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Dr. Michael Forßbohm
Der Name der Caliban Literaturwerkstatt e. ist schon Programm: Caliban ist eine Figur aus Shakespeares Drama Der Sturm (The Tempest). Der als Schiffbrüchiger auf eine Insel verschlagene Zauberer Prospero macht den Eingeborenen zum seinem Sklaven und lehrt ihn die Spache. Caliban bleibt jedoch der widerborstige Wilde, der trotzig auf seiner Identität beharrt. Die Caliban Li
teraturwerkstatt e. ist im September 2006 gegründet worden. Ihre Ziele sind:
- Kenntnis und gegenseitige Achtung von Kulturen und Lebensstilen, der Geschlechter und Generationen fördern und damit einen Beitrag zum friedlichen und kreativen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Sozialisation leisten
- Sensibilität für politische, soziale und ökologische Fragen in Vergangenheit und Gegenwart erzeugen
- literarische Talente fördern und Autoren, die nicht den Mainstream bedienen, Gelegenheit geben, in Entstehung begriffene oder fertige Werke neuen Leserschichten vorzustellen
- aktuelle Themen ausfindig machen, deren literarische Bearbeitung nötig erscheint, um ihre Relevanz im Zusammenleben der Menschen zu verdeutlichen
- Freude am Erzählen und Zuhören, am Schreiben und Diskutieren bereiten
(Aus der Satzung)
Zu den Gründungsmitgliedern gehören der Buchhändler und Antiquar Claus Friedrich, der Schriftsteller und Zauberkünstler Michael Schneider, der Autor Otto Winzen, der Pädagoge Jürgen Lehlbach, der Arzt Michael Forßbohm, die Ärztin Hilde Riethmüller-Winzen und die Historikerin und Verlegerin Brigitte Forßbohm. Die regelmäßigen, monatlichen Veranstaltungen Caliban Literaturwerkstatt finden meistens im Literaturtreff Multatuli – benannt nach dem „holländischen Voltaire“, dem niederländischen Schriftsteller Eduard Douwes Dekker, genannt Multatuli – in der Herderstrasse in Wiesbaden statt, einem Raum für bis zu 30 Teilnehmer/innen im Wiesbadener Dichterviertel. Damit leistet Caliban auch einen Beitrag zur Stadtteilkulturarbeit. Bisher hat die Caliban-Literaturwerkstatt einer Reihe von Autorinnen, Autoren, Rezitatoren und Literaturwissenschaftlern Gelegenheit gegeben ihre Werke und Interpretationen vorzustellen: Giuseppe Bruno, Tonia Damm, Hans-Jürgen Fuchs, Dieter Gorzejeska, Erwin Leibfried, Jürgen Lehlbach, Jusuf Naoum, Oliver Piecha, Thomas Regehly, Rita Rosen und Otto Winzen.