Stadtmuseum Siegburg
Als Nachfolger mehrerer Vorgängermuseen wurde das Stadtmuseum 1990 in dem umgebauten und erweiterten historischen Humperdinck-Haus, dem Geburtshaus des Komponisten Engelbert Humperdinck (1854 – 1921), am Siegburger Marktplatz eröffnet. Das ursprüngliche Gebäude war ab 1826 für das städtische Gymnasium über den erhaltenen Kellergewölben des mittelalterlichen Rathauses errichtet worden. Später diente es als Verwaltungsgebäude. Auf vier Ausstellungsebenen dokumentiert das heutige Museum die Geschichte Siegburgs von der Frühzeit bis in die Gegenwart.
Besondere Ausstellungsschwerpunkte sind die Entwicklung des Stadtbildes durch die Jahrhunderte, die mittelalterlichen Kellergewölbe, die Funde zur Stadtarchäologie und die Siegburger Keramik mit ihrer Blütezeit in der Renaissance. Hohen wissenschaftlichen Wert besitzt die Sammlung mit Fossilien aus der Ölschiefergrube Rott. Eine eigene Abteilung mit einer Audioinstallation ist dem Leben und Werk Engelbert Humperdincks gewidmet. Audiovisionsprogramme informieren unter anderem über die Industriestadt Siegburg, die Siegburger Verkehrsgeschichte und Siegburg während des 2. Weltkrieges.
Auf einer 230 m² großen Wechselausstellungsfläche werden jährlich rund 5 Ausstellungen zeitgenössischer Künstler gezeigt.