Dragon Days

Dragon Days Crossmedia Fantastikfestival Fantasy, Horror, Science Fiction – das Dragon Days Festival stellt Fantastik-Literatur und deren Umsetzung in andere Medien vor.

Ob durch Roman oder Gedicht, Comic oder Graphic Novel, Film oder TV-Serie, Brettspiel oder Computerspiel - Fantastik wird als literarische, grafische, filmische, soziale und digitale Kunstform gezeigt. Darüber hinaus präsentieren die Dragon Days fantastische Stoffe auch in Medien, die nicht sofort mit Fantastik in Verbindung gebracht werden wie beispielsweise Architektur, darstellende Kunst, Musik oder Modedesign.

Wer liest, macht in sich drin einen Text lebendig. Da kann ganz schön viel los sein, und zwar multimedial. LeserInnen br...
12/10/2024

Wer liest, macht in sich drin einen Text lebendig. Da kann ganz schön viel los sein, und zwar multimedial. LeserInnen brauchen also kein Brimborium.

Trotzdem kann das kollektive Erwecken von Geschichten, das Lesen als Event, großen Spaß machen. Und neue Blicke auf einen Text eröffnen. Jedes Jahr reservieren wir darum einen Dragon-Days-Abend für solch ein hirnzellenfreundliches Spektakel, pardon, Sprechtakel. Dieses Jahr tritt das Team Götz Schneyder (Lesung), Stefan Dinter (Livezeichnen) und Jörg Koch (Sounds) mit einem Trip der Brüder Arkadi und Boris Strugatzki an: "Die Wunschmaschine".

Vielleicht sagt dieses Autorenduo nicht mehr allen etwas, aber wenn wir Euch die Verfilmung nennen, dürften etliche mit der Zunge schnalzen: Andrei Tarkowskis "Stalker". Es geht um eine seltsame, verbotene Zone, in die sich nur Glücksritter und suizidal Wissbegierige wagen - falls sie einen der zwielichtigen Führer auftreiben können, die es hier schon einmal hinein- und wieder herausgeschafft haben. Innen in der Zone ist die Welt wie außerhalb, nur eben ein bisschen anders, instabiler, fluider, entweder in Auflösung befindlich oder mit der Rückverwandlung in Paradieszeiten vor der menschlichen Einmischung beschäftigt.

Der Text begeht nicht den Fehler, uns in Sicherheit zu wiegen, er macht kribbelig. Wer schon mal auf einem unserer Sprechtakel war, kann sich vorstellen, welchen Spaß Götz, Stefan und Jörg mit so einem Stück Fantastik haben werden. Wir sind am Freitag, 25.10. um 19 Uhr im großen Max-Bense-Forum der Stuttgarter Stadtbibliothek am Mailänder Platz, es gibt also wirklich Platz für alle. Kommt unbesorgt, wir müssen nicht das "Ausverkauft"-Schild raushängen. Am Geld soll's nicht liegen. Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2,50. Ihr hattet schon Atemzüge, die teurer waren.

Als wir die Dragon Days 2024 geplant haben, war uns klar: wir wollen dieses Jahr mit Euch ein wenig nachdenken und disku...
11/10/2024

Als wir die Dragon Days 2024 geplant haben, war uns klar: wir wollen dieses Jahr mit Euch ein wenig nachdenken und diskutieren. Vieles ist in Bewegung im Reich des Fantastischen. Wo geht das hin, wollen wir Veränderung, an was möchten wir festhalten und was möchten wir loswerden? Aber eine Entwicklung hat uns dann so kalt erwischt wie Millionen "Sandman"-Fans weltweit: die Vorwürfe schwerer sexueller Übergriffigkeit und toxischen Verhaltens gegen Neil Gaiman.

Wenn es in der Fantasy jemanden gab, auf den wir uns alle hätten einigen können als "Großtalent nicht ganz von dieser Welt, aber trotzdem ein solider guter Typ", dann wohl ihn. Die Vorwürfe, denen Gaiman bisher nicht wirklich glaubhaft widersprochen hat, beschädigen nicht einfach ein wenig Starnimbus. Sie treffen Leserinnen und Leser ins Herz. Wer sich auf Kunst einlässt, nicht nur auf Fantastisches, macht sich auch verwundbar.

Darüber wollen wir sprechen, mit drei Schreibenden, die unsere Anfrage, ob das denn ein Thema sein könnte, der Vertrauensbruch zwischen Künstler und Publikum, sofort mit "Ja" geantwortet haben: Johanna Schließer, Katrin Knopp und Björn Springorum. Auch Schreibende sind z. B. Lesende und Filmschauende. Auch sie stehen vor der Frage: Kann mir das jetzt noch gefallen, darf es mir noch gefallen, nachdem ich jenes über den Urheber oder die Urheberin weiß? Am Donnerstag, 24.10., um 20.30 Uhr kommen wir im Stuttgarter Schriftstellerhaus (Kanalstraße 4, ein Katzensprung vom Charlottenplatz) zusammen, um über den ganzen Schlamassel zu sprechen, nicht mit schlichten Patentformeln wie "Werk und Künstler" trennen, sondern mit ehrlichen Erfahrungsberichten, wie weit das gelingen kann. Titel des Abends: "WTF? Darf und will ich das noch mögen?"

Ja, wir sagen das zwar bei allen Veranstaltungen dieses Jahr, aber so sind die Dragon Days 2024 auch gemeint: kommt, bringt Euch ein, teilt Eure Erfahrungen mit uns. Unsere Eintrittsgelder sind sowieso eher läppisch. Aber an diesem Abend ist der Eintritt frei: damit wirklich alle, die es interessiert, dabei sein können.

Wir gehen ja als Fantastikfestival gerne mal dahin, wo nicht nur Party ist. In die Problemzonen unserer Lieblingsfiktion...
10/10/2024

Wir gehen ja als Fantastikfestival gerne mal dahin, wo nicht nur Party ist. In die Problemzonen unserer Lieblingsfiktionen. Wirtschaftlich nicht das Allervernünftigste, aber wir sind ja auch kein Profitbetrieb. Also fragen wir dieses Jahr, was manche Fans der fremden Welten nur hinter vorgehaltener Hand flüstern: Ist die Fantasy ausgelaugt? Hat die High Fantasy Bewährtes so lange kopiert, dass es wirkungslos wurde? Kann Romantasy die klassische Fantasy darum gerade so leicht vom Markt fegen?

Über die Zukunft des Genres sprechen bei uns unter dem Motto "Was kommt nach Elfen, Zwergen und Barbaren?" zwei Autorinnen, die sich in ihren unterschiedlichen Ecken des Genres schon mehr als einen Gedanken gemacht haben: Caroline Ronnefeldt und Nina Blazon. Beide haben in ihren Werken auch vertraute Motive aufgegriffen und ihnen eigene Drehs, Wendungen und Töne verpasst, Caroline etwa in ihrer "Quendel"-Trilogie, Nina zuletzt in "Ich träumte von einer Bestie". Die Dreifachfrage, die uns Fantastikbegeisterte derzeit alle bewegt, ist eigentlich ganz einfach: Wie viel Neues muss sein, wie viel Geborgtes ist erlaubt, und wo ist Neuland in Sicht? Nur die optimistische Antwort darauf fällt, schaut man sich den Markt an, so verdammt schwer.

Wir sind also sehr gespannt auf einen Abend der tieferen Erkundung, zu dem Ihr bitte unbedingt Euren Teil beitragen solltet. Am Mittwoch, 23.10., um 19.30 Uhr im Max-Bense-Forum der Stuttgarter Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Ja, wir sind das preiswerteste Festival weit und breit, und wer immer noch nicht begriffen hat, dass das nichts mit billigen Angeboten zu tun hat, dem können wohl nur noch Zauberer helfen. Sehr mächtige Zauberer. An alle anderen: wir freuen uns sehr auf Euch!

Vorbestellung möglich unter [email protected]

Habt Ihr ihn erkannt? Vermutlich. Der Herr mit der Kettensäge ist eben nicht der überenthusiastische Gartengestalter von...
09/10/2024

Habt Ihr ihn erkannt? Vermutlich. Der Herr mit der Kettensäge ist eben nicht der überenthusiastische Gartengestalter von nebenan, sondern eine Figur kollektiver Albträume: Leatherface aus dem Horrorfilmklassiker "Texas Chainsaw Massacre" steht - unter anderem - für das, was in einer vermeintlich progressiven Gesellschaft an mörderisch Rückständigem im Hinterland gärt und wütet und regiert. Ein sehr, sehr aktuelles Team, nicht nur für die USA.
Horrorfilme, da kann es gar keinen Zweifel geben, haben im 20. und 21. Jahrhundert unser Weltbild mit geprägt. Weshalb wir zum Auftakt des Stuttgarter Fantastikfestivals Dragon Days am 22. Oktober genau darüber sprechen möchten. Mit schreibenden Menschen, die vielleicht genauer als andere reflektiert haben, wie Horrorfilme sie nicht nur gegruselt, sondern geformt haben. Mit dabei sind die vielseitige Autorin Regine Bott, die als Kris Brynn SF-Romane veröffentlicht, und der in Berlin lebende spanische Horrorautor Jesús Cañadas. Und Ihr hoffentlich auch, denn jede(r) von uns hat wohl eine eigene Schreck- und Prägungsgeschichte rund um Horrorfilme zu erzählen. Wir zahlen nicht umsonst für ein Saalmikrofon!
Allerdings wollen wir nicht nur zurückblicken, sondern auch darüber sprechen, ob und welche Horrorbilder ganz aktuell die Welt spannend spiegeln. Oder ob die Realität der Fantasie uneinholbar davongelaufen ist. Das Ganze veranstalten wir und die Stadtbibliothek erstmals zusammen mit dem Fantasy Filmfest. Mal sehen, was daraus in den kommenden Jahren noch wird. Irgendwie sind wir nämlich beide hoffnungsvoll, dass Fantasy, Horrorfilme und SF doch noch gebraucht werden. Auch wenn Leatherface angesichts einer Welt real Durchdrehender mehr nach Nachrichtenclip als nach Horrorvision aussieht. Dienstag, 22. Oktober, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek am Mailänder Platz, im schönen Max-Bense-Forum. Chrsitoph Horch wird live zum Gespräch zeichnen. Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Am Mittwoch (11.09.) geht's auch in Stuttgart los: im EM-Kino startet das Fantasy Filmfest 2024. Erstmals dürfen die Dra...
09/09/2024

Am Mittwoch (11.09.) geht's auch in Stuttgart los: im EM-Kino startet das Fantasy Filmfest 2024. Erstmals dürfen die Dragon Days dort kurz Hallo sagen, was uns sehr freut. Vielleicht entsteht daraus eine längerfristige Zusammenarbeit, denn wir haben viel gemeinsam.
Klar, wir und das FFF haben uns beide der Fantastik verschrieben. Aber das geht noch ein bisschen tiefer: beide Festivals versuchen, ein helles Licht auf etwas zu werfen, was sonst am Rande abgehandelt wird. Fantastik ist fürs Kulturestablishment nach wie vor billigster Kommerzkram für die Doofen. Wir ballen da nicht nur die Fäuste, wir beweisen das Gegenteil.
Jetzt ist erst mal das FFF dran, im Oktober dann wir. Wir reden auf den Dragon Days u.a. mit der SF-Autorin Kris Brynn und dem Horrorautor Jesús Cañadas über Horrorfilme und wie die uns und ganze Generationen prägten: am 22.10. um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Bis dahin könnt Ihr Euch mit neuem Horror auf dem Fantasy Filmfest volltanken.

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