23/03/2024
Heute ist Earth Hour. Diese Stunde Dunkelheit hat auch den schönen Nebeneffekt, dass es für eine Stunde keine Lichtverschmutzung gibt.
Lichtverschmutzung umfasst die dauerhafte Abwesenheit völliger Dunkelheit. Sie entsteht, wenn der Nachthimmel durch künstliche Lichtquellen aufgehellt wird, insbesondere wenn das Licht auch nach oben abgestrahlt wird.
Die Auswirkungen von Lichtverschmutzung sind vielfältig. Zwei davon sind:
Störung des Pflanzenwachstums: Die Nacht- und Tageslängen können durch ständig beleuchtete Pflanzen falsch interpretiert werden, was das Wachstum beeinträchtigt.
Beeinträchtigung der Fauna: Nachtaktive Insekten und Tiere werden irritiert, was zu Störungen in deren natürlichen Verhaltensmustern führen kann. Beispielsweise können die Balz- und Brutaktivitäten von Singvögeln oder Amphibien gestört werden, und die Orientierung nachtfliegender Vögel kann beeinträchtigt werden.
Schlafstörungen bei Menschen: Die nächtliche Beleuchtung kann sich nachteilig auf die biologischen Tag-Nacht-Zyklen von Menschen auswirken und Schlaflosigkeit verursachen.
Am besten sollte die Außenbeleuchtung auf ein Minimum reduziert und bedarfsgerecht ausgelegt werden. Im privaten Bereich wird keine Dauerbeleuchtung, um das Haus in Szene zu setzen, benötigt.
Mit folgenden Tipps kann die Außenbeleuchtung nachhaltiger gestaltet werden.
💡Leuchten sollten mit warmen Lichtfarbe (> 3.000 Kelvin) und wenig Beleuchtungsstärke gewählt werden.
💡Leuchtmittel sollten keine kurzwelligen (blauen) Lichtanteile enthalten.
💡Leuchten sollten nach unten gerichtet sein und nicht blenden.
💡Die Anbringung sollten möglichst niedrig und zielgerichtet sein.
💡Das Gehäuse der Lampe sollte geschlossen sein, sodass keine Insekten eindringen können und es sollten Leuchtmittel ausgewählt werden, die nicht heiß werden.
💡Die Lampen sollten nicht die ganze Nacht leuchten, sondern nur eingeschaltet sein, wenn sie benötigt werden.
💡Außenbeleuchtung in der Nähe von Biotopen sollten vermieden werden.
Quellen: IBN Baubiologie und “Ökologisches Bauen und Sanieren” von E. Karl