19/12/2024
Die Deutsche (DUH) setzt sich für ein böllerfreies und friedliches Silvester ein und fordert ein Verbot privater Feuerwerkskörper. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
Verletzungen und Gefahren: Jährlich kommt es zu zahlreichen Verletzungen durch Feuerwerkskörper, insbesondere Augenverletzungen. Laut einer Studie wurden in Deutschland 838 Patienten mit Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper behandelt, ein Anstieg um rund 300 im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie. Besonders besorgniserregend ist, dass 40 Prozent der Verletzten Kinder und Jugendliche sind.
Belastung für Einsatzkräfte: Einsatzkräfte wie Polizei und Feuerwehr werden zunehmend durch Böller und Raketen angegriffen, was ihre Arbeit erheblich erschwert und gefährlich macht. Die Gewerkschaft der Polizei unterstützt daher die Forderung nach einem Böllerverbot, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Umweltverschmutzung: Die Silvesterböllerei führt zu enormen Mengen an Müll und einer hohen Feinstaubbelastung. Die Feinstaubwerte erreichen in der Silvesternacht Jahres-Höchstwerte, was negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat.
Stress für Tiere: Der Lärm von Böllern und die Lichtblitze der Raketen bedeuten für Tiere massiven Stress. Haustiere, Nutz- und Wildtiere leiden unter der Knallerei, was zu Panik und Verletzungen führen kann.
Die DUH hat daher eine Petition für ein Böllerverbot gestartet und ruft die Bevölkerung auf, diese zu unterzeichnen, um Mensch, Tier und Umwelt zu schützen.
Alternativen wie Drohnenshows zeigen, dass ein stimmungsvolles und festliches Silvester auch ohne Knall und Rauch möglich ist. Die DUH setzt sich für moderne und umweltfreundliche Feiermöglichkeiten ein, die die Gesundheit und Sicherheit aller gewährleisten.