23/08/2024
Die Harmonielehre #3: Ein Ermordeter aus Warschau (nach dem SURVIVOR FROM WARSAW von Arnold Schönberg)
Von Novoflot, Max Czollek und Michael Wertmüller
Uraufführung
In Koproduktion mit dem Kunstfest Weimar, dem Musikfestival Bern, der Kölner Philharmonie / WDR Funkhaus und dem Theater im Delphi, Berlin.
Kunstfest Weimar Musikfestival Bern Kölner Philharmonie Theater im Delphi
Kunstfest Weimar: 31. August und 01. September 2024,
Musikfestival Bern: 04. und 05. September 2024
WDR Funkhaus: 05. Oktober 2024
Theater im Delphi: 01. - 03. November 2024
1947 schrieb Arnold Schönberg das Melodram „A Survivor from Warsaw“ („Ein Überlebender aus Warschau“) für Sprecher, Männerchor und Orchester und thematisierte mit seinem Werk die Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto. Die Komposition ist ein erschütterndes Zeugnis brutalster Entmenschlichung und eines der wenigen Musikwerke, das den Holocaust konkret thematisiert. 75 Jahre nach der Uraufführung unternimmt die Berliner Opernkompanie Novoflot im Rahmen seines mehrteiligen Schönberg-Projektes „Die Harmonielehre“ eine Überschreibung der Komposition vor dem Hintergrund historischer und aktueller Kriegs- und Vertreibungsszenarien. Das Libretto für diese besondere Uraufführung stammt von dem Berliner Schriftsteller Max Czollek, dessen Publikationen (darunter „Desintegriert euch“ und „Versöhnungstheater“) immer wieder weitreichende gesellschaftliche Debatten auslösen. Komponist der Uraufführung ist Michael Wertmüller, enfant terrible der internationalen Gegenwartsmusik und über viele Jahre mit der Arbeit von Novoflot eng verbunden. „Ein Ermordeter aus Warschau“ ist ein Musiktheaterhybrid, der sich zwischen Oper, Performance, Installation, Jazz-Gig und Konzert immer wieder neu ausrichtet. Neben der britischen Sängerin Rosemary Hardy, der israelischen Sängerin Noa Frenkel und der japanischen Tänzerin Ichi Go wird der Librettist Max Czollek auch als Live-Performer zu erleben sein.
Mit Rosemary Hardy (Gesang), Noa Frenkel (Gesang), Ichi Go (Tanz, Gesang) und Max Czollek (Lecture).
Simon Stockhausen (Life-Elektronik), Jazz-Rock-Formation Johnny La Marama (Eric Schaefer-Drum, Chris Dahlgren-E-Bass, Peter Meyer-E-Gitarre), Ensemble DissonArt (Lenio Liatsou-Klavier, Theodoros Patsalidis-Violine, Andreas Papanikolaou-Violine, David Bogorad-Viola, Vassilis Saitis-Cello), Jacopo Salvatori (Klavier, Orgel)
Videodarsteller:innen: Maxime Barbasetti, Henriette Bothe, Hayden Chisholm, Altea Garrido, Aminata Toscano
Regie und Konzept: Sven Holm, Musikalische Leitung: Vicente Larrañaga, Ausstattung: Nina von Mechow, Video: Rebecca Riedel , Dramaturgie und Konzept: Malte Ubenauf, Management: Dörte Wolter, Produktionsleitung: Axel Lambrette und Rania Mavriki, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: k3 berlin.