Evenion • Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation

Evenion • Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation Wir setzen das Projekt um, gefördert durch das BMEL.

Das Max-Rubner-Institut (MRI) stellt im zweiten Zwischenbericht zur Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für ...
13/11/2024

Das Max-Rubner-Institut (MRI) stellt im zweiten Zwischenbericht zur Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) fest, dass zwar bei Zucker teils signifikante Reduktion erreicht wurde, jedoch in einigen Produktgruppen gleichzeitig auch ungünstige Inhaltsstoffe anstiegen, wie z.B. gesättigte Fettsäuren.

Insgesamt zeigen zudem nur wenige Produktgruppen eine nennenswerte Senkung des gesamten Energiegehalts.

Für eine umfassende Bewertung der Reduktionsziele ist laut MRI eine langfristige Betrachtung von Energie- und Nährstoffgehalten notwendig, die erst mit dem Abschlussbericht 2026 vollständig möglich sein wird.

Lebensmittelangaben wie „fettarm“ oder „zuckerfrei“ können trotz regulatorischer Vorgaben nicht immer in ihrer Bedeutung...
12/11/2024

Lebensmittelangaben wie „fettarm“ oder „zuckerfrei“ können trotz regulatorischer Vorgaben nicht immer in ihrer Bedeutung verständlich sein.

„Fettarm“ bedeutet maximal 3 Gramm Fett pro 100 Gramm, doch fettreduzierte Produkte enthalten oft Zutaten für einen gleichbleibenden Geschmackseindruck.

„Zuckerfrei“ heißt, dass kein Zucker zugesetzt wurde, jedoch kann trotzdem 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm bzw. 100 Milliliter enthalten sein.

So gilt es trotz dieser Angaben auf der Verpackung, die Zutatenliste genau zu prüfen.

In vielen Produktkategorien gibt es mittlerweile Alternativen, deren Zucker-, Fett- oder Salzgehalte niedriger sind als ...
11/11/2024

In vielen Produktkategorien gibt es mittlerweile Alternativen, deren Zucker-, Fett- oder Salzgehalte niedriger sind als die der klassischen Produkte.

So gibt es Schokolade ohne Zuckerzusatz oder Kakao-Haselnuss-Creme mit (nur) 8 g Zucker pro 100 g.
Wer es lieber salzig mag, kann auf fettreduzierte Tortilla-Chips zurückgreifen.

Auch im Bereich Backen und Desserts gibt es zum Beispiel Fertigmischungen für Pancakes, die besonders reich an Protein und arm an Zucker sind.

Die Bundesregierung hat die Strategie „Gutes Essen für Deutschland“ Anfang des Jahres ins Leben gerufen, um eine gesünde...
11/11/2024

Die Bundesregierung hat die Strategie „Gutes Essen für Deutschland“ Anfang des Jahres ins Leben gerufen, um eine gesündere Ernährung, insbesondere für Kinder, zu fördern.
Der Zeitrahmen für die Umsetzung reicht bis zum Jahr 2050.

Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft entwickelte Strategie vereint etwa 90 Maßnahmen, die darauf abzielen, „es allen Menschen leichter machen, gut zu essen“.

Ein zentrales Ziel ist es auch, die Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) weiterzuentwickeln.

Seit 2016 fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Nationalen Reduktions- und...
07/11/2024

Seit 2016 fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) forschen.

Im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung wurde zudem auch eine Reihe von Vorhaben unterstützt, die ganz unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen bzw. verfolgt haben, darunter zum Beispiel die Entwicklung neuartiger kalorienarmer Zucker für Lebensmittelrezepturen oder die gezielte Schulung des Lebensmittelhandwerks im Bereich der Reformulierung.

Daneben hat das BMEL vier nationale „Kompetenzcluster für Ernährungsforschung“ gefördert.
Drei dieser Cluster widmeten sich auch Fragen der Reformulierung, etwa: (Wie) Lassen sich „herzgesündere Lebensmittel“, also traditionelle Lebensmittel (z. B. Wurstwaren) mit verbessertem Nährstoffprofil, entwickeln?

Der Themenbereich Reformulierung wird und wurde darüber hinaus auch mit Mitteln weiterer Bundesministerien und einzelner Bundesländer gefördert.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Blutdruck zu senken, etwa durch (mehr) Sport und Bewegung oder eine Ernährungsum...
07/11/2024

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Blutdruck zu senken, etwa durch (mehr) Sport und Bewegung oder eine Ernährungsumstellung bei Übergewicht.

Wie aber wirkt sich eine Reduktion des Salzkonsums konkret auf den Blutdruck aus?

Eine aktuelle Übersichtsarbeit hat sich mit dieser Frage beschäftigt und kommt nach der Auswertung diverser Einzelstudien zu folgendem Ergebnis: Eine salzarme Ernährung – d. h. von nicht mehr als 4 g Salz am Tag – half den Teilnehmenden dabei, ihre Blutdruckwerte dauerhaft zu senken.
Bei der Kontrollgruppe, deren Teilnehmende täglich bis zu 12 g Salz konsumierten, zeigte sich keine entsprechende Änderung.

Zwei ältere (Einzel-)Studien untersuchten die Wirkung einer reduzierten Salzzufuhr auf die Sterblichkeit und das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
In beiden Studien, die über zwei bzw. zweieinhalb Jahre liefen, zeigte sich kein Unterschied zwischen den Gruppen mit reduziertem und üblichem Salzkonsum.

Im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) wurde ...
06/11/2024

Im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) wurde laut Produktmonitoring bei der Gesamtstichprobe der Erfrischungsgetränke zwischen der Basiserhebung 2018 und 2022 eine signifikante Reduktion der Zuckergehalte um 5% (0,3 g/100 ml) erreicht.

Bei gesüßten Erfrischungsgetränken konnte zwischen Basis- und erster Folgeerhebung ein signifikanter Rückgang der Zuckergehalte festgestellt werden.
Bei fruchthaltigen Getränken mit Zuckerzusatz gab es zwischen 2018 und 2022 keine signifikanten Veränderungen in den Zuckergehalten.

Einen Abschlussbericht zur NRI wird das BMEL im Jahr 2026 veröffentlichen.

Das europäische Büro der Weltgesundheitsorganisation warnt vor steigendem Jodmangelrisiko in Europa.Neben dem höheren Au...
04/11/2024

Das europäische Büro der Weltgesundheitsorganisation warnt vor steigendem Jodmangelrisiko in Europa.

Neben dem höheren Aufkommen von Pflanzendrinks, die alternativ statt Milch und Milchprodukten (eine Hauptquelle für die Jodzufuhr) konsumiert werden, ist auch die Reduktion von jodiertem Speisesalz in Fertigprodukten eine mögliche Ursache.

Eine Verdoppelung der Anreicherung von jodiertem Speisesalz wird daher diskutiert.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen stellt konkret Forderungen, um eine Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Fe...
04/11/2024

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen stellt konkret Forderungen, um eine Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten zu erreichen:

• Sanktionsmöglichkeiten bei Verfehlen der Ziele – reine Freiwilligkeit reiche nicht aus

• Erweiterung des Produktmonitorings und der relevanten Produktgruppen

• Transparente und verbraucherfreundliche Kommunikation und Darstellung der Reduktionsmaßnahmen

• Flächendeckende und verbindliche Verbesserung der Nährwertqualität des Lebensmittelangebots

• Gesetzlich verbindliche Vorgaben für Zusammensetzung und Nährwerte von Produkten mit Kinderoptik

Eine aktuelle Studie zeigt, dass der regelmäßige Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Snacks und Fertiggeric...
30/10/2024

Eine aktuelle Studie zeigt, dass der regelmäßige Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Snacks und Fertiggerichten das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, deutlich erhöht.

Der Verzehr solcher Lebensmittel sollte reduziert und stattdessen auf frische und möglichst wenig verarbeitete Nahrungsmittel zurückgegriffen werden.

Eine ausgewogene Ernährung kann das Diabetesrisiko erheblich senken und die allgemeine Gesundheit verbessern.

Trotz eines Rückgangs der Aufnahme von freiem Zucker von 16,7% anteilig an der täglichen Energieaufnahme im Jahr 2010/20...
30/10/2024

Trotz eines Rückgangs der Aufnahme von freiem Zucker von 16,7% anteilig an der täglichen Energieaufnahme im Jahr 2010/2011 auf 11,7% im Jahr 2022/2023 liegen Kinder und Jugendliche in Deutschland weiterhin über dem Wert von 10%, wie von der WHO empfohlen.

Besonders Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren konsumieren mit rund 15 % weiterin viel Zucker.

Gründe für den Rückgang insgesamt könnten ein erhöhtes Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken und die Reduktion des Zuckergehalts in Lebensmitteln sein.

Hochverarbeitete Lebensmittel können laut einer Studie zur Risikoerhöhung für Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, H...
29/10/2024

Hochverarbeitete Lebensmittel können laut einer Studie zur Risikoerhöhung für Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs beitragen.

Die NOVA-Klassifizierung teilt Lebensmittel in vier Gruppen ein: unverarbeitete, verarbeitete Zutaten, verarbeitete und hochverarbeitete Lebensmittel.
Letztere enthalten oftmals viele Zusatzstoffe, die langfristig schädlich sein können.

Um Erkrankungsrisiken zu senken, können möglichst frische Lebensmittel mit wenigen Zutaten und Zusatzstoffen sinnvoll sein.

Produktkennzeichnungen wie „zuckerreduziert“ oder „regional hergestellt“ können für die Verbraucherinnen und Verbraucher...
27/10/2024

Produktkennzeichnungen wie „zuckerreduziert“ oder „regional hergestellt“ können für die Verbraucherinnen und Verbraucher irreführend sein.

Bei der Auslobung „zuckerreduziert“ etwa muss ein Produkt 30 % weniger Zucker enthalten als Vergleichserzeugnisse; „zuckerfrei“ bedeutet maximal 0,5 g Zucker pro 100 g oder 100 ml.

Der Begriff „regional“ ist rechtlich nicht klar definiert, was bedeutet: ein so beworbenes Lebensmittel hat im Zweifel viele hundert Kilometer zurückgelegt.

Wird ein Produkt als „naturrein“ beworben, so muss es 100 % natürliche Inhaltsstoffe beinhalten. „Klimaneutral“ oder „umweltfreundlich“ sind Auslobungen, die ohne weitere Ausführungen an gleicher Stelle sogar unzulässig sind.

Verarbeitete Lebensmittel enthalten weiterhin zu viel Zucker, Salz und Fett, wie der zweite Zwischenbericht der National...
24/10/2024

Verarbeitete Lebensmittel enthalten weiterhin zu viel Zucker, Salz und Fett, wie der zweite Zwischenbericht der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie (NRI) zeigt.

Zwar wurden in einigen Produktgruppen Reduktionen erzielt - bei Joghurtzubereitungen etwa sank der Zuckergehalt seit 2019 um 6 % - in vielen Fällen bleiben die Werte aber zu hoch und sind teilweise auch wieder gestiegen.

Zudem blieben die Zuckergehalte in gesüßten Milchprodukten mit Kinderoptik seit 2019 mit durchschnittlich 11,5 g/100 g im Jahr 2022 weiterhin hoch.

Der Abschlussbericht der NRI wird 2026 erwartet.

Die EU und Deutschland wollen den Zuckergehalt in Lebensmitteln reduzieren, um eine gesündere Ernährung zu fördern.Neue ...
23/10/2024

Die EU und Deutschland wollen den Zuckergehalt in Lebensmitteln reduzieren, um eine gesündere Ernährung zu fördern.

Neue EU-Frühstücksrichtlinien erhöhen den Fruchtanteil in Marmelade auf mindestens 45 % und ermöglichen die Kennzeichnung von zuckerreduzierten Fruchtsäften.
So dürfen Lebensmittelhersteller ihre Fruchtsäfte als „zuckerreduzierten Fruchtsaft“ bezeichnen, wenn der Zuckergehalt um mindestens 30 % geringer ist als bei herkömmlichem Fruchtsaft.

Bis Mitte 2026 müssen diese Richtlinien umgesetzt werden.
Die deutsche „Reduktions- und Innovationsstrategie“ zielt ebenfalls auf die Senkung von Zucker, Fett und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln, besonders bei Produkten mit Kinderoptik.
Untersuchungen zeigen allerdings, dass die bisherigen Reduktionsbemühungen der Industrie unzureichend sind.

In Deutschland sind etwa 60 % der Bevölkerung übergewichtig, 25 % sogar adipös. Die Ursachen dahinter sind so vielfältig...
22/10/2024

In Deutschland sind etwa 60 % der Bevölkerung übergewichtig, 25 % sogar adipös.

Die Ursachen dahinter sind so vielfältig wie die Empfehlungen, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina herausgegeben hat. Dazu zählen u. a.:

• Essgewohnheiten nachhaltig verändern: Die Änderungen sollten als Bereicherung und nicht als Verlust der Lebensqualität wahrgenommen werden.

• Regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren, also z. B. die Treppe dem Fahrstuhl und das Fahrrad dem Auto vorziehen.

• Kinder und Jugendliche besser befähigen: Das kann heißen, den Schulsport zu intensivieren oder Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich explizit an Kinder richtet, zu verbieten.

• Beteiligung aller Akteure, d. h. die gezielte Einbindung von Herstellern und Anbietern von Nahrungsmitteln beim Kampf gegen Adipositas.

Auch in Deutschland bald Realität oder erstmal abgehakt?Die britische Regierung verbietet ab Oktober 2025 tagsüber Ferns...
21/10/2024

Auch in Deutschland bald Realität oder erstmal abgehakt?

Die britische Regierung verbietet ab Oktober 2025 tagsüber Fernsehwerbung für Lebensmittel mit hohem Fett-, Salz- und Zuckergehalt.
Es darf dann nur noch ab 21 Uhr Werbung gezeigt werden.

Online wird sogar ein vollständiges Verbot für «Junkfood»-Werbung eintreten.

Teures Fett?In den vergangenen Monaten sind die Preise für Butter deutlich angestiegen. Im Juli 2024 lag der Preis knapp...
21/10/2024

Teures Fett?

In den vergangenen Monaten sind die Preise für Butter deutlich angestiegen.
Im Juli 2024 lag der Preis knapp 21% über dem Vorjahresniveau.

Als Gründe werden geringere Milchmengen und weniger Fettgehalt in der Milch angegeben.

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Quakenbrück
49610

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