17/10/2023
Schönheit auf Japanisch
🪭🏮 Dieser Farbholzschnitt von einer anmutigen, jungen Frau in einem mit Wellen verzierten Kimono entstand im Jahr 1931 (BSB/ 2 L.jap. K 325).
🎎 🏯 Das Bild gehört zu einer Serie mit dem Titel „24 Ansichten reizender Erscheinungen” der oben rechts in einer roten Kartusche angegeben wird, und verweist damit auf das bijin-Genre.
Bijin (wörtlich „schöner Mensch”) hat sich in der Edo-Zeit (1600 – 1868) als ein Genre in der japanischen Kunst etabliert, bei dem vor allem schöne, anmutige Frauen dargestellt werden. Zu den Schönheitsidealen von Frauen, die sich in der breiten Bevölkerung während der Edo-Zeit in Japan etablierten, gehören: weiße Haut, rote Lippen, rasierte Augenbrauen und geschwärzte Zähne.
Links unten ist eine typische japanische Papierlaterne zu sehen - so auch der Arbeitstitel des Werks „Papierlaterne”, rechts finden sich Signatur und Siegel des Künstlers Narita Morikane.
🪵🎨 Die japanischen (Farb-)Holzschnitte sind Teil einer großen japanischen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek, die rund 90.000 gedruckte Bände, 100 Handschriften und 900 Einblattdrucke umfasst.
Mehr zur japanischen Sammlung:
👉 https://www.bsb-muenchen.de/sammlungen/asien/sprachen/japanisch
Weitere Werke aus unserer Reihe :
👉 https://www.bsb-muenchen.de/index.php?id=1660