16/12/2024
Es war toll. Drei Tage Kulturweihnachtsmarkt "Advent unterm Ginkgobaum". Fast 2.500 Besucher'innen. Bis zum nächsten Jahr!
Das Budde-Haus ist ein Soziokulturelles Zentrum in Leipzig-Gohlis. Hier finden Begegnung&Bildung, Kunst&Konzert, Film&Literatur sowie Feiern&Feste statt.
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Lützowstraße 19
Leipzig
04157
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Foto: Gesamtansicht der Villa Bleichert, ca. 1925 Copyright: Tiedemann, Privatarchiv Dr. Manfred Hötzel Kurzchronik 1881: Adolf Bleichert, Firmenhaber der Drahtseilbahnfabrik Adolf Bleichert & Co., kauft das Wohngrundstück gegenüber dem eigenen Betriebsgelände in der Lützowstraße 1890/1891: Abbruch der alten Villa, Bau der „Villa Hilda“, benannt nach Adolf Bleicherts Frau Hildegard 1927: Erwerb des Grundstücks durch den Kaufmann Karl Mende von den Erben der Familie Bleichert, Wohnsitz der Familie Mende 1952: Enteignung Karl Mendes, Verurteilung zu sechs Jahren Zuchthaus durch das Landgericht Leipzig 1954: Grundstück wird zum Volkseigentum erklärt, Rechtsträger wird der Rat der Stadt Leipzig 1953/54: Nutzung als Internat für Studenten des Bauwesens und als Kinderheim für „80 schwererziehbare Mädchen“ 1956: Übergabe an den VEB Verlade- und Transportanlagenbau Leipzig (ehem. Bleichert-Werke) als Betriebskulturhaus, Namensgebung: Klubhaus „Heinrich Budde“ 1993: Rückgabe an die Erben Karl Mendes, Kauf durch die Stadt Leipzig auf Initiative Leipziger Bürger und den Bürgerverein Gohlis e. V. 1993: Wiedereröffnung als Soziokulturelles Zentrum „Heinrich-Budde-Haus“, Betreiber ist der Förderverein Heinrich-Budde-Haus e. V. 2014: Insolvenz des Fördervereins Heinrich-Budde-Haus e. V., Verwaltung durch das Kulturamt der Stadt Leipzig 2017: Betreibung als „Budde-Haus – Soziokulturelles Zentrum Leipzig-Gohlis“ durch den FAIRbund e. V. nach einer Ausschreibung durch das Kulturamt der Stadt Leipzig Warum heißt das Budde-Haus eigentlich Budde-Haus? Namensgeber ist Heinrich Budde (geb. 1887 in Dorsfeld bei Duisburg). Er war mehrere Jahre Ingenieur in der Drahtseilfabrik Adolf Bleichert & Co. Während einer Luftschutzwache 1943 spricht Heinrich Budde im Kollegenkreis über seine politischen Ansichten, daraufhin wird er bei der Gestapo angezeigt. Im Februar 1944 wird er zu sieben Jahren Zuchthaus wegen Wehrkraftzersetzung verurteilt. Das Urteil wird im Oktober 1944 vom Volksgerichtshof zur Todesstrafe umgewandelt, Heinrich Budde im November 1944 hingerichtet. Zu seinem Gedenken als Opfer des Nazi-Regimes wird 1945 die Beaumontstraße in Leipzig-Gohlis in Heinrich-Budde-Straße umbenannt. 1956 gibt der VEB Verlade- und Transportanlagenbau Leipzig (ehem. Bleichert-Werke) seinem neuen Betriebskulturhaus den Namen „Klubhaus Heinrich-Budde“. Mehr Infos über die Geschichte der Familie Bleichert und des Seilbahnbaus der Firma Adolf Bleichert & Co. unter www.vonbleichert.eu