Am 10. NOVEMBER ist wieder Open Sunday. Kommt vorbei und erfreut Euch an unserer tollen Ausstellung.
Er starb vor 20 Jahren: Sir Peter Ustinov. Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur und Geschichtenerzähler. Seine Gedanken jedoch sind aktueller denn je. Ustinov, neugierig und humorvoll, war ein Meister der Verständigung und lehnte jede Form der Überheblichkeit ab.
Für ihn zählte der Charakter eines Menschen, nicht dessen Status. Er sah Vorurteile als Ursache für Missverständnisse zwischen Nationen und Religionen. Pianistin Aida Sikira und Schauspieler Max Herbrechter brachten uns diesen großartigen Satiriker näher. #kabarett
Fulminante Konzertlesung, die berührt, hinterfragt, zum Lachen bringt und bereichert
„Nach Jahrhunderten im Untergrund ist das Vorurteil als Maulwurf in unserer Mitte identifiziert worden: als einer der großen Schurken in unserer Besetzungsliste der Geschichte“, schreibt Sir Peter Ustinov. „Es ist verantwortlich für die Missverständnisse zwischen Nationen und Religionen.“
Einmal mehr zeigen aktuelle Entwicklungen im Weltgeschehen wie recht Sir Peter Ustinov (*1921 London; †2004 Genolier) mit dieser Einschätzung hat. Wortgewandt, mit Witz und Charme rückt Sir Peter in seinem letzten Buch allen Formen von Vorurteilen zu Leibe. Dabei bleibt der moralisch erhobene Zeigefinger in der Tasche: „Wer über Vorurteile urteilen will, der fasse sich zuerst an die eigene Nase.“
Schauspieler Max Herbrechter und Pianistin Aida Sikira setzen diesen Stoff in einer Konzertlesung um: Max Herbrechter liest und interpretiert Geschichten, Essays und Anekdoten. Für die Pianistin Aida Sikira ist ihre Auswahl der Musikstücke eine Hommage an den Weltbürger Ustinov – eine reichhaltige Mischung verschiedener Epochen der Klaviermusik, u.a. mit Stücken von Bach und Mozart, Poulenc und Gershwin.
DER ABEND VERSPRICHT EINEN VERGNÜGLICHEN EXKURS DURCH DIE SKURRILE WELT DER VORURTEILE.#Kabarett
Regalgestöber No. 16
Da die Olympischen Spiele und die Paralympics in Paris gerade im Fokus standen, möchten auch wir mit einem besonderen Fundstück zur Stadt der Liebe beitragen: “Die Straße der Liebe – Spaziergänge auf den Champs Elysées” von Sacha Guitry, erschienen 1938. Das Buch erzählt die Geschichte der Champs Elysées von ihrer Schaffung 1617 bis zur dritten Republik 1871. Die deutsche Fassung stammt von Werner Finck und Alexander Stenzel.
Unsere Recherchen zeigen, dass Finck das Buch wahrscheinlich nicht selbst übersetzt hat, da er in Französisch schwach war. Vermutlich war Dr. Stenzel für die Übersetzung verantwortlich. Das Buch wurde 1962 als Taschenbuch neu aufgelegt. Guitry verfilmte sein Werk 1938, und das Original ist in Frankreich noch als E-Book erhältlich. Die deutsche Fassung findet sich in Antiquariaten und ist für Paris-Liebende sehr empfehlenswert!
#regalgestöber #kabarett
Es war ein wunderschöner Abend mit Simon&Jan. Dankeschön Euch Zweien! #kabarett #simonundjan #kabarettarchiv
Simon & Jan Donnerstag 24. Oktober
Besuchen Sie unsere schöne Ausstellung im deitschen Kabarettarchiv #Kabarett
Ad Hoc ist ein vergnüglicher Abend mit Gesichtern des Mainzer Staatstheaters. Lisa Eder, David T. Meyer und Boris C. Motzki. Ein Abend voller Spielfreude, Improvisation und fantastischen Texten. Und Sie gestalten mit. #adhoc #kabarettarchiv
Open Sunday 20. Oktober #kabarettarchiv Wir freuen uns auf Euch. Open Sunday — Offener Sonntag am 20.10.2024
So, 20.10. | 11:00 Uhr | 4€
Im Rahmen unserer aktuellen Ausstellung „Ich glotz TV! 60 Jahre Grimme-Preis – Kabarett und Satire im Fokus“ öffnen wir an zwei Sonntagen im Monat unsere Türe. Von 11–17 Uhr wird dann unser Archiv-Museum lebendig. Erkunden Sie die aktuelle Ausstellung in lockerer Atmosphäre bei einem Kaffee oder Gläschen Sekt allein, mit ihrer Familie oder im Austausch mit anderen.
Entdecken Sie bei Ihrem Besuch die Bilder, Fotos, Texte, Film- und Hörbeispiele und lesen Sie jede Menge spannende Informationen über die Künstler: innen und/oder ausgestellten Exponate.
Die Kabarett-Bar ist für Sie geöffnet.
Tickets gibt es an der Museumskasse, können aber auch HIER vorbestellt werden.
Die Wundertüte am Abend
AD HOC
DONNERSTAG 18. Oktober 2024 - 19.30 Eintritt 20,-€ Liebe Zuschauer, Sie haben einen Text, der auf der Bühne performt werden soll? Perfekt! Bringen Sie ihn bitte analog und gut lesbar mit und geben Sie ihn vor der Veranstaltung am Einlass ab.
Denn niemand weiß an diesem Abend vorher, was gelesen und/oder gesungen wird — auch die Darsteller:in nicht. Große Mainzer Stimmen lesen und/oder singen, was das Publikum ihnen mitbringt — ohne Vorbereitung, ohne Netz und doppelten Boden, einfach ad hoc.
Egal ob Gedichte, Balladen, klassische Dramendialoge, Horoskope, Protestsongs, Klatschblätter, eine koreanische Staubsaugeranleitung oder aus dem Poesiealbum – das Publikum bringt mit, was vorgetragen werden soll! Mit spielerischem Talent und Improvisationsgeist zeigen die Bühnenstars des Staatstheaters Mainz beste Unterhaltung auf unserer Bühne.
Die oftmals lustigen Texte, die Versiertheit der/die Darsteller:in und das eine oder andere alkoholische Getränk schaffen eine unvergleichliche Atmosphäre des Abends.
Unser Dreamteam für Sie:
David T. Meyer Schauspieler / Staatstheater Mainz
Lisa Eder Schauspielerin / Staatstheater Mainz
Zu seinem 35jährigen Bühnenjubiläum erinnert Jo van Nelsen an die Sängerin, die seine Liebe zum Chanson und literarischen Kabarett entfachte: Helen Vita (deren Nachlass wir hier im Deutschen Kabarettarchiv aufbewahren). Mit ihren „Frechen Chansons aus dem alten Frankreich“ löste sie 1963 einen Sturm der Entrüstung aus, aber auch der sexuellen Befreiung.
Diese Lieder, die schon in den ersten Kabaretts auf dem Pariser Montmartre in den 1890er Jahren gesungen wurden, faszinieren in den pfiffigen deutschen Übersetzungen von Walter Brandin mit ihrer brillanten Leichtigkeit und deftigem Humor noch heute. 27-mal verbot die deutsche Staatsanwaltschaft die Helen-Vita-Platten – aber die sexuelle Revolution der 1960er war da längst nicht mehr aufzuhalten. So ist dieses Programm auch ein Nachdenken über Zensur in Deutschland mit vielen witzigen Beispielen aus den frühen Tagen des Kabaretts.
Der „Blick zurück durchs Schlüsselloch“ schaut aber auch auf die frivolen Schlagertexte der 1920er und 30er Jahre und die Bigotterie der 40er und 50er. Ein rundum vergnüglicher Abend mit witzigen Texten, spritziger Musik und ganz ohne Feigenblatt. Di, 8.10. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr | 20,00 € #Kabarett #kabarettarchiv