Lange haben wir überlegt wie wir uns vorstellen könnten, unsere Arbeit beschreiben und unsere Inspirationsquellen. Es klang entweder zu sehr nach Selbstbeweihräucherung oder zu gleichgültig und wenig emotional. Gerade als wir dabei waren einen Kompromiss einzugehen, der sich partout nicht richtig anfühlen wollte, kam uns eine liebe Kundin, Redakteurin eines namhaften Modemagazins, zur Hilfe und se
ndete uns ihren Erfahrungsbericht ...
„Im Stechschritt lief ich durch die Stuttgarter Innenstadt. Meine High Heels verfingen sich permanent in den viel zu großen Abständen des Kopfsteinpflasters, als ich um die Ecke bog und endlich das rettende Schild sah. Zimt und Zucker war darauf zu lesen. Ich atmete auf. Seit Philip vor rund 8 Monaten vor mir auf die Knie gefallen war und ich unter Freudentränen kaum das „JA“ hochwürgen konnte, hatte sich unsere Freizeitgestaltung schlagartig verändert. Wir suchten das Internet und Mitteleuropa nach einer passenden Hochzeits-Location ab, wir verabredeten uns zu diversen Probeessen und mit ausgesuchten Fotografen. Das Hochzeitskleid und die damit verbundenen Erlebnisse möchte ich an dieser Stelle nicht näher beschreiben. Alles in Allem schlief ich nicht besonders gut, denn gerade wenn ich abends zur Ruhe kam fielen mir noch unzählige Dingen ein, die an unserem besonderen Tag auf keinem Fall fehlen durften, der unvergesslich werden sollte. So kämpfte ich mich seit Wochen mit grauen Ringen unter den Augen von Fashion Week zu Shooting und schob dabei private Termine ein wo es nur ging. Dabei hatten wir uns geschworen keinen Hochzeitsstress aufkommen zu lassen und nur das zu tun was uns Spaß machte. Gerade waren wir dabei diese Maxime zu vernachlässigen als ich das kleine, detailverliebte Café im Süden Stuttgarts betrat. Mein Blick blieb an zwei Frauen hängen, die mit einem herzerwärmenden Lächeln in meine Richtung blickten. Schlagartig ergriff mich ein Gefühl der Vertrautheit und der Vorfreude. Die beiden Schwestern Bojana und Aleksandra vom Atelier la Boucle wurden mir von einer Freundin empfohlen, deren Stil ich sehr schätze und so begab ich mich von München mit dem ICE in die schwäbische Landeshauptstadt, um die beiden zu treffen. Carla, meine Stilikone, meinte, nachdem ich ihr mein Leid geklagt hatte, mit einer unerschütterlichen Gewissheit in ihrer Stimme: „Wenn du die perfekte Hochzeitsdekoration suchst und verzweifelst, weil du nicht im Kitsch ertrinken möchtest, dann musst du zum Atelier la Boucle. Für diesen Tipp wirst du mir ewig dankbar sein. Keine Ursache.“
Nun saß ich bei Kaffee und Kuchen mit diesen beiden schönen Frauen am Tisch und durfte einfach erzählen. Durfte Philip und mich beschreiben, unsere Inspirationsquellen nennen, Orte, die wir lieben und Blumen, die uns glücklich machen. Ich schwärmte von Marie Antoinette, französischen Hinterhofgärten, von Landhaus, Impressionisten, Vintage, Shabby Chic und Schleifen. Nacheinander beschrieb ich Feste und diverse Events, deren Ideenvielfalt mich beeindruckt hatte und nannte Designer, deren Kreationen mich regelmäßig verzauberten. Diese Welt von kreativen Eindrücken, die Philip und mein Leben entscheidend prägt, sollte unserer Traumhochzeit unbedingt den perfekten Rahmen erteilen – unser Innerstes nach Außen tragen. Sie sollte sich in der Tischdekoration, im Brautstrauß und in der Musik wiederspiegeln. Bojana, deren Chic mich auf den ersten Blick überzeugt hatte, holte Zeitschriften hervor, die ich selbst noch nicht entdeckt hatte und ließ mich süße Dinge aussuchen, die mir gefielen. Die Detailverliebtheit gefiel mir auf Anhieb. Aleksandra, eine charismatische Frau mit einem einnehmenden Wesen, vollbrachte wahre Wunder mit ihren zarten Händen. Sie ließ traumhafte Blumen aus Papier entstehen, sogenannte Paperflowers, und kreierte mit ihnen magische Dekoelemente, die nicht von dieser Welt zu sein schienen. Ich war begeistert, erleichtert und fühlte mich gut aufgehoben. Wie wichtig das Ambiente einer Hochzeit war wusste ich als Gast verschiedener Shows, Events und Showrooms sehr gut. Als ich mich nach drei Stunden, die mir wie 10 Minuten erschienen, verabschieden wollte gab mir Bojana die Hand und meinte: „Das schönste Accessoire einer Braut ist ihr Lächeln“. Ich trat strahlend ins Freie und hatte den Spaß an unseren Hochzeitsvorbereitungen wiedergewonnen. Was für eine Freude!
„Liebe Aleksandra, liebe Bojana, Philip und ich möchten euch von Herzen für diesen einzigartigen Anblick danken. Eure Liebe zum Detail hat unser Fest perfekt gemacht und alle verzaubert.“
Eure AL
