Literaturhaus München

Literaturhaus München LITERATUR FÜR ALLE SINNE. Seit 1997 steht das Literaturhaus München allen Literatur- und Kulturintere

Ein Haus für Literatur, das ist ein Zentrum öffentlicher Ereignisse rund um das Buch. Ein Treffpunkt für Schriftsteller, Verleger, Buchhändler und Journalisten. Eine wichtige Einrichtung für die Fortbildung der Mitarbeiter im Buchwesen, ein lebendiges Forum für alle Schreibenden und Lesenden, das Aktuelles genauso aufgreift wie Grundsatzfragen der Literatur- und Medienszene. Internationale Bestsel

ler werden hier neben Texten junger Autoren präsentiert. Für kontroverse Diskussionen aktueller politischer und kultureller Themen ist hier ebenso Platz wie für Prosa, Pop und Poesie. Als Mittelpunkt des literarischen Lebens bietet das Haus mit jährlich etwa fünf Ausstellungen, 150 Lesungen, Diskussionen und Gesprächen, Tagungen, Seminaren und Workshops Raum für Annäherungen an Autoren und ihre Bücher, greift neue kulturelle Strömungen auf und eröffnet immer wieder den Dialog mit dem Publikum. Betreuerin dieser Seite: Alke Müller-Wendlandt

IMPRESSUM:http://www.literaturhaus-muenchen.de/impressum.html

»Ich hatte Angst vor einem Unglück und träumte von einem Wunder.«(Édouard Louis »Monique bricht aus«)   Am Montag stellt...
18/02/2025

»Ich hatte Angst vor einem Unglück und träumte von einem Wunder.«
(Édouard Louis »Monique bricht aus«)



Am Montag stellte Louis im Gespräch mit Annabelle Hirsch seinen neuen Roman »Monique bricht aus« (S. Fischer / Aus dem Französischen von Sonja Finck) vor, in dem er zur Geschichte seiner Mutter zurückkehrt. Ein einfühlsames und zartes Porträt einer Mutter, die für ihre Selbstbestimmung kämpft, und eines Sohnes, der sich mit ihr verbündet.

Die deutschen Passagen las der Schauspieler Thomas Hauser (Residenztheater).

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut français München

»Manche werden vom Leben getragen, für andere ist das Leben ein ständiger Kampf. Wer zur zweiten Kategorie gehört, ist m...
14/02/2025

»Manche werden vom Leben getragen, für andere ist das Leben ein ständiger Kampf. Wer zur zweiten Kategorie gehört, ist müde.« (Édouard Louis »Monique bricht aus«)


DIE LESUNG AM MONTAG

ÉDOUARD LOUIS stellt am 17.2. um 19 Uhr im Gespräch mit ANNABELLE HIRSCH sein neues Buch »MONIQUE BRICHT AUS« vor. THOMAS HAUSER (Residenztheater) liest die deutschen Passagen.

Sein Debüt »Das Ende von Eddy« sorgte 2015 für großes Aufsehen, es folgten »Die Freiheit einer Frau«, »Anleitung ein anderer zu werden« und andere gefeierte Bücher. Literarisch eindrucksvoll und konsequent ehrlich erzählt Édouard Louis über prekäre Herkunft und familiäre Gewalt und über die eigene Befreiung. Nun kehrt er zur Geschichte seiner Mutter zurück: »Monique bricht aus« (S. Fischer // dt. von Sonja Finck) ist das einfühlsame Porträt einer Frau, die um Selbstbestimmung kämpft, und ihres Sohnes, der sich mit ihr verbündet. Der neue Roman von »Frankreichs größter literarischer Sensation« (The New York Times).

In Kooperation mit dem Institut français München

❗️Saaltickets ausverkauft (Restkarten gegebenenfalls an der Abendkasse).
🎟️ Streamtickets unter literaturhaus-muenchen.reservix.de

»Könnte man vielleicht den Preis der Freiheit berechnen, könnte man mit mathematischer Genauigkeit sagen, wie viel sie kostet? […] Anders gefragt, direkter und damit brutaler: Wie viele Menschen, wie viele Frauen würden ein anderes Leben wählen, wenn man ihnen das entsprechende Geld überwiese?«

»Wenn die Freiheit nicht auch eine Revanche ist, ist sie keine Freiheit, davon bin ich überzeugt.«
(Édouard Louis »Monique bricht aus«)

»Angst, Abwesendes, Schweigen, Schuldgefühle. Es ist die Fugenmasse für die Innenräume der Nachkriegsfamilien in Ost und...
07/02/2025

»Angst, Abwesendes, Schweigen, Schuldgefühle. Es ist die Fugenmasse für die Innenräume der Nachkriegsfamilien in Ost und West.«
(Ines Geipel)

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 1945–2025. STUNDE NULL? WIE WIR WURDEN, WAS WIR SIND sprachen am Donnerstag Bundestagspräsident a.D. Wolfgang Thierse und Ines Geipel über die DDR-Geschichte mit ihren Auswirkungen bis heute. Ein generationenübergreifender Austausch über die Lage der Demokratie in Ost und West. Das Gespräch wurde moderiert von Jens Bisky.

Eine Veranstaltung des Literaturhauses München in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München München, Abt. »Public History«

In der Reihe 1945–2025. STUNDE NULL? findet von Januar bis Mai 2025 ein Programm zur Nachkriegszeit in München statt - mit mehr als 220 Beiträgen von rund 130 Partnerinnen & Partnern
public-history-muenchen.de

»Resolut muss der Journalistenberuf seinen Berufsstolz und sein Berufsethos gegen den Medienbetrieb behaupten. Ein Journ...
07/02/2025

»Resolut muss der Journalistenberuf seinen Berufsstolz und sein Berufsethos gegen den Medienbetrieb behaupten. Ein Journalismus, der das Prinzip Trotzdem hochhält, hilft sich selbst.«
(Roger de Weck »Das Prinzip Trotzdem«)

DAS GESPRÄCH AM DIENSTAG

ROGER DE WECK stellt am 11.2. um 19 Uhr im Gespräch mit CLAUDIA TIESCHKY (Süddeutsche Zeitung) sein neues Buch »DAS PRINZIP TROTZDEM« vor.

Fake News, Populismus und Boulevarddigitalisierung: Immer mehr Medien fluten unsere Welt auf immer mehr Kanälen, zugleich wird am Journalismus gespart. Roger de Weck, ehemaliger Chefredakteur von Tages-Anzeiger und Zeit und Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft stellt dem »Klick-Denken« von Instagram, X & Co. und den Sparmaßnahmen von Zeitungen und Funkhäusern das »Das Prinzip Trotzdem. Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen« (Suhrkamp) entgegen. Sein neues Buch ist die Bestandsaufnahme und der deutliche Aufruf eines leidenschaftlichen Medien-Machers: Es ist der Journalismus selbst, der die richtigen Lösungen bereithält.


🎟️ Saal- & Streamtickets unter literaturhaus-muenchen.reservix.de

»Von der Demokratie wie vom Journalismus lässt sich sagen: Vieles läuft schlecht, doch ohne sie liefe es noch schlechter. Der Fluch ist ein Segen.«
(Roger de Weck »Das Prinzip Trotzdem«)

  Am vergangenen Montag stellte Eva Illouz im Gespräch mit Catherine Newmark (Deutschlandfunk Kultur) ihr hochaktuelles ...
06/02/2025



Am vergangenen Montag stellte Eva Illouz im Gespräch mit Catherine Newmark (Deutschlandfunk Kultur) ihr hochaktuelles Buch »Explosive Moderne« (Suhrkamp / dt. von Michael Adrian) vor.


»Diese beiden gängigen Auffassungen von Gefühlen – als Irrtum oder als Wahrheit – blende ich (…) aus. Stattdessen setze ich an der Prämisse an, dass unsere Emotionen stilisierte Momente des Seins sind, Momente, in denen wir uns in einer bestimmten Art und Weise auf eine Situation einlassen, mitunter Hals über Kopf. (…) Ohne dass uns dies bewusst wäre, umfassen und verkörpern Gefühle die zentralen Bestandteile der Gesellschaft. Normen, Regeln, soziale Strukturen, kulturelle Leitlinien bilden das unsichtbare, aber brennende Magma der Gefühle, den Glutkern ihrer Energie. Das sind die Annahmen, die den gedanklichen Hintergrund dieses Buches bilden.« (Eva Illouz »Explosive Moderne«)

»Ohne dass uns dies bewusst wäre, umfassen und verkörpern Gefühle die zentralen Bestandteile der Gesellschaft. Normen, R...
02/02/2025

»Ohne dass uns dies bewusst wäre, umfassen und verkörpern Gefühle die zentralen Bestandteile der Gesellschaft. Normen, Regeln, soziale Strukturen, kulturelle Leitlinien bilden das unsichtbare, aber brennende Magma der Gefühle, den Glutkern ihrer Energie.«
(Eva Illouz »Explosive Moderne«)

DIE LESUNG AM MONTAG

EVA ILLOUZ stellt am 3.2. um 19 Uhr im Gespräch mit CATHERINE NEWMARK (Deutschlandfunk Kultur) ihr neues Buch »EXPLOSIVE MODERNE« vor.

Gefühle – Liebe, Scham, Hass, Angst – sind nicht nur auf psychologischer Ebene interessant. Sie haben die Macht, eine ganze Gesellschaft unter Hochspannung zu setzen. In ihrem neuen Buch widmet sich die berühmte Soziologin und Bestsellerautorin Eva Illouz (»Warum Liebe weh tut«, »Der Konsum der Romantik«) den Bedrohungen unserer Zeit – fragile Demokratien, Antisemitismus, Rassismus, Misogynie – aus der Perspektive der Emotionen. »Originell und augenöffnend« (Die Zeit) analysiert sie die Schlüsselgefühle der Moderne und die Mechanismen ihres Wirkens (Suhrkamp // dt. von Michael Adrian).


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❗️Saaltickets ausverkauft. Restkarten gegebenenfalls an der Abendkasse (ab 18 Uhr)

»Eine solche Moderne bezeichne ich als ›explosiv‹ […], weil viele ihrer entscheidenden institutionellen Merkmale miteinander in Konflikt stehen und tiefe Spannungen und Widersprüche in den Subjekten hervorrufen.«
(Eva Illouz »Explosive Moderne«)

»Es geht mir darum, Euch sichtbar zu machen, so wie Ihr wirklich seid.So wie Ihr gesehen werden wollt.Damit man Euch end...
31/01/2025

»Es geht mir darum, Euch sichtbar zu machen, so wie Ihr wirklich seid.
So wie Ihr gesehen werden wollt.
Damit man Euch endlich versteht.«
(Noëlle Kröger »Meute«)

DER WINTER-MIX AM DIENSTAG

TEXTE, TÖNE, COMICS & GETRÄNKE mit BARBARA ZEMAN, ALEXANDRA HELMIG & NOËLLE KRÖGER am 4.2. um 19 Uhr.

Theresa lebt in Wien. Im Hallenbad übt sie das Luftanhalten, sucht den Schwindel auf einem Karussell. Doch eigentlich möchte sie ins All, um Beteigeuze näher zu sein, dem Riesenstern im Sternbild Orion. »Beteigeuze« von Barbara Zeman ist ein Sprachkunstwerk, aufgespannt zwischen Weltraum und Unterwasserwelt (dtv). //

Ina ist fünfzehn. Zuhause läuft es nicht so gut und in der Schule auch nicht. Und in der Liebe? Alles Mist. Oder? Die Autorin und Musikerin Alexandra Helmig lässt in »Beat vor der Eins« das Leben eines Teenagers hörbar werden. Ein Buch wie ein Soundtrack – eindringlich und rasant (Mixtvision). //

Und Noëlle Kröger erzählt in ihrer fulminanten Graphic Novel »Meute« (Reprodukt) von einer jungen Werwolf-Forscherin, die Ende des 19. Jahrhunderts gegen Vorurteile kämpft und den Ausbruch in eine ungewisse Zukunft wagt – zusammen mit einer Meute Werwölfe.

Der Winter-Mix ist angerichtet! Moderiert von den Literaturhaus-Kolleginnen Tanja Graf, Marion Bösker-von Paucker & Alke Wendlandt



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🍹 Einlaß & Bar der Brasserie OskarMaria im Saal ab 18 Uhr.

»Diesem Buch aus einer fernen und doch nicht fernen Zeit hat Frank Heibert mit seiner Übersetzung, der ersten seit 1950,...
30/01/2025

»Diesem Buch aus einer fernen und doch nicht fernen Zeit hat Frank Heibert mit seiner Übersetzung, der ersten seit 1950, eine neue Sprache gegeben.«
(FLORIAN ILLIES, VORWORT ZUM BUCH)

DIE LESUNG AM DONNERSTAG

FRANK HEIBERT stellt am 30.1. um 19 Uhr seine Neuübersetzung des Buches »CURZIO MALAPARTE. DIE HAUT« vor. SHENJA LACHER liest die deutschen Passagen.

»Die Haut« von Curzio Malaparte, 1898 als Kurt Erich Suckert – Sohn eines Deutschen und einer Italienerin – in der Toskana geboren, 1957 gestorben, ist eines »der grauenhaftesten und zugleich großartigen Bücher des 20. Jahrhunderts« (Kurier). Ein Skandalroman und zugleich ein epochales Antikriegsbuch, das nun in der Übersetzung von Frank Heibert neu zu entdecken ist (Rowohlt // mit einem Vorwort von Florian Illies). Im Jahr 1943 begibt sich der Verbindungsoffizier Malaparte (!) auf eine Odyssee durch das zerstörte Land, die Bewohner leben in Elend und Chaos, der Vesuv bricht aus. Neapel ist die Hölle auf Erden. Es ist das Bild eines modernen S***m und Gomorrha – in unserer friedensfernen Gegenwart so aktuell wie bei seinem Erscheinen im Jahr 1949.


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»An den Krieg kann ich mich nicht erinnern. Obwohl er begann, als ich wenige Monate alt war, und noch andauerte, als wir...
27/01/2025

»An den Krieg kann ich mich nicht erinnern. Obwohl er begann, als ich wenige Monate alt war, und noch andauerte, als wir Iran verließen, um nach Deutschland zu migrieren. Vielleicht muss ich etwas präzisieren: Ich kann mich nicht an Gefechtshandlungen, Raketenangriffe oder zerstörte Gebäude erinnern. Was mir jedoch in Erinnerung geblieben ist, sind die Spuren, die der Krieg im zivilen Alltag hinterlassen hatte; die indirekten Auswirkungen des Krieges.«
(Mohammad Sarhangi »Jahre der Angst, Momente der Hoffnung«)

DIE LESUNG AM DIENSTAG

Im Rahmen der Reihe FAMILY MATTERS stellen am 28.1. um 19 Uhr MOHAMMAD SARHANGI & BEHZAD KARIM KHANI im Gespräch mit SUSANNE LÜDEMANN ihre neuen Bücher »EINE GEFÜHLSGESCHICHTE DER MIGRATION« und »ALS WIR SCHWÄNE WAREN« vor.

Beide sind in Teheran geboren, beide emigrierten mit ihren Familien nach Deutschland: Behzad Karim Khani (*1977), Shooting-Star der deutschen Literatur, und Mohammad Sarhangi (*1989), Historiker am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. In seinem neuen Roman »Als wir Schwäne waren« (Hanser Berlin) erzählt Behzad Karim Khani vom Ankommen einer Familie in einem neuen Land, von der Wut eines Sohnes und der Hoffnung der Eltern. In »Jahre der Angst, Momente der Hoffnung« (S. Fischer) zeigt Mohammad Sarhangi, wie Exil, Fremdheit und Diskriminierung Gefühle prägen – oft über Generationen hinweg. Notgemeinschaft Familie: Wie schweißt die gemeinsame Flucht, das gemeinsame Ankommen Kinder und Eltern zusammen?

🎟️ Saaltickets unter literaturhaus-muenchen.reservix.de

Eine Veranstaltung des Graduiertenkollegs »Family Matters« der LMU München und des Literaturhauses München

»(…) was soll man denn auch schreiben?Vielleicht, dass jetzt nicht die Zeit ist, uns auseinandertreiben zu lassen. Dass ...
27/01/2025

»(…) was soll man denn auch schreiben?
Vielleicht, dass jetzt nicht die Zeit ist, uns auseinandertreiben zu lassen. Dass alle, die demokratisch denken, es sich gerade nicht leisten können, sich noch weiter zu fragmentieren, dass sie sich an die gemeinsamen Werte erinnern müssen. Dass ein ernst gemeinter Kampf gegen Antisemitismus nicht die anderen Kämpfe ausschließen darf, als würden sie sich gegenseitig aufheben: nicht den Kampf gegen Rassismus, nicht den gegen Islamfeindlichkeit, nicht den gegen Sexismus, nicht den gegen Ableismus oder gegen Homo- und Transphobie.«
(Lena Gorelik)


UNSERE VERANSTALTUNGEN ZUR LITERARISCHEN WOCHE GEGEN ANTISEMITISMUS
Am Freitag stellte Chaja P***k im Gespräch mit Jan Konst (Freie Universität Berlin) ihr aktuelles Buch Chaja P***k »Brief in der Nacht« (Droemer Verlag / Aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke) vor. Die großartige Iris Berben las die deutschen Passagen.

»Als Jude in Deutschland«
Am Samstag las der Schauspieler Matthias Brandt autobiografische Texte und Briefe jüdischer Autor*innen. Musikalisch begleitet wurde er dabei von Andreas Skouras am Klavier. Als Zugabe las Lena Gorelik ihren aktuellen Essay »Das Leid der Anderen«, den zu diesem Anlass verfasst hatte.

Die beiden Veranstaltungen sind eine Kooperation des Literaturhauses und des NS-Dokumentationszentrums München.

Die »Literarische Woche gegen Antisemitismus« ist eine Kooperation des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der Monacensia, der Münchner Volkshochschule, des NS-Dokumentationszentrums, der Stiftung Internationale Jugendbibliothek, der Stiftung Literaturhaus München und der Stiftung Lyrik Kabinett.

Die Bilder: (1-4: © Catherina Hess / 5-10: © Daniela Weiland)
1 & 3: Chaja P***k
2: Iris Berben
3: Jan Konst
5: Das Programmheft
6 & 9: Matthias Brandt
7: Andreas Sourkas
8: Lena Gorelik
10: Matthias Brandt & Lena Gorelik

LITERARISCHE WOCHE GEGEN ANTISEMITISMUS (20.-27.1.2025) SYMPOSIUM & LESUNG AM SAMSTAG»GESCHAH, WAS GESCHAH? GESCHIEHT ES...
23/01/2025

LITERARISCHE WOCHE GEGEN ANTISEMITISMUS (20.-27.1.2025)

SYMPOSIUM & LESUNG AM SAMSTAG

»GESCHAH, WAS GESCHAH? GESCHIEHT ES NOCH?«
ÖFFENTLICHES SYMPOSIUM (16-19 Uhr / Literaturhaus München)

16 Uhr // »LITERARISCHER ANTISEMITISMUS«
Diskussion: Ethel Matala de Mazza (Humboldt Universität Berlin) & Mona Körte (Universität Bielefeld)
Lesung: Thorsten Krohn
17.30 Uhr // »ERINNERUNGSPOLITISCHE WENDEZEIT«
Vortrag von Jens-Christian Wagner
18.15 Uhr // »EIN NEUER ANTISEMITISMUS?«
Diskussion: Lena Gorelik, Ilka Quindeau (Adorno-Vorlesungen am Institut für Sozialforschung in Frankfurt) & Jens-Christian Wagner
Moderation: Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München)

LESUNG MIT MUSIK (19.30 Uhr)
MATTHIAS BRANDT liest Auszüge aus autobiografischen Texten und Briefen. ANDREAS SKOURAS (Jewish Chamber Orchestra Munich, u.a.) begleitet den Abend musikalisch.
Jean Améry und Jakob Wassermann, Arnold Zweig und Ruth Klüger, Hilde Domin, Primo Levi und viele andere jüdische Autorinnen und Autoren erlebten den Holocaust. Die, die überlebten, gaben dem Grauen eine Stimme, sie berichteten vom Versagen der Zivilgesellschaft, von anwachsendem Hass und Ausgrenzung. Ihre Texte sind historische Dokumente und Mahnung zugleich, ihre Zeugenschaft ist heute wichtiger denn je.


🎟️ Tickets für das Symposium und STREAMTICKETS für die Lesung (die Lesung mit Matthias Brandt vor Ort ist leider bereits ausverkauft) unter literaturhaus-muenchen.reservix.de

Eine Veranstaltung der Stiftung Literaturhaus und des NS-Dokumentationszentrums München.

Die »Literarische Woche gegen Antisemitismus« ist eine Kooperation des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der Monacensia, der Münchner Volkshochschule, des NS-Dokumentationszentrums, der Stiftung Internationale Jugendbibliothek, der Stiftung Literaturhaus München und der Stiftung Lyrik Kabinett. Die »Literarische Woche gegen Antisemitismus« wird gefördert von der Landeshauptstadt München (Kulturreferat) und dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

LITERARISCHE WOCHE GEGEN ANTISEMITISMUS (20.-27.1.2025)DIE LESUNG AM FREITAGCHAJA P***K stellt am 24.1. um 19 Uhr im Lit...
22/01/2025

LITERARISCHE WOCHE GEGEN ANTISEMITISMUS (20.-27.1.2025)

DIE LESUNG AM FREITAG

CHAJA P***K stellt am 24.1. um 19 Uhr im Literaturhaus München im Gespräch mit JAN KONST (Freie Universität Berlin) ihr neues Buch »BRIEF IN DER NACHT. GEDANKEN ÜBER ISRAEL UND GAZA« vor. IRIS BERBEN wird die deutschen Textpassagen lesen.

Verständigung und Frieden in Gaza – Utopie oder realistische Perspektive? Chaja P***k, eine der herausragenden Stimmen der niederländischen Literatur, blickt mit tiefem Verständnis für die Opfer auf den Nahostkonflikt, auf seine Geschichte und Verästelungen. Die 1941 geborene Holocaust-Überlebende erzählt von den Schicksalen hinter den Schlagzeilen und macht klar, dass Trauer und Verzweiflung keine Seiten kennen. Ihr großer, humanistischer Essay (Droemer Verlag // Aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke) ist ein vehementer Aufruf zum Dialog, zur Reflexion und zum Handeln. Zusammen mit Jan Konst und Iris Berben stellt sie ihr Plädoyer für Verständigung und Frieden vor.


🎟️ Saal- & Streamtickets unter literaturhaus-muenchen.reservix.de

Eine Veranstaltung der Stiftung Literaturhaus und des NS-Dokumentationszentrums München.

Die »Literarische Woche gegen Antisemitismus« ist eine Kooperation des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der Monacensia, der Münchner Volkshochschule, des NS-Dokumentationszentrums, der Stiftung Internationale Jugendbibliothek, der Stiftung Literaturhaus München und der Stiftung Lyrik Kabinett. Die »Literarische Woche gegen Antisemitismus« wird gefördert von der Landeshauptstadt München (Kulturreferat) und dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

»Kurzer Einschub: Ich hasse es dazugesetzt zu werden. Und ich hasse es, wenn man mir wen dazusetzt. Zum Beispiel im Kaff...
21/01/2025

»Kurzer Einschub: Ich hasse es dazugesetzt zu werden. Und ich hasse es, wenn man mir wen dazusetzt. Zum Beispiel im Kaffeehaus. ›Entschuldigung, ist bei Ihnen noch ein Platz frei?‹ ›Ja es sind sogar zwei Plätze frei, denn ich gehe‹, würde ich darauf gern antworten.«
(Daniel Glattauer »In einem Zug«)

DIE SZENISCHE LESUNG AM MITTWOCH

DANIEL GLATTAUER stellt am 22.1. um 19 Uhr gemeinsam mit JULIA KOSCHITZ sein neues Buch »IN EINEM ZUG« vor.

Eduard Brünhofer, erfolgreicher Autor von Liebesromanen und seit einer Ewigkeit glücklich verheiratet, sitzt im Zug. Ihm gegenüber: eine Frau mittleren Alters, wild entschlossen, sich zu unterhalten. Ungeniert stellt sie indiskreteste Fragen, lässt kein gutes Haar an Langzeitbeziehungen – und möchte zugleich alles darüber erfahren. In seinem neuen Roman (DuMont) dreht Daniel Glattauer die Versuchsanordnung seines gefeierten Bestsellers »Gut gegen Nordwind« kurzerhand um: Zwei Menschen lernen die Grenzen kennen, die man nur im direkten Gespräch erleben kann. Wir erleben Daniel Glattauer in einer dialogischen Lesung zusammen mit der Schauspielerin Julia Koschitz, die zurzeit in »Der Vierer«, einer Kino-Komödie über ein Langzeit-Ehepaar, brilliert.


❗️Saaltickets sind ausverkauft (Restkarten gegebenenfalls an der Abendkasse).
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»Vielleicht war aber auch alles, wie so oft, ganz anders.« (Alexandra Stahl »Frauen, die beim Lachen sterben«)DOUBLE-FEA...
18/01/2025

»Vielleicht war aber auch alles, wie so oft, ganz anders.« (Alexandra Stahl »Frauen, die beim Lachen sterben«)

DOUBLE-FEATURE AM MONTAG

Im Gespräch mit MARIE SCHOESS stellen am 20.1. um 19 Uhr ALEXANDRA STAHL & LEONIE SCHÖLER ihre neuen Bücher »FRAUEN, DIE BEIM LACHEN STERBEN« und »BEKLAUTE FRAUEN« vor.

Eine junge Frau fliegt allein auf eine griechische Insel. Die Urlaubs-Saison ist längst vorbei, sie will in Ruhe nachdenken: über sich und ihre Freundschaften, und über die Rolle, die Männer in ihrem Leben spielen. In ihrem neuen Roman »Frauen, die beim Lachen sterben« (Jung und Jung) leuchtet Alexandra Stahl (»die deutsche Antwort auf Sally Rooney«) die Abgründe des Alltags aus – mit großartiger Beobachtungsgabe und reichlich schwarzem Humor; nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2024. Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Begriffe für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Die Historikerin Leonie Schöler zeigt: Viele Errungenschaften, die Männern zugesprochen wurden, stammen von Frauen. In »Beklaute Frauen« (Penguin) erzählt sie die erstaunlichen Geschichten von Frauen, die seit Jahrhunderten übersehen wurden; ausgezeichnet mit dem Publikumspreis des Bayerischen Buchpreises 2024.



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»Debatten über den deutschen Osten sind oft laut, meinungsüberladen sowie geprägt von gegenseitigem Unverständnis. Der S...
13/01/2025

»Debatten über den deutschen Osten sind oft laut, meinungsüberladen sowie geprägt von gegenseitigem Unverständnis. Der Soziologe Steffen Mau wird dieses Problem nicht alleine lösen können – aber er hat mit „Ungleich vereint“ ein beeindruckend genaues und enorm umsichtiges Briefing zu Ursachen und Eigenheiten der Lage Ostdeutschlands vorgelegt. So wird die Geisteswissenschaft zum kostbaren Begleitschutz für eine Gegenwart, durch die wir Zeitgenossen oft nur noch taumeln.«
Cornelius Pollmer (Jurymitglied BAYERISCHER BUCHPREIS) über Steffens Mau »Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt«

DAS HISTORISCHE QUARTETT AM DIENSTAG

UTE DANIEL, MARTIN SCHULZE WESSEL & ANDREAS WIRSCHING führen im Rahmen der Reihe DIE GEGENWART DER GESCHICHTE gemeinsam mit MIRJAM ZADOFF am 14.1. um 19 Uhr ein Gespräch zum Thema Demokratie und Diktatur.

Demokratie und Diktatur – zwei Gesellschaftsordnungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Oder? Als Gast in der Expert*innen-Runde: Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums in München.

DIE BÜCHER:
Ilko-Sascha Kowalczuk »Freiheitsschock: Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute« (C.H. Beck)
Steffen Mau »Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt« (edition suhrkamp)
Monica Prasad »Im Land des Überflusses. Reichtum und das Paradox der Armut in den USA« (Hamburger Edition/Mittelweg 36)
Timothy Snyder »Über Freiheit« (C.H. Beck)

In Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, der LMU München & dem Collegium Carolinum


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»Eingeschlossen wären diese Tagebücher…die versiegelt, und erst 20 Jahre oder 25 nach meinem Tode, der ›Forschung‹ zugän...
09/01/2025

»Eingeschlossen wären diese Tagebücher…die versiegelt, und erst 20 Jahre oder 25 nach meinem Tode, der ›Forschung‹ zugänglich würden. Heitere Entdeckungen dann, in Gottes Namen. Es kenne mich die Welt, aber erst, wenn alles tot ist.«
(Thomas Mann / Tagebuch 13.X.1950)

DIE LESUNG AM MONTAG

Anlässlich des THOMAS MANN-GEDENKJAHRES 2025 stellt HEINRICH BRELOER am 13.1. um 19 Uhr im Gespräch mit DIRK HEISSERER sein Buch »EIN TADELLOSES GLÜCK. DER JUNGE THOMAS MANN UND DER PREIS DES ERFOLGS« vor. NICOLA MASTROBERARDINO liest Textpassagen.

Mit seinem gefeierten TV-Dreiteiler »Die Manns – Ein Jahrhundertroman« prägte Heinrich Breloer unser Bild von Thomas Mann und seiner Familie wie niemand sonst. Nun nimmt er den Faden wieder auf und lässt die miteinander verwobenen Schicksale von Thomas Mann und Katia Pringsheim mit großer erzählerischer Verve lebendig werden (DVA). Dabei greift er zurück auf Jahrzehnte an Recherchen und Interviews und lässt uns die Mitglieder der wohl bekanntesten deutschen Familie des 20. Jahrhunderts mit völlig neuen Augen sehen. Der Auftakt des Thomas-Mann-Gedenkjahres anlässlich seines 150. Geburtstags.


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»Die Technik wird uns retten, und die Liebe auch.« (Jonas Lüscher) Jonas Lüscher, Sprachvirtuose und brillanter Analyst ...
08/01/2025

»Die Technik wird uns retten, und die Liebe auch.« (Jonas Lüscher)

Jonas Lüscher, Sprachvirtuose und brillanter Analyst unserer Gegenwart, stellt dieses Zitat von Peter Licht seinem neuen Roman voran und sagt: »Eigentlich wollte ich im Schreibprozess etwas über die Beziehungen von uns Menschen zur Technik herausfinden.« Warum das für ihn so existentiell und persönlich ist, erfahren wir live von ihm auf unserer Bühne (26.2.25).
Sie ist die Seismographin unserer Zeit: die berühmte israelisch-französische Soziologin Eva Illouz, erstmals zu Gast mit ihrer Studie zum Einfluss der Emotionen auf die Bedrohungen unserer Zeit (3.2.25).
Um mehr als Emotionen wird es erneut bei der »Munich Security Conference« gehen, der diplomatischen Plattform für zukunftsweisende politische Fragen. In Kooperation mit der MSC bieten wir Ihnen auch in diesem Jahr Podien bei freiem Eintritt mit herausragenden internationalen Intellektuellen, Politikerinnen und Politikern. Bitte beachten Sie die ständig aktualisierten Ankündigungen und unseren Newsletter.
Literarische Highlights im Februar sind darüber hinaus Édouard Louis (17.2.), Julia Schoch (19.2.), ein großer Rilke-Abend zum 150. Geburtstag des Dichters (18.2.) – und unser wie immer kultige »Mix« (4.2.).
Außerdem: Jens Bisky über Deutschland zwischen 1929 und 1934 (5.2.), Erkundungen zur deutsch-deutschen Demokratiegeschichte mit Ines Geipel, Lukas Rietzschel und Wolfgang Thierse im Rahmen der Reihe 1945-2025. STUNDE NULL? (6.2.), Roger de Weck (11.2.) u.v.a.
Es wird ein intensiver Lese-Winter – wir freuen uns!

🎟️ Karten wie immer unter literaturhaus-muenchen.reservix.de oder an der Tageskasse in der Ausstellung im Erdgeschoss (MO-SO 11-18 Uhr)

»In den wenigen Sekunden – es waren vierzehn -, die er benötigte, um auf der Treppe zu knien und zu begreifen, dass er e...
05/01/2025

»In den wenigen Sekunden – es waren vierzehn -, die er benötigte, um auf der Treppe zu knien und zu begreifen, dass er einen Herzinfarkt erlitt, machte er sich mehr Gedanken über die betriebliche Störung, die er im Züricher Warenhaus Globus verursachte, als über jene in seinem Brustkasten.«

DIE LESUNG AM DONNERSTAG

Wir starten die Lesungssaison 2025 mit JAN WEILERS Lesung aus sein neues Buch »MUNK« (DO 9.1. // 19 Uhr)

Peter Munk ist Architekt, 51 Jahren alt, sportlich, erfolgreich und allein. Und eigentlich ganz zufrieden damit. Bis ihn ein Herzinfarkt von den Beinen und aus seiner sicheren Routine reißt. Munk ist empört – und verstört zugleich. Ein Therapeut rät ihm, seine Selbsterforschung bei den Menschen zu beginnen, die seinem Herzen (zumindest temporär) nah waren. Und so blickt Peter Munk auf die Frauen seines Lebens zurück und auf die Lektionen, die er von ihnen gelernt hat. In seinem neuen Roman (Heyne) erzählt Bestseller-Autor Jan Weiler von einem Mann, der zuerst scheitern muss, um auf sein Herz hören zu können – tiefsinnig und mit weisem Humor. Jan Weiler at his best.

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Saaltickets sind leider bereits ausverkauft (Restkarten gegebenenfalls an der Abendkasse). 🎟️ STREAMTICKES unter literaturhaus-muenchen.reservix.de

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