03/12/2023
„Wer nicht ab und zu in sich geht trifft dort irgendwann niemanden mehr …….“
Wo ist dieses Jahr geblieben das ich wieder die erste Kerze vom Adventskranz anzünde….
Diese Frage stelle ich mir alle Jahre wieder und weiß oft nicht wo es geblieben ist.
Gefühlt ist es mir auch dieses Jahr wieder zwischen den Fingern zerronnen und es war bis heute gefüllt mit so unendlich vielem, oft mit viel zu viel.
Es ist in der Welt wieder so viel unbegreifliches passiert und es fällt mir nach wie vor nicht leicht in meiner Mitte zu bleiben.
Sie ist mir auch in diesem Jahr wieder des öfteren verrutscht aber ich habe nicht aufgeben und sie immer wieder gefunden.
Ich habe es wieder und wieder geschafft sie gerade zurücken dank ganz kostbaren Menschen die spür und sichtbar an meiner Seite sind und ohne die ich es gefühlt nicht geschafft hätte .
Mein Jahr war gefüllt mit viel Schönem, mit Oma werden aber auch mit Trauer, mit Ängsten, mit Wunden, mit neuen Begegnungen, mit großen Herausforderungen, mit Verwunderung, mit Realismus, mit Träumen, mit Verletzungen, mit vielen Tränen, mit Tatsachen, mit Schmerzen, mit loslassen, mit viel Liebe und viel Wertschätzung die bei vielen gefühlt immer mehr verloren geht für wen und was wir in unserem Leben haben dürfen.
Es wird nach wie vor über Menschen geurteilt und über Dinge geredet von denen man oft keine genaueren Hintergründe kennt.
Dabei sollte man erst mal ein paar Meter in den Schuhen des anderen laufen um sich überhaupt ein Urteil erlauben zu können.
Noch schöner wäre es jedoch sich erst gar nicht anzumaßen über andere zu urteilen.
Ich gestehe mir passiert es auch manchmal und dann werde ich recht schnell von etwas unerklärlichem gebeten genauer hinzuschauen und es bitte zu unterlassen.
„Nicht gönnen können“ ist nach wie vor eine der schlechtesten Charaktereigenschaften die jemand in sich tragen kann und spürbar wird das immer mehr.
Warum können sich so viele nach wie vor nicht über das Glück eines anderen einfach mit ihm freuen?
Statt näher zusammenzurücken entfernen sich viele immer mehr voneinander und bringen sich und andere dadurch um so unendlich viel schönes und kostbares.
Das Wort „Stress“ war gefühlt wieder eines der meistgebrauchten und missbrauchten Wörter in diesem Jahr.
Ich gestehe ich kann es nicht mehr hören und versuche es zu ignorieren so gut es mir möglich ist.
Es wird so unendlich oft als Ausrede benutzt statt ehrlich zueinander zu sein.
Sich füreinander Zeit nehmen wird zur Besonderheit und „wir müssen uns endlich mal wieder treffen“ wird so oft dahin gesagt und nicht realisiert.
Dabei wissen wir alle wie schnell von der einen Sekunde zur anderen nichts mehr ist wie es einmal war.
Ich Glückskind habe niemanden mehr in meinem Leben mit dem ich mich mal wieder verabreden müsste.
Ich habe Schätze an meiner Seite mit denen ich mich von Herzen gerne verabrede und sie sich mit mir.
Innigliche und wahre Freundschaft ist für mich obwohl man sich länger nicht gesehen hat, aber das Gefühl hat als sei es erst gestern gewesen und dort weitermacht wo man bei der letzten Begegnung aufgehört hat.
Die tägliche Aufgabe ist nach wie vor die Balance zwischen Herz und Verstand zu halten und nicht aufzugeben wenn man auf dem Drahtseil des Lebens mal wieder ins wanken kommt.
Ich bleibe im tiefen Vertrauen das da immer jemand ist der mich auffängt.
Und ja, wenn du Gott zum lachen bringen möchtest erzähl ihm von deinen Plänen….
Wünsche euch einen wundervollen 1.Advent und macht die Welt heller so oft wie es euch möglich ist.
Von Herz zu Herz ….