24/07/2024
✨ persönliche Worte eines Mitglieds der ersten Stunde ✨ Hoffnung, Ausblick, Dankeschön – zum 1-jährigen Bestehen der Mitmachkampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ in Osnabrück
Nicht erst mit dem verstärkten Auftreten der AfD in der Osnabrücker Öffentlichkeit war und ist vielen Menschen die Notwendigkeit antifaschistischen Engagements bekannt und wichtig. Zweimal monatlich trifft sich das Antifa-Café im SubstAnZ, in welchem Infoveranstaltungen, Vorträge und Diskussionen abgehalten werden. Der Austausch, das Teilen von Wissen über rechte Kräfte in und um Osnabrück ist ebenso wichtig wie die Vernetzung derer, die gegen diese Akteure vorgehen wollen.
Doch was mir nach einem Jahr des Bestehens der Mitmachkampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ im besonderen Mut macht, ist das konstante und mit hohem Einsatz und Mut verbundene Engagement so vieler Menschen, die aus unterschiedlichen Zusammenhängen und Strukturen kommen oder auch das erste mal bei der Kampagne begonnen haben politisch zu arbeiten. Dass neben den „Omas gegen Rechts“ Schüler*innen und diese wiederum neben erfahrenen Antifas sitzen, ist nicht nur vor dem Hintergrund schön, dass unterschiedliche Generationen zusammenwirken. Es ist es auch deshalb, weil man trotz der ein oder anderen politischen Unterschiede und Überzeugungen aber hinsichtlich des Kampfes gegen die extreme Rechte in und um Osnabrück solidarisch ist und zusammensteht. Und das in mehrfacher Hinsicht: in den letzten Wochen und Monaten standen wir so oft samstags morgens mehrere Stunden bei Wind und Wetter am Haarmansbrunnen und störten den Wahlkampf und die Propaganda der AfD. Wir zogen am 27. Januar 2024 entschlossen durch die Stadt, zerrten die extrem rechte Burschenschaft Arcadia Mittweida in die Öffentlichkeit und legten ihre Verbindungen zur Identitären Bewegung und der AfD offen; Wir standen vor dem Restaurant, in dem sich die AfD mehrfach traf, bauten Druck auf und nahmen der Partei so ihren Veranstaltungs- und Vernetzungsraum. Und nicht zuletzt standen wir zusammen als Genoss*innen vor Gericht gezerrt wurden um diese mit lächerlichen Begründungen für ihren – nein für unseren Antifaschismus zu bestrafen.
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