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23/01/2025
Zwei legendäre Innovatoren der Improvisation treffen sich beim nächsten Klangfenster und zeigen neue musikalische Wege auf. Achim Kaufmann & John Butcher.
Der 1954 in Brighton geborene und in London lebende Saxophonist John Butcher arbeitet an Improvisationen, Eigenkompositionen, Multitrack-Stücken sowie Erkundungen von Feedback, ungewöhnlicher Akustik und Aufführungsorten abseits klassischer Konzertbühnen. Besonders bekannt ist er als Solokünstler, der sich intensiv mit dem spezifischen Charakter der Orte auseinandersetzt, an denen er spielt. So entstand etwa „Resonant Spaces“, eine Sammlung von Performances, die während einer Tournee an ungewöhnlichen Schauplätzen in Schottland und auf den Orkney-Inseln aufgenommen wurden.
Ursprünglich studierte Butcher Physik und promovierte 1982 mit einer Arbeit zur Quantenchromodynamik. Kurz danach kehrte er der Wissenschaft den Rücken und widmete sich vollständig der Musik. Seither hat er mit Hunderten von namenhaften Künstlern zusammengearbeitet– viele davon über Jahrzehnte hinweg. Vielleicht liegt es auch an seiner wissenschaftlichen Ausbildung, dass er wie kaum ein anderer mit seinem Instrument experimentiert und versucht neue, innovative Wege zu finden, um Klänge zu erzeugen. Butchers Herangehensweise basiert stets auf Techniken, die darauf abzielen, mehr als ein Jahrhundert musikalischen und kulturellen Ballast zu überwinden. Dabei setzt er eine Reihe invasiver und explorativer Prozesse ein – von angekurbelter Verstärkung über Close-Miking bis hin zu Overdubbing – um das Saxophon neu zu definieren.
Foto: .laskowski.photography
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