17/12/2024
Was eine polemische Entscheidung. Deutschland hat die Hälfte aller Clubs verloren. Kneipen werden immer weniger. Da wo Menschen zusammmenkommen, wird die AFD verhindert! So verhindert man, daß Leute rausgehen, sich treffen. Wir haben immer noch eine Generation, die von 16-18 nicht feiern konnte (Pandemie). Clubbetreiber und Kneiper, die mit Leidenschaft ihrem Beruf nachgehen, wird einmal mehr ins Gesicht gespuckt ! Ich kann nur sagen: PFUI!"
Worum geht’s?
Die Ratskoalition aus Rot-Grün-Rot plant, die Vergnügungssteuer, auch „Tanzsteuer” genannt, für Clubs in Bielefeld wieder einzuführen.
Das würde auch uns als Nummer zu Platz (Nr. z. P.) betreffen.
Warum ist das problematisch?
Wir kämpfen – wie nahezu alle Veranstaltungsorte – seit Corona mit massiven Schwierigkeiten: Ein verändertes Ausgehverhalten, steigende Gagen sowie höhere Kosten für Wareneinsatz und Betriebsausgaben setzen uns unter starken wirtschaftlichen Druck. In ganz Deutschland sterben deswegen Clubs und Festivals weg. Genau jetzt möchte die Stadt Bielefeld eine zusätzliche Abgabe erheben, die neben finanziellen Belastungen auch enormen bürokratischen Aufwand mit sich bringt. Jede einzelne Veranstaltung müsste exakt erfasst, gemeldet und abgerechnet werden. Diese bürokratische Last trifft uns als ehrenamtlich organisierte Einrichtung besonders hart, da sie dringend benötigte Kapazitäten bindet, die wir für unsere kulturpolitische Arbeit und unser Programm dringend brauchen.
Ein falsches Signal
In umliegenden Städten ist die Tanzsteuer längst abgeschafft. Wenn Bielefeld sie jetzt wiedereinführt, ist das ein bedenkliches Signal: Eine zusätzliche steuerliche Belastung der Veranstaltenden gefährdet nicht nur den Fortbestand freier, subkultureller Orte, sondern könnte langfristig auch die gesamte städtische Kulturlandschaft verarmen lassen. Gerade in Zeiten des bundesweiten Clubsterbens ist dieser Schritt in unseren Augen ein klares kulturpolitisches Fehlsignal.
Unsere Bitte
Wir fordern die Entscheidungsträger*innen im Stadtrat – insbesondere Rot-Grün-Rot, die am 19.12. über die Wiedereinführung der Tanzsteuer entscheiden werden – von ihrer Initiative Abstand zu nehmen und damit ein Zeichen für die kulturelle Vielfalt in Bielefeld setzen. Zeigt der Stadtpolitik in Bielefeld, dass euch Clubs und andere Kulturorte wichtig sind, und unterstützt unsere Forderung! Verbreitet das Thema, nutzt eure Stimme und setzt euch für ein lebendiges, vielfältiges und (sub-)kulturell geprägtes Kulturangebot ein!
Eure Initiative Bielefelder Subkultur / Nummer zu Platz (Nr. z. P.)
.bielefeld