Saison" (FR) oder ein mageres "Meisterstück" (WDR). Vielmehr ist es "ein Oschi, der in der deutschen Gegenwartsliteratur seinesgleichen sucht" (MDR Kultur). Auf die bescheidene SPIEGEL-Liste der "besten 100 Bücher aus 100 Jahren" hat der Oschi es schon geschafft. Das Buch ist außerdem "eine Zeitenwende für die Literatur" (Welt). Es ist sogar das Buch, das den Deutschen Buchpreis nicht gewann! Dass Sie also den kommenden Montag bei uns nicht versäumen dürfen, ist damit klar. Sicher, "Clemens Meyers tausendseitiges wildes Epos ist eine Zumutung", aber "das ist auch ziemlich gut so." (DIE ZEIT)

Wann wurde denn bitte das letzte Mal SO über einen deutschen Roman geschrieben?

Bis Montag!

Großer Dank an die Stiftung Niedersachsen

Wenn ich heute vor einem kongolesischen Publikum aufgetreten wäre, sagte JJ Bola gestern, dann hätte ich mich ganz ander...
29/10/2024

Wenn ich heute vor einem kongolesischen Publikum aufgetreten wäre, sagte JJ Bola gestern, dann hätte ich mich ganz anders angezogen. Weil Männlichkeit in seiner Heimat ganz anders sei als zB in London, seiner anderen Heimat, viel extrovertierter, viel händchenhaltender auch.

Was später in seinem SPIEGEL-Bestseller "Sei kein Mann" dezidiert thematisiert wurde, Männlichkeitsrollen, taucht auch schon in JJ Bolas erstem Roman auf: "No place to call home" von 2017, jetzt in der deutschen Übersetzung von Katharina Martl als "Kein Ort für ein Zuhause" beim Kampa Verlag erschienen. Die Suche nach Heimat hat für das Flüchtlingskind JJ Bola eine räumliche Bedeutung, vor allem aber eine emotionale: Heimat ist Liebe, actually.

Ihm, dem äußerst zugewandten, der ebenso mühelos Freundschaft mit Salon-Moderatorin Lida Shams-Mostofi schloss wie mit dem Oberstufenschüler, der mit seiner Klasse angereist war und mit dem JJ einige spontane Männlichkeits-Blick-Performances probierte.

Tom Scherer vom Schauspiel Hannover las die deutschen Passagen; Jutta Busch simultandolmetschte mal wieder meisterhaft (danke, teiwes.av Veranstaltungstechnik).

Großer Dank an die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und ihr Spielfeld Gesellschaft!

Fotos: Nerea Lakuntza Photography

Dialektik, mon amour. Das Recht stärken, indem man es bricht: Das ist das Potenzial des zivilen Ungehorsams. Solange "Zi...
28/10/2024

Dialektik, mon amour. Das Recht stärken, indem man es bricht: Das ist das Potenzial des zivilen Ungehorsams. Solange "Ziviler Ungehorsam als Verfassungsinterpretation" (Mohr Siebeck) zu begreifen ist, so der Titel der Dissertation von Samira Akbarian, ist er, auch wenn er das Recht brechen mag, eben kein Verfassungsbruch.

Wann er es doch ist, wie schmal der Grat ist, auf dem die zivil Ungehorsamen wandeln, und woraus dieser Grat gemacht ist -- das wird noch einmal schön deutlich in Akbarians Buch "Recht brechen. Eine Theorie des zivilen Ungehorsams" (Verlag C.H.BECK), das die Autorin am vergangenenen Donnerstag mit Salon-Moderator Jens Meyer-Kovac diskutierte.
Vielen Dank an die VHV-Stiftung für die Förderung unserer Reihe "In Zukunft".
Fotos: Nerea Lakuntza Photography

PS: Heute Abend: J.J. Bola, whose "ear for rhythm and cadence is sharp, and he lets characters soliloquise as if acing a poetry slam" (The Observer)!

»Kein Ort für ein Zuhause«Zwischen Kinshasa und London: Family Matter(s)https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/kei...
22/10/2024

»Kein Ort für ein Zuhause«
Zwischen Kinshasa und London: Family Matter(s)
https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/kein-ort-fuer-ein-zuhause/

JJ Bola (Autor) | Mo | 28.10.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

VVK beim Buchladen Annabee oder online:
https://t.rausgegangen.de/tickets/jj-bola-kein-ort-fur-ein-zuhause

" 'Kongo!', erinnerte Papa seine Kinder energisch an ihre Herkunft, als drohe ihnen eine Amnesie. Er sagte immer Kongo und nicht Zaire -- denn 'Zaire ist nicht der Name, den unsere Ahnen dem Land gegeben haben' --wann immer er sich mit ihnen hinsetzte und große Geschichten von Dorfobersten, den Schlachten tapferer Krieger, uralten Königreichen und Mitgliedern der Herrscherfamilie erzählte."

Salon-Moderatorin Lida Shams-Mostofi spricht mit JJ Bola ("Sei kein Mann") über sein Romandebüt "Kein Ort für ein Zuhause", das im Original bereits 2017 veröffentlicht wurde und nun in der deutschen Übersetzung von Katharina Martl beim Kampa Verlag erscheint. Tom Scherer vom Schauspiel Hannoverliest die deutschen Passagen. Und simultan gedolmetscht wird das Ganze auch noch.

Großer Dank an die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und ihr
Spielfeld Gesellschaft

PS: Remember: Samira Akbarian am DONNERSTAG!

Ganz schön voll, unser Esszimmer, vorgestern: Viel Publikum nahm Teil am "Muslimisch-jüdischen Abendbrot", das, so Tisch...
16/10/2024

Ganz schön voll, unser Esszimmer, vorgestern: Viel Publikum nahm Teil am "Muslimisch-jüdischen Abendbrot", das, so Tischdecker Meron Mendel, auch eines Zufalls, eines akustischen Missverständnisses wegen so genannt wurde. Man schlug in einer Diskussion vor, die weit verbreitete und ausgrenzende Rede vom "christlich-jüdischen Abendland" bei der Suche nach einem Buchtitel kritisch zu variieren und vielleicht "muslimisch-jüdisches Abendland" zu verwenden. "Hä, Abendbrot?" wurde da von einer nicht recht gehört habenden Person gerufen.

Warum nicht. Abendbrot ist ja immer gut. Und potenziell kommunikativ, runder Tisch, reiner Tisch und so. Vor allem gilt es klarzumachen, dass es auch andere Abendländer gibt, die sich nicht über nur diese oder jene Religion definieren wollen. Denn vom selbstzweckhaften Schwarz-Weiß-Graben-Ideologie- und Ego-Kampf hat Tischdeckerin Saba-Nur Cheema genug, was klar wurde, als sie eine der Mendel-Cheemaschen FAZ.NET - Frankfurter Allgemeine Zeitung-Kolumnen vortrug, die beim Verlag Kiepenheuer & Witsch gesammelt in Buchform erschienen. Nicht umsonst lautet der Untertitel des Buchs "Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung".

Miteinander schreiben Saba-Nur Cheema, die einen pakistanischen Hintergrund hat, und der aus Israel stammende Meron Mendel ihre Kolumnen, miteinander leben sie als muslimisch-jüdisches Ehepaar. Auch wenn die Ehe kein "Friedensprojékt" sei, wie Mendel Salon-Moderatorin Mariel Reichard erklärte, auch wenn das Paar seine Ehe nicht als "Zeichen der Hoffnung" überfrachtet sehen möchte: Sie ist, irgendwie, so ein Zeichen und -- sorry, liebes Ehepaar -- das ist irgendwie auch ganz gut so.

Vielen Dank an die Stiftung Kulturregion Hannover für die Förderung unserer Reihe "Sinn:Thesen"!

Fotos: Nerea Lakuntza Photography

»Recht brechen«:  Was Recht ist, muss nicht Recht bleibenSamira Akbarian (Rechtswissenschaftlerin)https://www.literarisc...
15/10/2024

»Recht brechen«: Was Recht ist, muss nicht Recht bleiben
Samira Akbarian (Rechtswissenschaftlerin)
https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/recht-brechen/

ACHTUNG: DONNERSTAG

24.10.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer
VVK im Annabee Buchladen oder online auf rausgegangen.de:
https://t.rausgegangen.de/tickets/samira-akbarian-recht-brechen

Auf Straße kleben. An Schiene ketten. An Baum klammern. Als Ziel Krawall. Oder auch nicht. Ist Klammerketterei, auch wenn sie Disruption und insofern Chaos produzieren soll, überhaupt Krawall? Klar ist, dass Klebekrawall sicherlich etwas anderes ist als Kreuzbergkrawall am 1. Mai. Was ist legal, was legitim? Wann und wieso ist etwas Legitimes illegal und wann und wieso Illegitimes legal?
Ziviler Ungehorsam hat ganz entscheidend mit dieser Frage zu tun. Und Samira Akbarian betont in ihrer Studie "Recht brechen. Eine Theorie des zivilen Ungehorsams" (CC.H.Beck Literatur seine Wichtigkeit für die Selbst-Reingungs- bzw. Weiterentwicklungskräfte des Rechtsstaats. Was das heißt und wie das geht, fragt Salon-Moderator Jens Meyer-Kovac.
Vielen Dank an die VHV-Stiftung für die Förderung unserer Reihe "In Zukunft".

Mag sein, dass man nicht immer asap ACAB auf die Klotür schmieren muss. Aber dass viel zu viele Polizist:innen Probleme ...
09/10/2024

Mag sein, dass man nicht immer asap ACAB auf die Klotür schmieren muss. Aber dass viel zu viele Polizist:innen Probleme machen -- weil sie zu jung, zu rechts, zu männlich sind, z.B. --, macht Mohamed Amjahid in seinem Buch "Alles nur Einzelfälle?" (Piper Verlag) auf bisweilen schwer zu ertragende Weise deutlich. Polizeigewalt -- also: i l l e g a l e Polizeigewalt und damit Missbrauch des Gewaltmonopols! -- ist so häufig, dass das Problem weiter geht als Alter, Geschlecht oder Gesinnung der Beamt:innen. Es ist systemisch.
Im Gespräch mit Salon-Moderatorin Mariel Reichard und vor krachvollem Haus bot Amjahid am Montag dazu viele Fakten und Perspektiven. Und auch Lösungsmöglichkeiten, allen voran eine altbekannte: Mehr Sozial- als Polizeiarbeit. Asap: Verzicht auf Blaulicht!

Vielen Dank an die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und ihr Spielfeld Gesellschaft!
Fotos: Rosa Burczyk

»Muslimisch-jüdisches Abendbrot«Meron Mendel (Publizist, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank), Saba-Nur Cheema (Publi...
08/10/2024

»Muslimisch-jüdisches Abendbrot«
Meron Mendel (Publizist, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank), Saba-Nur Cheema (Publizistin, Politologin)
Mo | 14.10.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer
https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/muslimisch-juedisches-abendbrot/

VVK beim Annabee Buchladen oder bei rausgegangen.de:

https://t.rausgegangen.de/tickets/muslimisch-judisches-abendbrot

"Wir, ein muslimisch-jüdisches Paar, sind auf einmal ein 'Zeichen der Hoffnung', wie uns einige Bekannte, aber auch viele Unbekannte geschrieben haben. Unser Eheleben als Vorzeigebeispiel für das Miteinander in der polarisierten deutschen Gesellschaft?"

Mal sehen. Mariel Reichard, Salon-Moderatorin, wird zwar am kommenden Montag wohl eher nicht so direkt nach dem Eheleben von Saba-Nur Cheema und Meron Mendel fragen, aber sicherlich schon nach der Beziehung zwischen Privatem und Politischen. Wird gegessen, was auf den Tisch kommt? Und wird das auch gut verdaut? Jedenfalls ist "Muslimisch-jüdisches Abendbrot. Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung" (VVerlag Kiepenheuer & Witsch ein Vorzeigebeispiel für gutes publizistisches Miteinander. Das Paar hat zusammen ein Buch gemacht, das nun, obwohl es die gemeinsamen FAZ-Kolumnen versammelt, irgendwie aktueller nicht sein könnte. Am Montag stellen sie es bei uns vor.

Vielen Dank an die Stiftung Kulturregion Hannover für die Förderung unserer Reihe "Sinn:Thesen".

»Alles nur Einzelfälle?«: Die Polizei – Dein Feind und HelferMohamed Amjahid (Autor, Journalist):Mo | 7.10.2024 | 20 Uhr...
02/10/2024

»Alles nur Einzelfälle?«: Die Polizei – Dein Feind und Helfer
Mohamed Amjahid (Autor, Journalist):
Mo | 7.10.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer
VVK analog: Annabee / VVK digital: Vorverkauf: https://t.rausgegangen.de/tickets/mohamed-amjahid-alles-nur-einzelfalle

Vor knapp sechs Jahren haben wir einen Polizeiabend gemacht. https://www.literarischersalon.de/2018/12/11/dein-feind-und-helfer/ Überschrift: "Dein Feind und Helfer. Unterzeile: "Braucht die Polizei nicht eher ein besseres Image als ein »robustes Auftreten«?

Montag Wiedervorlage, leider. Mohamed Amjahids Buch "Alles nur Einzelfälle?" (Piper Verlag) stellt eine rhetorische Frage und die Idee einer gelegentlichen Robustheit der Polizei in Frage. Vielmehr -- Buchuntertitel: "Das System hinter der Polizeigewalt" -- gehts grundsätzlicher und tiefer. Amjahid muss es wissen; zehn Jahre hat er recherchiert. Seine Befunde müssen Folgen tragen. Welche Befunde? Welche Folgen? Salon-Moderatorin Mariel Reichard stellt keine rhetorischen Fragen.
https://www.literarischersalon.de/2024/08/12/alles-nur-einzelfaelle/

Vielen Dank an die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und ihr Spielfeld Gesellschaft!

Samstag, 28.9.: Was für ein wilder, zarter, harter Abend! Zum Programmauftakt leuchtete der Osten im Conti-Foyer in viel...
01/10/2024

Samstag, 28.9.: Was für ein wilder, zarter, harter Abend! Zum Programmauftakt leuchtete der Osten im Conti-Foyer in vielen Klangfarben und Sprachen, er leuchtete in Georgisch, Albanisch, Kroatisch, Russisch, Ukrainisch; dunkel, hell, grell, grau.

Die Lyriker:innen Bella Chekurishvili (Georgien), Luljeta Lleshanaku (Albanien) und Marko Pogačar (Kroatien) trafen sich tagsüber mit den hannoverschen Dichter:innen Tabea Farnbacher, Christine Kappe, Sabine Göttel und Stefan Heuer zum nicht-öffentlichen Übersetzungsworkshop in der 14. Etage des Conti-Hochhauses, um später in Tandemform unsere Bühne zu zieren. Zugeschaltet wurde der Lyriker Oleksii Bobrovnykov (Ukraine) -- aus Nairobi, wo er sich derzeit auf diplomatischer Mission befindet.

Lleshanaku-Heuer, Pogacar-Farnbacher, Bobrovnikov-Kappe und Chekurishvili-Göttel lasen sich gegenseitig, gaben die Ergebnisse des Workshops zum Besten und reflektierten ihre (Kennen-)Lern-Erfahrungen. ("Schon interessant, sein Gedicht mal auf Albanisch zu hören"; Heuer) Beim abschließenden Panel wurde es dunkler: Im Vordergrund stand die Beziehung zwischen Poesie und Krieg, zwischen Kämpfen und Schreiben, Schwert und Stift.

Es moderierten Schriftstellerin und Lyrikerin Caroline Hartge, die den Workshop leitete, und der Dichter und Publizist Marco Sagurna, dessen zusammen mit Ralf-Rainer Rygulla herausgebene Lyrik-Anthologie "Der Osten leuchtet" (Axel Dielmann Verlag) uns den Anlass für diesen denkwürdigen Programmauftakt gab.

Großer Dank an alle Beteiligten; großer Dank außerdem an die Förderer dieses besonderen Tags: Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, VGH-Stiftung und Stiftung Niedersachsen. Und, as always, danke teiwes.av Veranstaltungstechnik.

Fotos: Rosa Burczyk

Adresse

Königsworther Platz 1
Hanover
30167

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