Literarischer Salon

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Zuletzt: Nie wieder ist jetzt!Abschlussabend des laufenden Programms am Montag!Karim Fereidooni (Rassismusforscher)Heike...
23/01/2025

Zuletzt: Nie wieder ist jetzt!
Abschlussabend des laufenden Programms am Montag!

Karim Fereidooni (Rassismusforscher)
Heike Kleffner (VBRG e. V.)

Mo | 27.1.2025 | 20 Uhr | Conti-Foyer

"Nie wieder ist jetzt!": einer der besseren politischen Slogans jüngerer Zeit. Kurz, catchy, klar. Vor allem: korrekt. Wenn der Schoß fruchtbar noch und immer wieder ist, dann gilt immer wieder "nie wieder". Und wenn "nie wieder" immer ist, ist "nie wieder" immer: jetzt. Weil rechte, rassistische Gewalt eben auch (noch) immer jetzt ist. NSU, Walter Lübcke, Marwa El-Sherbini, Halle, Hanau -- immer wieder jetzt. Rechte und rassistische Gewalt zieht sich kontinuierlich durch die deutsche Geschichte und Gegenwart. Was heißt das, was ist das; praktisch, theoretisch, historisch?

Heike Kleffner (die statt des angekündigten Zuher Jazmati kommt) ist Geschäftsführerin des VBRG (Verband für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt) und setzt sich mit dem Problem täglich auseinander.
Nur: "Rassismus fängt nicht mit Körperverletzung an, sondern mit der Skepsis darüber, ob jemand aufgrund seines Vornamens oder seines Aussehens zu unserer Gesellschaft gehört", so der Rassismusforscher Karim Fereidooni, Professor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum.
Salon-Moderation Mariel Reichard fragt im letzten Abend des lafenden Programms nach dem Nie, nach dem Immer, nach dem Jetzt und nach dem Bald. (Die urspünglich angekündigte Moderatorin Andrea Röpke kann aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen.)

Karten gibt es im an der Abendkasse oder, noch besser, im Vorverkauf beim Buchladen Annabee und online über Rausgegangen:
https://t.rausgegangen.de/tickets/warum-nie-wieder-jetzt-sein-muss

Vielen Dank an die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und ihr Spielfeld Gesellschaft!

"Allora." Endlich mal wieder Italienisch im Conti-Foyer. Das dann auch gleich auf hohem Niveau. Immerhin war "Italiens z...
22/01/2025

"Allora." Endlich mal wieder Italienisch im Conti-Foyer. Das dann auch gleich auf hohem Niveau. Immerhin war "Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin" (SPIEGEL) am Montag bei uns zu Gast: Igiaba Scego. Sie sprach mit Salon-Moderatorin Mariel Reichard über ihre Autofiktion "Kassandra in Mogadischu" (S. Fischer Verlage). Ein "Roman?" "Tolstoi schreibt Romane. Ich liebe Tolstoi, aber ich schreibe nicht wie Tolstoi", sagte Scego auf Italienisch und unsere Simultandolmetscherin und Kabinenheldin Katrin Giacona sagte es auf Deutsch. Vielmehr, so Scego, sei ihr Schreiben, das Christa Wolf ebenso kenne wie W.G.Sebald, ein "hybrides Schreiben". In der Tat: Die afro-europäische und Diaspora-Erfahrung,, die italienisch-somalische (Kolonial-)Historie, Bürgerkrieg, Familien- und Weltgeschichte synthetisiert der eigentümliche Text in einer Mischung aus Briefroman und Stream of Consciousness. Die Schauspierlin Denise M'Baye las zwei eindrückliche deutsche Passagen aus dem schönen Buch, von dem der Annabee Buchladen viele Exemplare mit- und keins zurückbrachte.
Vielen Dank an die VGH-Stiftung. Und an teiwes.av Veranstaltungstechnik
Fotos: Ole Spata

22/01/2025

"Nie wieder ist jetzt!": einer der besseren politischen Slogans jüngerer Zeit. Kurz, catchy, klar. Vor allem: korrekt. Wenn der Schoß fruchtbar noch und immer wieder ist, dann gilt immer wieder "nie wieder", und dann ist "nie wieder" immer, also immer: jetzt. Rechte, rassistische Gewalt: Jetzt ist immer, und nie wieder ist jetzt.

NSU, Walter Lübcke, Marwa El-Sherbini, Halle, Hanau -- immer wieder. Rechte und rassistische Gewalt zieht sich kontinuierlich durch die deutsche Geschichte und Gegenwart. Die letzte Veranstaltung des laufenden Programms kommt vom Salon-Praxisseminar, das mit diesem Podium für klares Handeln gegen strukturellen Rassismus und seine Folgen plädiert. Mit diesen setzt sich Zuher Jazmati vom VBRG (Verband für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt) täglich auseinander und hilft, wo er kann. Doch »Rassismus fängt nicht mit Körperverletzung an, sondern mit der Skepsis darüber, ob jemand aufgrund seines Vornamens oder seines Aussehens zu unserer Gesellschaft gehört«, so der Rassismusforscher Karim Fereidooni, Professor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum. Salon-Moderation Mariel Reichard fragt nach de Nie, nach dem Immer, nach dem Jetzt und nach dem Bald. (Die urspünglich angekündigte Andrea Röpke

WG-Lesung, schöne andere Version: Ist, liebe Freund:innen des Worts, ein Campus nicht irgendwie auch eine Wohngemeinscha...
20/01/2025

WG-Lesung, schöne andere Version: Ist, liebe Freund:innen des Worts, ein Campus nicht irgendwie auch eine Wohngemeinschaft? Hier wohnen die Germanist:innen, dort die Jurist:innen, drüben freilich die Wirtschaftler:innen, schräg hinten die Bibliothekar:innen, doch gegenüber wohnen wir alle immer ein bisschen, wenn wir uns einen Kaffee holen: in der Caféteria hanOMacke e.V.

Hier also, im Wohnzimmer der Conti-WG, fand am letzten Donnerstag die jüngste Lesung unserer Reihe wg.literatur statt (danke, Stiftung Niedersachsen!). Ruth-Maria Thomas stellte im Gespräch mit Salon-Moderatorin Greta Hauptmann ihr Debüt "Die schönste Version" vor (Rowohlt Verlag), ein "bedrückend-berückendes Generationenporträt der Millennials" (FAZ). Auf Social Media gefeiert, aber macht nichts, weil: "Ok, die Influencer haben recht" (ZEIT). Ja, haben sie.
Bestätigen Ihnen/euch hiermit offiziell:
die herzlich grüßenden Influencer:innen vom Literarischen Salon

Fotos: Ole Spata

Heute: WG-Lesung (ausverkauft)Montag: Igiaba ScegoHeute geht es offiziell mit unserem laufenden Programm ins neue Jahr -...
16/01/2025

Heute: WG-Lesung (ausverkauft)
Montag: Igiaba Scego

Heute geht es offiziell mit unserem laufenden Programm ins neue Jahr -- aber nur für die Happy Few, die sich einen Platz bei unserer von der Stiftung Niedersachsen geförderten WG-Lesung mit Ruth-Maria Thomas und ihrem Debüt "Die schönste Version" (Rowohlt Verlag) gesichert haben. Salon-Moderatorin Greta Hauptmann kreiert die schönste Version des Abends.
Alle anderen kommen am kommenden Montag zu Igiaba Scego, die im Gespräch mit Salonikin Mariel Reichard ihr bemerkenswertes Buch "Kassandra in Mogadischu" vorstellt (S. Fischer Verlage), diesen virtuosen literarischen Balanceakt aus Zorn und Humor (‚Hin und wieder kotzte ich einen Dolch.") Denise M'Baye liest die deutschen Passagen.

»Kassandra in Mogadischu«Jirro: Der Schmerz der Diaspora und die Hoffnung des ErzählensIgiaba Scego (Autorin) | Mo | 20....
08/01/2025

»Kassandra in Mogadischu«
Jirro: Der Schmerz der Diaspora und die Hoffnung des Erzählens

Igiaba Scego (Autorin) | Mo | 20.1.2025 | 20 Uhr | Conti-Foyer

Gutes neues Jahr, everybody. Wir wünschen euch und Ihnen ein schönes 2025. Das für uns so richtig am 20. Januar beginnt (am 16. gibts zwar schon eine WG-Lesung, aber die ist voll).

Igiaba Scego ist, sagt der SPIEGEL, "Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin". Ihr Buch "Kassandra in Mogadischu" (S. Fischer Verlage) wählte die FAZ kurz vor Weihnachten unter die wichtigsten zehn Bücher des Jahres 2024, weil eine potenziell schwere Kost so zubereitet ist, dass sie zu "einer überzeugenden, ja begeisternden Leküre" wird. Das Buch ist ein spektakuläres, autofiktionales Projekt, über die Kolonialvergangenheit Italiens, Entwurzelung und Migration, Erinnerungsforschung, über "Jirro", die Krankheit der Diaspora.
https://www.literarischersalon.de/2024/08/11/kassandra-in-mogadischu/

Salon-Moderatorin Mariel Reichard befragt Igiaba Scego; die deutschen Textpassagen liest die Schauspielerin Denise M'Baye. Der Abend wird simultan gedolmetscht!

Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf beim Buchladen Annabee und online über Rausgegangen: https://t.rausgegangen.de/tickets/igiaba-scego-kassandra-in-mogadischu

Großer Dank an die VGH-Stiftung!

Besondere Derniere am letzten Donnerstag: Christina Becher untersuchte zusammen mit Salon-Moderator Matthias Vogel in un...
18/12/2024

Besondere Derniere am letzten Donnerstag: Christina Becher untersuchte zusammen mit Salon-Moderator Matthias Vogel in unserer letzten Veranstaltung des Jahres 2024 "vegetabile Hybriden in literarischen und grafischen Texten des 20. und 21. Jahrhunderts". So der Untertitel ihres Buchs "Zwischen Mensch und Pflanze" (Wallstein Verlag). Wahnsinn, wieviel Subjekt-Diskurse da zusammenkommen, zwischen Kollaps und Kollektiv, zwischen Utopie und Dystopie.
Vielen Dank an die Stiftung Niedersachsen!
Fotos: Sofie Puttfarken

Also, wir kennen uns jetzt schon so lange, wir verstehen uns total gut und haben immer Sehnsucht nach einander. Wollen w...
17/12/2024

Also, wir kennen uns jetzt schon so lange, wir verstehen uns total gut und haben immer Sehnsucht nach einander. Wollen wir nicht was Festes draus machen? Zum Fest?

https://www.literarischersalon.de/ueber-uns/foerderverein/

Zum Fest-Preis Eintritt frei, immer. Garantierter Einlass, immer. „Ausverkauft“ ausgestorben! Beitrag günstig! Beitrag steuerfrei! Wer noch ein Weihnachtsgeschenk für sich selbst oder andere sucht, kann die Mitgliedschaft im Förderkreis Literarischer Salon e.V. finden! Für sich, für andere. Und uns richtig froh machen!

Fördern Sie das frohe Fest (sich / Partner:in / Freund:in etc).
Fördern Sie das Frohe fest, also uns,
Ihren/Euren

Literarischen Salon

HEUTE DERNIERE 2024!Nach heute: No more twentyfour! Deshalb heute noch mal so richtig: Zwischen Sternentau und Zombieapo...
12/12/2024

HEUTE DERNIERE 2024!
Nach heute: No more twentyfour! Deshalb heute noch mal so richtig: Zwischen Sternentau und Zombieapokalypse; »Zwischen Mensch und Pflanze« (Wallstein Verlag): An unserem letzten Abend in diesem Jahr zeigt uns Christina Becher, wie es ist, ein zartes Pflänzchen, ein Lauch oder eine deutsche Eiche zu sein. Nee, seriously, diese Metaphorik ist kein Zufall: Anthropobotanische Verschmelzungsfantasien begleiten bzw charakterisieren die menschliche Imagination seit je. Daphne wird zum Lorbeerbaum, Alec Holland zum "Swamp Thing". Salon-Moderator Matthias Vogel führt das Gespräch -- das letzte in diesem Jahr.

Von Sternentau bis Zombieapokalypse: Hybriden in Literatur und Comic | Christina Becher | Do | 12.12.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

„Im Anthropozän ist selbst die Natur ein vom Menschen geschaffenes Produkt.“ Eine von vielen schönen Zuspitzungen in "Ar...
11/12/2024

„Im Anthropozän ist selbst die Natur ein vom Menschen geschaffenes Produkt.“ Eine von vielen schönen Zuspitzungen in "Architektur im Anthropozän" (Suhrkamp Verlag) von Friedrich von Borries. Am vergangenen Montag besprach der Autor sein Buch mit Salon-Moderator Joachim Otte; ein Gespräch, das -- wie alle Gespräche über das Anthropozän und die Zukunft der Menschheit -- ein Gespräch darüber wurde, wie Nachhaltigkeit definiert oder erreicht werden kann bzw. soll. Das ist nämlich, glaubts oder nicht, gar nicht klar.

Muss die Architektur dem Menschen dienen und daher zwangsläufig anthropozentrisch bleiben? Oder gibt es eine "post-anthropozentrische Architektur" (von Borries), die gar keine Architektur as we know it now ist, sondern eine "Architektur nach der Architektur"? "Auch diese neue Epoche wird eine eigene Architektur hervorbringen, keine Wolkenkratzer, freischwebende Häuser und mit Marmor ausgekleidete Museen -- womöglich überhaupt keine Gebäude --sondern ein zentrales Imaginäres; eine Form, wie zukünftiges Leben auf einem für alle Wesen und Existenzformen bewohnbaren Planeten aussehen könnte."

Vielen Dank an die VHV-Stiftung für die Förderung unserer Reihe "In Zukunft"!

Fotos: Rosa Burczyk

»Wie es innerhalb nur weniger Jahre zu solch gravierenden Verwerfungen zwischen Kohorten kommen konnte, kann man in ›Gei...
10/12/2024

»Wie es innerhalb nur weniger Jahre zu solch gravierenden Verwerfungen zwischen Kohorten kommen konnte, kann man in ›Geile Zeit. Autobiographie einer Generation‹ erfahren. Denn man wird nicht als “Snowflake” geboren, man wird zu einer gemacht. Und zwar mit dem Schockfroster.«
So, liebe FAZ, kann man sagen. Andererseits war das Gespräch über Niclas Seydacks Debüt (Klett-Cotta Verlag) zwischen Autor und Salon-Moderator Jonas Pagel am letzten Donnerstag nun aber vollumfänglich unfrostig! Diesmal waren wir, wie man sieht, im Rahmen unserer Reihe "wg.literatur" nicht in einer WG, aber dafür in einer ähnlich gastfreundlichen Stätte zu Gast: Vielen Dank an das ZeitZentrum Zivilcourage für die schöne Kooperation!
Und den größten Dank an die Stiftung Niedersachsen für die Förderung von wg.literatur.

Fotos: Rosa Burczyk

»Zwischen Mensch und Pflanze«Von Sternentau bis Zombieapokalypse: Hybriden in Literatur und ComicChristina Becher (Liter...
09/12/2024

»Zwischen Mensch und Pflanze«
Von Sternentau bis Zombieapokalypse: Hybriden in Literatur und Comic

Christina Becher (Literaturwissenschaftlerin)
Do | 12.12.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

Karten an der AK, beim Buchladen Annabee oder bei rausgegangen.de: https://t.rausgegangen.de/tickets/zwischen-mensch-und-pflanze

Dieser Abend ist weit weniger nerdig als man denkt. Wenn gesellschaftliche, botanische, Klima- und Umweltdiskurse zusammengebracht werden, ist das genau das, was es braucht. Außerde macht es Spaß. Der Abend wird dem Ausdruck "Du Lauch!" eie ganz neue Bedeutung geben. Salon-Mitarbeizter Matthias Vogel moderiert.
Vielen Dank an die SStiftung Niedersachsen

Von Sternentau bis Zombieapokalypse: Hybriden in Literatur und Comic Christina Becher (Literaturwissenschaftlerin) Do | 12.12.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

DIESEN POST BITTE NICHT WAHRNEHMEN!BITTE WEITERGEHEN, HIER GIBTS NIX ZU SEHEN, ALLES SCHON AUSVERKAUFT!Dieser Post macht...
05/12/2024

DIESEN POST BITTE NICHT WAHRNEHMEN!
BITTE WEITERGEHEN, HIER GIBTS NIX ZU SEHEN, ALLES SCHON AUSVERKAUFT!

Dieser Post macht keine Werbung für die WG-Lesung mit Niclas Seydack heute Abend um 20 Uhr, die wir dank der Stiftung Niedersachsen und in Kooperation mit dem ZeitZentrum Zivilcourage machen. Denn alle Plätze sind schon weg. Eine geile Zeit mit dem gleichnamigen Debut (Klett-Cotta Verlag) von Seydack haben, sorry, nur die, die vorgesorgt haben. Und natürlich Salon-Moderator Jonas Pagel. Aber, klar, wir sagen euch dann, wie es gewesen ist.

"Reibung ist was anderes als völlig durchgedrehter Kulturkampf!""Eingefrorene hegemoniale Vernunft"."Es braucht auch imm...
04/12/2024

"Reibung ist was anderes als völlig durchgedrehter Kulturkampf!"
"Eingefrorene hegemoniale Vernunft".
"Es braucht auch immer jemanden, der den Briefkasten anzündet."
"Strategischer Essenzialismus".
"...für Frauen und alles, was danach kam."
"Verlust von Privilegien tut weh."
"Identitätspolitik geht es nicht um Festschreibung, sondern um Transformation."

Catherine Newmark und Karsten Schubert ("Lob der Identitätspolitik", C.H.Beck Literatur) am Montag in einem Gespräch über Identitätspolitik, das ein bisschen streitsam, doch vor allem gemeinsam war.

Danke an die Stiftung Kulturregion für die Förderung unserer Reihe "Sinn:Thesen".

Fotos: Ole Spata

»Architektur im Anthropozän«Eine spekulative ArchäologieFriedrich von Borries (Architektur-, Designtheoretiker)Mo | 9.12...
03/12/2024

»Architektur im Anthropozän«
Eine spekulative Archäologie

Friedrich von Borries (Architektur-, Designtheoretiker)
Mo | 9.12.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf beim Buchladen Annabee und online über Rausgegangen:
https://t.rausgegangen.de/tickets/architektur-im-anthropozan

"Wenn Architektur nicht das Ende von Zivilisation herbeiführen will, sondern die Bewohnbarkeit des Planeten ermöglichen soll, müssen wir Architektur neu erfinden." Eigentlich wissen wir das (oder sollten es schon wissen). Dennoch ist es immer hilfreich, auf verschiedenen Pfaden an derselben Erkenntnis zu landen.

https://www.literarischersalon.de/2024/08/11/architektur-im-anthropozaen/

In seinem neuen Buch "Architektur des Anthropozäns. Eine spekulative Archäologie" (Suhrkamp Verlag) tut Friedrich von Borries dies durch eine Futuretrospektive: Er stellt sich ein "nicht näher zu bestimmendes Wesen aus der Zukunft" vor, das er "Aia" nennt und das irgendwann unsere Bauten (seit der Moderne) ausgräbt. "Welches Urteil würde es über uns fällen?" Wenn es schlecht läuft, wird es sagen: Hättet ihr euch doch an v. Borries' Rat gehalten und eure Architektur neu erfunden.

von Borries war 2008 Generalkommissar des deutschen Beitrags auf der Architekturbiennale und lehrt heute als Professor für Designtheorie und kuratorische Praxis an der HfbK Hamburg. Er ist ein extrem umtriebiger Bewanderer der Schnittstelle zwischen Architektur, Design, Kunst und Gesellschaft. Am kommenden Montag wandert Salon-Moderator Joachim Otte mit.

Vielen Dank an die VHV-Stiftung!

Wach auf dem Hochhausdach: Viele Erkenntnisse gewinnen die vier Hauptfiguren in Hengameh Yaghoobifarahs Roman "Schwindel...
27/11/2024

Wach auf dem Hochhausdach: Viele Erkenntnisse gewinnen die vier Hauptfiguren in Hengameh Yaghoobifarahs Roman "Schwindel" (Blumenbar; Aufbau Verlage), nachdem sie die Kontingenz des Daseins zusammen auf dem Dach eines 15stöckigen Hauses aussperrt. Robin, Delia und Silvia ganz oben und ganz unten -- und Ava, um die alle kreisen, mittendrin. Das junge Genre der q***ren Liebes- und Lustgeschichte hat mit "Schwindel" einen Höhepunkt erreicht. Am Montag stellte Hengameh Yaghoobifarah das Buch im Gespräch mit Salon-Moderatorin Lida Shams-Mostofi vor.
Es war, tatsächlich, ein Abend aus unserer Reihe "Literaturhochhaus" (danke, Stiftung Niedersachsen), noch besser hätte es nur gepasst, wenn der Abend in unserer ehemaligen Spielstätte gegenüber des Foyers gelaufen wäre -- im 14. Stock des Conti-Hochhauses.
Fotos: Nerea Lakuntza Photography

(Leid und Lob der) IdentitätspolitikKann man Partikularismus mit Universalismus versöhnen?Catherine Newmark (Philosophin...
26/11/2024

(Leid und Lob der) Identitätspolitik
Kann man Partikularismus mit Universalismus versöhnen?

Catherine Newmark (Philosophin, Rundfunkredakteurin)
Karsten Schubert (Philosoph)

Mo | 2.12.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

Karten im VVK beim Annabee Buchladen oder online hier.
https://t.rausgegangen.de/tickets/leid-und-lob-der-identitatspolitik

Die schlechte Nachricht: Bernd Stegemann, Autor des kritischen Buchs "Identitätspolitik", musste für kommenden Montag krankheitsbedingt leider absagen. Der sollte sich eigentlich gütlich mit Karsten Schubert streiten, Autor des nicht-kritischen Buchs "Lob der Identitätspolitik".
Die gute Nachricht: Schubert kann sich jetzt gütlich mit Catherine Newmark streiten, die als Redakteurin bei "Sein und Streit" vom Deutschlandfunk und als identitätspolitisch versierte Philosophin lässig Anti-Theterin und Moderatorin in Personalunion zugleich sein kann.
https://www.literarischersalon.de/2024/08/11/leid-und-lob-der-identitaetspolitik/
Wir wünschen Bernd Stegemann gute Besserung und uns einen spannenden Abend aus der Reihe "Sinn:Thesen", gefördert von der Stiftung Kulturregion.

"Verblümte Verletzlichkeit": ja, Hannoversche Allgemeine Zeitung / HAZ, das ist doch ganz schön gesagt. Andererseits sin...
20/11/2024

"Verblümte Verletzlichkeit": ja, Hannoversche Allgemeine Zeitung / HAZ, das ist doch ganz schön gesagt. Andererseits sind Logan Februarys Gedichte ohne konkrete Körperlichkeit nicht denkbar. Verblümt heißt nicht verbrämt. Sondern vielleicht: zart, magisch.

Tatsächlich besteht Logans Kunst darin, die Beziehung zwischen Körper und Geist so ähnlich zu behandeln wie die Beziehung zwischen Englisch und Yoruba, der Sprache der Heimat; so, dass eine Numinosität -- womöglich der Seinszweck von Lyrik -- entsteht oder in eine Transzendenz aufgehoben wird. Dieser Prozess zeigt sich hier vielleicht in der verblümten verblümten Verletzlichkeit dessen, was man "q***r" nennt.

Schön jedenfalls, wie Salon-Moderatorin Zoe Lecht vorgestern, im Salon-Foyer und simultan gedolmetscht, mit Logan February über das neue Buch "Mental Voodoo" sprach (Engeler Verlage; dt/engl.; übersetzt von Christian Filips); wie sich Autor:in; Moderatorin und Publikum über ihre Begegnung und Zusammensein freuten.

Herzlichster Dank an die VGH-Stiftung für unseren "Atlas der Literaturen".

Fotos: Nerea Lakuntza Photography

Adresse

Königsworther Platz 1
Hanover
30167

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